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Geschrieben von iseult am 23.01.2008 um 19:37:

 

kann mir mal jemand was offizielles aufzeigen, wo steht, dass bier und wein jetzt ab 01.08 ab 18 ist?
beim bmfsfj steht nähmlich nichts dazu, also irgendwie glaub ich nicht dran.



Geschrieben von Raistlin am 23.01.2008 um 20:05:

 

Zitat:
Original von iseult
kann mir mal jemand was offizielles aufzeigen, wo steht, dass bier und wein jetzt ab 01.08 ab 18 ist?
beim bmfsfj steht nähmlich nichts dazu, also irgendwie glaub ich nicht dran.


Es stimmt auch nicht. Die Behauptung war wohl völliger Quatsch zwinkert



Geschrieben von DorotheaSophia am 31.01.2008 um 19:54:

 

Tja, je mehr etwas verboten wird, desto reizvoller wird es.
Schrecklich.
Ich frag mich sowieso, was man wirklich dagegen tun kann, dass Kinder keinen Alkohol mehr in die Finger bekommen. Das ist definitiv unmöglich.
Mit der Gesellschaft gehts eben Bergab... da kann man nichts machen.
(ich bin nur Realistisch, man nehme an, ein 18-Jähriger geht allein große Mengen Alkohol kaufen und verkauft die dann an jüngere weiter, natürlich teurer.. bzw.. an der Kasse wird man ja auch nich nach dem Ausweis gefragt.)

Kinder wollen halt dazu gehören. Wer ist schon gern Außenseiter in dem Alter..? Es ist schwer zu ertragen, nicht dazu zu gehören und nur wenige stehen das durch, sich treu zu bleiben.
Naja, ich hoffe, dass man irgendwann eine Möglichkeit findet, diesen Hemmungslosen, doch recht Lebensbedrohlichen Konsum unter Kontrolle zu kriegen..

Doro

PS: Bier und Wein gibts nach wie vor ab 16 oO'
Aber so weit ich weiß, ÜBERLEGT man mittlerweile, ob man das auch ab 18 machen soll.
Doch was solln das bringen? Das wird doch genauso erfolglos...-.-



Geschrieben von miniversum am 31.01.2008 um 20:25:

 

Zitat:
Original von DorotheaSophia
Es ist schwer zu ertragen, nicht dazu zu gehören und nur wenige stehen das durch, sich treu zu bleiben

Ja das stimmt... leider.


Beils grade gestern kam:
Gestern kamm auf RTL "Die Ausreißer - Der Weg zurück". Da brachten sie von ner 17 Jähreigen die auf der Straße lebt und alkoholabhängig ist.
Hier die Sendung: http://rtl-now.rtl.de/ausreisser.php?container_id=14732

Normalerwiese mag ich ja so Formate nicht so aber vielleicht merkens die Leute dann eher und achten auf sowas.



Geschrieben von alexiel am 31.01.2008 um 20:26:

 

@ dorothea: wird dieser junge Erwachsene erwischt, muss er mit Strafen rechnen ... Geldstrafen von mehreren hundert € sind da ganz normal fuer diese Handlung ...

Ist in meinem Landkreis erst kuerzlich dazu gekommen ... klar man erwischt nicht jeden, aber wenn man jemanden erwischt, dann waere ihm vermutlich lieber er haette es niemals getan!

@Filmbeitrag: da sieht man was Streetworker nicht tun sollten ... Streetworker arbeiten mit Jugendlichen und nicht mit den Eltern ...



Geschrieben von iseult am 31.01.2008 um 22:47:

 

@alexiel: klar, weil eltern ja gar keine rolle spielen oder was?

meine kleine schwester hat mir heute erzählt, dass sie im rewe kein bier bekommt, weil die da behaupten, das sei ab 18..(sie ist 17)
also scheint wohl doch was dran zu sein..



Geschrieben von alexiel am 01.02.2008 um 00:18:

 

Aufgabe von Streetworkern ist es Jugendliche in ihrer Lebenswelt zu begleiten und diese zu erhalten. Sie sind nicht Vermittler zwischen Eltern und Jugendlichen. Streetworker sind Anwaelte der Menschen, die sie bei ihren Rundgaegen treffen und nicht Anwaelte der Eltern von Jugendlichen, die mit ihren Sproesslingen ueberfordert sind. Jugendliche die ausreißen sind Klientel, aber nicht deren Eltern. Es gibt andere Stellen fuer Eltern die mit ihren Kindern ueberfordert sind. Der Streetworker ist die falsche Adresse fuer Eltern.
Klar, kommt es vor, dass ein Streetworker zwischen Eltern und Jugendlichen vermitteln, ABER dann nur auf ausdruecklichen Wunsch des Jugendlichen und nicht auf Wunsch der Eltern.
Kein Streetworker den ich kenne wuerd sich von Eltern vor den Karren spannen lassen um Ausreißer zu finden und mit denen zu arbeiten!

Außerdem haben Streetworker eine akzeptierende Haltung. Egal was der Klient macht, es ist erst mal toleriert und im weiteren Kontakt kann man dann schauen, wie das weitergeht, bzw. besser gesagt der Streetworker ist da, wenn der Jugendliche von sich aus etwas aendern will und das weiß der Jugendliche auch, weil es ihm regelmaeßig gesagt wird.

Es mag hart klingen, dass Streetworker damit klarkommen muessen, dass Teile ihrer Klienten oder je nach Stelle auch so gut wie alle an der Nadel haengen und anschaffen gehen.

In Muenchen gibt es zwei Stellen, die sich speziell um Stricher und Prostituierte kuemmern. Da muessen die Streetworker auch akzeptieren, dass Teile der Klienten, die sie auf ihren Rundgaegen treffen diese Arbeit gerne macht und das auch weiterhin machen moechte. Wer aussteigen will bekommt Hilfe, das ist klar. ABER der Klient muss aussteigen wollen und nicht der Streetworker wollen, dass er aussteigt! Der Klient bestimmt den Weg, der Streetworker geht "nur" mit und unterstuetzt wenn gewuenscht.

Wer sich mal mit Fachleuten austauschen will, die schon ne Weile in diesen Job arbeiten. Mail genuegt und ich denk es kommen auch Antworten lächelt

LAG Steetwork | Mobile Jungendarbeit

Meine Informationen bekam ich von Kerstin B., der Schriftfuehrin der LAG Steetwork Bayern. Kerstin war im Praxisseminar bei uns gewesen und hat uns von ihrer Arbeit erzaehlt ...

Liebe Grueße!
Ina

PS: Hoffe das Prinzip von Streetwork ist klar geworden.

Klar, das was RTL ausstrahlt mag den Familien die sich da vor der Kamera ausziehen helfen - ABER es ist kein Streetwork, was der gute Mann macht, es ist eher Familientherapie ... aber das klingt nicht so interessant wie Streetwork ...



Geschrieben von miniversum am 01.02.2008 um 11:21:

 

Zitat:
Original von alexiel
Aufgabe von Streetworkern ist es Jugendliche in ihrer Lebenswelt zu begleiten und diese zu erhalten. Sie sind nicht Vermittler zwischen Eltern und Jugendlichen.

.... besser gesagt der Streetworker ist da, wenn der Jugendliche von sich aus etwas aendern will und das weiß der Jugendliche auch, weil es ihm regelmaeßig gesagt wird.


Im anschließenden Interview in SternTV mit diesem Streetworker sagte er auch, dass das Mädel inzwischen sich eher wieder in eine "schlechtere" Richtung bewegt und seine Arbeit nicht abgeschlossen sei. Und auch das die Arbeit eines Stereetworkers in dieser sendung in der Form nicht ganz der Realität entspricht.

Ist halt wie immer: Fürs Fernsehen auf Interessanter aufgepumpt.


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