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Geschrieben von Chiropterus am 12.04.2008 um 00:12:

 

Ist mit "Leben" alleiniges existieren gemeint oder aktives Leben, also Interaktion mit anderen, auf Ziele hinarbeiten etc. ?



Geschrieben von Raistlin am 12.04.2008 um 00:16:

 

Zitat:
Original von iseult
und es so viele schöne dinge gibt für die man nen körper brauch...^^

Japp. Zum Beispiel sich die Knochen brechen.



Geschrieben von cRaShMaKeR am 12.04.2008 um 10:31:

 

weil ich 2 kinder hab die ohne ihren papi nicht weit kommen grosses Grinsen

und ne frau dazu lächelt



Geschrieben von Mulciber am 12.04.2008 um 12:21:

 

Die Frage ist zu unspezifisch,
zum einen Lebe ich aus biologischem Grunde - also M. und P. ficki ficki (ihr kennt das) - dann natürlich beginnt die Selbsterhaltung als Lebensmodell und Trieb und irgendwann die kritische Selbsthinterfragung (siehe Camus) und der daraus nicht folgende Suizid.

Ab da an geht es weiter - wir leben hin zum Tod (Heidegger) und so wirklich etwas anderes überirdisches, übermenschliches kann ich nicht erkennen.



Geschrieben von knoggly am 12.04.2008 um 12:41:

 

Ich meine das Leben im alltäglichen Sinne, warum steht ihr auf, warum macht ihr das was ihr macht, wie gesagt, reines Interesse.

Da man ja als Mensch über einen mehr oder weniger freien Willen verfügt hat man ja eigentlich die "Wahl" ob man sein Leben lebt, aktiv, oder eben "nur" vegetiert im Sinne von vor-sich-hinleben.
Wie ich schon eingangs meinte, ich möchte nicht über Begrifflichkeiten wie "was ist Leben", "was ist sinnvoll" etc. diskutieren, es geht lediglich um eure persönliche Meinung zu dem Thema.

Bei mir ist es im Moment die Neugier die mich am Leben hält, die Neugier auf das was noch kommt (im Diesseits).

knoggly



Geschrieben von Mulciber am 12.04.2008 um 13:21:

 

Zitat:
Original von knoggly
Bei mir ist es im Moment die Neugier die mich am Leben hält, die Neugier auf das was noch kommt (im Diesseits).


Die Frage ist, was beinhaltet diese Neugierde? (Denke auch an Gier)
Ist das eine Sucht, bzw. lebst du nur dafür - was wäre dann wenn man alleine deine Freunde und Familie umbringt - würdest du dann aus Neugierde weiterleben oder doch ein wenig Trauer erleben und wäre die Trauer dann angenehm weil du dies davor noch nicht erlebt hast?

Ich finde die Reduzierung auf einen Teilaspekt des Lebens ist problematisch und birgt Gefahr sich zu verlieren, am Ende kann man - egal was man denkt - nur eben "leben" und davon nichts abziehen oder hinzunehmen.



Geschrieben von Chiropterus am 12.04.2008 um 13:22:

 

Die Frage ist immer noch nicht genau genug. Was willst du ?
Ich frage so penetrant weil ich antworten will, aber genau. zwinkert

Meinst du mit "leben" die Existenz und alles was sie erhält ? So liest sich der letzte Beitrag.

Oder interessiert du dich für die Dinge die darüber hinausgehen ?
Das wären dann Fragen wie:
"Warum Stadt X und nicht Y", "Warum Band A", "Warum Studium Z".
Das lässt sich beliebig fortsetzen. Ist es die Motivation für die Wahl der Optionen, die sich für alle Dinge des Lebens bieten die nicht unmittelbar existenzerhaltend sind, die dich interessiert ?



Geschrieben von knoggly am 12.04.2008 um 14:09:

 

Zitat:
wäre die Trauer dann angenehm weil du dies davor noch nicht erlebt hast?

Interessante Frage, konsequenterweise muss ich die Frage im Moment bejahen.
Wobei das vllt. falsch rüberkam mit der Neugier. Es gibt sicherlich noch das Eine oder Andere was mich von Zeit zu Zeit motiviert zu leben, jedoch hab ich mir mal ein paar Gendanken über die "Langzeitmotivation" gemacht lächelt . Ich denke mal das ist nicht umsonst eine Frage die sich jeder Mensch früher oder später stellt (hoffe ich wenigstens), weil vermutlich niemand ohne "Sinn" sein Leben verbringen möchte.
Natürlich kann man nur für sich selbst herausfinden was dieser Sinn ist. Ich persönlich halte auch nicht viel von einem Ausverkauf von sog. Lebensphilosophien wie es oft in Ratgebern oder Religionen etc. gemacht wird. Das mag einem eine gewisse Zeit helfen oder vllt. neue Perspektiven und Denkweisen eröffnen, aber solange man für sich selbst den Sinn nicht gefunden hat bleiben sowas immer nur hohle Regeln (aber das ist ein anderes Thema).

@Chiropterus
Hm, dann versuch ichs nochmal lächelt
Ich meine nur das persönliche, menschliche Leben das jeder von euch im Moment führt.
Nicht, warum es die Menschen, die Erde, das Universum, etc. gibt. Ich meine auch nicht "leben" im klassischen Sinne wie man vllt. "tote" Materie und "lebendige" unterscheidet.

Am ehesten trifft es die "Warum"-Frage. Genauso wie ich fragen könnte "Warum wohnst du in Stadt X", war auch die Eingangsfrage gemeint.

knoggly



Geschrieben von Mulciber am 12.04.2008 um 14:28:

 

Nun muss man aber sagen, dass eine Religion oder eine Philosophie eben eine Wert (in den meisten Fällen) mit sich trägt, deswegen nicht Hohl ist, pure Genusssucht (siehe Hedonismus) oder vielleicht auch eine Neugier ohne Anreiz kann verpuffen und dann nichts lassen,
was nicht heißt man soll Religion/Philosophie unreflektiert übernehmen, aber sich damit beschäftigen lohnt sich.

Man kann sehr wohl ein Leben ohne "Sinn" führen und es ist nicht verschwendet, weil nichts verschwendet ist - aber manchmal kann es sich so anfühlen, vermutlich wurde auch der Begriff "Sinn des Lebens" eingeführt um Menschen in den Wahnsinn zu treiben.

Wichtig ist vielleicht für dich sich zu fragen ob jede neue Erfahrung gleichwertig ist, immerhin ist das Leben begrenzt und nicht jede Möglichkeit wählbar.



Geschrieben von knoggly am 12.04.2008 um 16:54:

 

Zitat:
aber manchmal kann es sich so anfühlen


Das ist wahrscheinlich das leidige Problem zwischen den schönen theoretischen Ansätzen und der Realität in der doch dann immernoch mehr mitspielt als nur der idealisierte Geist lächelt .

Dass ein Mensch ein Leben ohne Ziel oder Sinn führen kann glaube ich nicht, da Menschen niemals etwas ohne Grund tun, so gesehen hat jeder der lebt auch einen Grund/Sinn.

knoggly


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