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Geschrieben von messias am 29.05.2008 um 18:42:

 

Ja das sag ich ja.. *blechern sprech* "niemand hat die Absicht die Intimrasur abzuschaffen"

Zitat:
Lediglich der Kerl, der sie regelmässig rasiert, lässt immer etwas stehen, weil er das toll findet.
sieht ja doof aus.. wie ein gerupftes Huhn.. Ha! passend dazu unten auch unten drunter die Eier! *pupertär kicher*

Zitat:
Sie hingegen ist einfach nur faul.
eben nicht! sie kann es einfach nicht sondern rasiert sich viel zu schnell und alles wird wund. Ist eigentlich nachvollziehbar das es dann jemand macht der mehr Ahnung hat vom rasieren als sie. Außerdem macht es sie ja wuschig. So ne Art Fetish also.. Mir fällt dazu ein: hab diese Woche im TV gesehen wie eine Intimfriseurin interviewt wurde.. DAS ist doch der Gipfel der Dekadenz!.

Zitat:
Der Rest läuft auf "18-Jährige verhält sich wie 12 und so daneben wie möglich" hinaus. So ist letztlich auch der Schreibstil.
Würdest du dasselbe sagen wenn sie Pipi Langstrumpf heißen würde?
Ich finde gerade der pupertäre Schreibstil macht es glaubwürdig das Helen 18 ist.

Edit: mir ist noch jemand eingefallen die schon seit Jahren unter dem niveau propagiert: "Peaches" yes die regelt! fast so sehr wie Tankgirl ^^



Geschrieben von Vinter am 30.05.2008 um 02:43:

 

Dieser konsumalternative Lebens- und Denkstil hat als Bastard aus Yuppie und Hippie mit Emanzipation in etwa so viel zu tun wie Desperate Housewives oder Germany's Next Top Model. Deren Konsumenten halten sich sicher auch fuer wahnsinnig aufgeklaert durch feingliedrige Geschlechteranalyse.
Irgendwie eine gute Projektionsflaeche, die Person, trotz dimensionsreduzierter geistiger Leinwand.



Geschrieben von Striga Jawbreaker am 02.06.2008 um 15:30:

 

@messias: Es geht ja nicht nur um Intimrasur,sondern auch darum,daß es anscheinend auf einmal schlimm ist,sich an besagter Stelle zu waschen (besonders als Weiblein), da das ja,wenn man dem Rummel ums Buch glaubt,ja nur dazu diene, den Eigengeruch loszuwerden,usw.

Die gute Frau scheint wohl noch nie was davon gehört zu haben, daß man/frau sich vllt auch wäscht,weils sonst zu ekligem Juckreiz kommt.
(meine Ansicht jedenfalls)

Neulich hab ich mal nen Auszug aus dem Buch gelesen,in welchem die Protagonistin schildert,wie sie sich vor Verabredungen mit Jungen immer ein Loch in die Unterhose schneidet,damit auch ja der Eigengeruch der bewußten Stelle nicht verlorengeht. *rofl*

Also,da wärs doch viel einfacher,wenn C.R. ihre Romanheldin gleich ohne U-Hose hätte ausgehen lassen,oder?
Aber das wäre wohl zu leicht übergehbar,d.h. da regt sich bestimmt keiner drüber auf.

Letztlich hat die Autorin eins erreicht: sie bleibt einige Zeit lang im Gespräch.

erinnert mich an den Rummel um Eva Herman und deren erste 2 Bücher:
Großes Brimborium wegen einem Thema,um das sich kurz zuvor noch keiner wirklich geschert hat, die "Endlich sagts mal jemand!"-Fraktion meldet sich und nach ein paar Wochen ist die Sache ausgelutscht und es muß was neues her. schläft

Deshalb red ich auch weniger vom Buch als solchem, sondern von dem ganzen Rummel,der deshalb gemacht wird.



Geschrieben von Raistlin am 02.06.2008 um 17:56:

 

Zitat:
Original von Striga Jawbreaker
@messias: Es geht ja nicht nur um Intimrasur,sondern auch darum,daß es anscheinend auf einmal schlimm ist,sich an besagter Stelle zu waschen (besonders als Weiblein), da das ja,wenn man dem Rummel ums Buch glaubt,ja nur dazu diene, den Eigengeruch loszuwerden,usw.

Die gute Frau scheint wohl noch nie was davon gehört zu haben, daß man/frau sich vllt auch wäscht,weils sonst zu ekligem Juckreiz kommt.
(meine Ansicht jedenfalls)


Ach, das kommt im Buch noch viel schlimmer. Es ist ja nicht nur so, dass sie sich da nicht wäscht. Im Gegenteil. Sie sammelt ja noch absichtlich Keime und Bakterien zwinkert

Zitat:

Neulich hab ich mal nen Auszug aus dem Buch gelesen,in welchem die Protagonistin schildert,wie sie sich vor Verabredungen mit Jungen immer ein Loch in die Unterhose schneidet,damit auch ja der Eigengeruch der bewußten Stelle nicht verlorengeht. *rofl*

Also,da wärs doch viel einfacher,wenn C.R. ihre Romanheldin gleich ohne U-Hose hätte ausgehen lassen,oder?


Und jetzt mal ernsthaft: Wenn man nur Auszüge liest, sollte man nicht diskutieren wollen. Dafür fehlt nämlich die Grundlage. Die Frage würdest du nicht stellen, wenn du alles gelesen hättest. Es geht bei dem Loch nämlich nicht [nur] um den Duft.

Auch "Das Werk ist Scheiße" schreibt sich viel flüssiger, wenn man den Inhalt komplett kennt zwinkert



Geschrieben von Striga Jawbreaker am 03.06.2008 um 01:50:

 

*grübel*Kann mich nicht erinnern,etwas wie "das Werk ist scheiße" gesagt zu haben. zwinkert

Mal ernsthaft:

Nein,ich habe das Buch noch nicht gelesen.
Und aus genau diesem Grund
stelle ich mich auch nicht hin und schimpfe auf das buch an sich,sondern diskutiere über das Aufhebens, das darum gemacht wird.

Gibt sicher genügend,die das Buch gelesen haben,es beiseite legen und sagen:"Na und? Ich handhabe das alles,wie ichs für richtig halte."
Es ist ein Roman,der,wenn man dem ganzen Zinnober,der deshalb gemacht wird,glaubt,in etwas derberer Sprache verfaßt ist und das ist am Ende schon alles.

Das Konzept um sich jegliche Aufregung zu sparen, ist,diesen Roman als Unterhaltung zu sehen,vllt über das eine oder das andere,was drin vorkommt,nachzudenken.

Deshalb mein Standpunkt zum Thema: Gemach, kein Streit,was jetzt Feminismus zu nennen ist oder so,entgegen aller Werbung ist niemand zur Ganzkörperrasur,oder was auch immer Thema ist,gezwungen.
Genauso kann sich die Frau von heute auch als Feministin bezeichnen,wenn sie Alice Schwarzers Ansichten nicht zu 100% teilt.

Die "Endlich sagts mal jemand!"-Fraktion,die,wie bereits erwähnt schon bei den ersten Büchern von Eva Herman auf den Plan getreten ist, wird sich irgendwann auch nicht mehr um die Thematik scheren.

Vllt hab ich mal wieder Zeit um in die Bücherei zu gehen, im Laden wird außer Durchblättern -falls das Buch nicht eingeschweißt ist- wohl kaum was anderes möglich sein,denn sonst möglicherweise schimpf durch das Verkaufspersonal.



Geschrieben von Raistlin am 03.06.2008 um 17:31:

 

Zitat:
Original von Striga Jawbreaker
*grübel*Kann mich nicht erinnern,etwas wie "das Werk ist scheiße" gesagt zu haben. zwinkert

Nein. Aber ich zwinkert



Geschrieben von Striga Jawbreaker am 04.06.2008 um 09:56:

 

Soso zwinkert

Wie ist eigentlich deine Meinung zum Buch,wenn man fragen darf?

Der SPIEGEL hat vor etwa 4-6 Wochen auch einen interessanten Artikel gebracht, so ne Art Gegenüberstellung,auf der einen Seite Charlotte Roche und ihr Buch (plus medialem Zinnober),auf der anderen Seite Heidi Klum und "Germany's next Topmodel".

Aussage des Berichts: Das Buch (plus "neufeministischer" Botschaft) und die Model-Show sind bei näherer Betrachtung gar nicht so gegensätzlich,wie sie zu sein scheinen und letztlich, wenn sich der ganze aufgewirbelte Staub zu legen beginnt, entpuppt sich beides als reine Unterhaltung.

Genau das mein ich auch die ganze Zeit. Es ist letztlich sicher nur Unterhaltung,aber wenn man der Berichterstattung glaubt,könnte man den Eindruck bekommen,manche Leute würden in dem Ganzen einen Leitfaden zu Themen wie Frauenrechte und Intimhygiene zu erkennen glauben.

Auch wenn mans liest und über einige Passagen nachdenkt: Am besten nicht so verbissen rangehen,es sind eher die Erlebnisse einer erfundenen Figur als wissenschaftliche Erkenntnisse. zwinkert

Und schon ist auch der vermeintliche "Feldzug gegen Intimrasur" entzaubert.

(btw,es hat sich die Gelegenheit aufgetan, an die Hörbuchausgabe ranzukommen,muß ich mal weiterverfolgen)



Geschrieben von Striga Jawbreaker am 01.12.2008 um 15:07:

 

*buddel*

So,die alte Eule hat letzte Woche nach fast nem halben Jahr auch mal die Gelegenheit gehabt,sich das berühmt-berüchtigte Buch zu Gemüte zu führen.

Rezension Teil 1:

Offen gesagt hab ich noch immer keine Ahnung,was an diesem Roman jetzt so "feministisch" sein soll.
Kann sein,daß ich als gelernte Elektronikerin - Stichwort "Frau im Männerberuf" - eine etwas andere Sicht auf den Begriff "Feminismus" habe.
Den hab ich nämlich immer als "Einsatz für Gleichberechtigung von Weiblein und Männlein,für Frauenrechte und für die Aufwertung der Rolle der Frau in der Gesellschaft" definiert.
Und das tue ich nach der Lektüre des Buches immer noch.

Zur Erinnerung nocheinmal eine kurze Zusammenfassung des Inhalts:

Die 18jährige Protagonistin ist aufgrund einer schiefgegangenen Rasur im Krankenhaus gelandet,läßt sich bei der Gelegenheit noch ihre Hämorrhoiden entfernen. Im Laufe der Geschichte verliebt sie sich in einen Krankenpfleger,macht deutlich,daß sie ihre geschiedenen Eltern am liebsten wieder zusammen sähe - und erzählt Geschichten,wo man sich fragt,wie die Autorin auf solche Ideen kommt.

Nach Lektüre des Buches bestätige ich die These,daß dieses Buch nur als Unterhaltung, nicht als Leitfaden für Intimhygiene und Frauenrechte, zu sehen ist.

Thema "Erstreiten der Frauenrechte":
Was dieses Thema betrifft,würde die Frau von heute sich der Schafsmentalität widersetzen,dann würde sie erkennen,daß sie schon so manches Recht hat,von dem der Roman und der ganze Tumult um ihn herum glauben machen wollen,es müsse erst noch erstritten werden.

Will sagen,auch wenn das Fernsehen noch so viel Werbung für Damenrasierer und Haarentfernungswachs bringt - Kauf und Benutzung derartiger Dinge sind keine Staatsbürgerinnenpflicht,keine Frau kommt ins Gefängnis,wenn sie nichts davon benutzt.

Sicher gibt es viele,die sich von Werbung beeinflussen lassen. Aber,wie gesagt: Schafsmentalität...

Teil 2 folgt demnäxt...



Geschrieben von nessa am 01.12.2008 um 16:11:

 

Also ich mag dieses Buch total! und werde es mir auch bestimmt kaufen wenn es bei amazon für wenige euros angeboten wird!

Ich habe es auch teilweiße gehört...

und ehrlich ich "Liebe" es!



Geschrieben von Blutrünstig C. am 03.12.2008 um 21:08:

 

Ich hab davon auch oft was gehört daraufhin hab ichs mir gestern gekauft 14,95 ängstlich bin jetzt bei seite 87 angekomen und finds echt krass ekelhaft ängstlich


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH