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Geschrieben von miniversum am 16.02.2009 um 21:32:

 

Zitat:
Original von Nachtschatten
Zitat:
Original von miniversum
Kein System stürzt willkürlich ab

Das wäre schön, wenn's so wäre. (Wobei das natürlich darauf ankommt, was du mit "willkürlich" meinst. Ich zähle Programmierfehler, die nicht leicht/eindeutig festnagelbar sind, da gerne dazu.)

Damit mieinte ich unter anderm Progrrammierer die meinen ihre Programme würden Besser Laufen wen sie sich ncith an die Systemstandards halten oder Benutzer die finden es wäre besser ohne die Anleitung zu lesen wild in der Gegend rumzuklicken udn "Tuningprogramme" aus der PC-Klatsch-Presse benutzen zu müssen....



Geschrieben von sven423 am 16.02.2009 um 21:49:

 

Natürlich ist es transparenter. Es ist freie Software. Das heißt, dass man bis hinunter in den Kernel hinein sehen kann was das System wie macht. Unter proprietären Systemen ist das einfach technisch nicht möglich.

Dazu kommt, dass Hersteller von proprietären Systemen ihre Internas gern als Geschäftsgeheimnis ansehen und somit so viele wie möglich davon verstecken möchten. Damit haben wie einen Widerspruch zwischen der Offenheit, die der Nutzer braucht um sein System fixen und verstehen zu können und den Interessen des Herstellers.



Geschrieben von miniversum am 17.02.2009 um 12:43:

 

Zitat:
Original von sven423
Natürlich ist es transparenter. Es ist freie Software. Das heißt, dass man bis hinunter in den Kernel hinein sehen kann was das System wie macht. Unter proprietären Systemen ist das einfach technisch nicht möglich.

Dazu kommt, dass Hersteller von proprietären Systemen ihre Internas gern als Geschäftsgeheimnis ansehen und somit so viele wie möglich davon verstecken möchten. Damit haben wie einen Widerspruch zwischen der Offenheit, die der Nutzer braucht um sein System fixen und verstehen zu können und den Interessen des Herstellers.

Die Logik finde ich etwas verdreht.. sorry.
Klar gibt kein Hersteller von Software seine Know How raus. Dafür bietet der ja auch den Support an. Bei konstenloser Software ist die, wie du sie nennst, Offenheit deshalb notwendig weil es keinen direkten Hersteller gibt der Support leisten könnte.



Geschrieben von GrafKrolock am 17.02.2009 um 15:15:

 

Vor allem gibt es absolut keinen Beleg dafür, daß quelloffene Software zuverlässiger oder gar leichter wartbar wäre als geschlossene Systeme. Im Gegenteil, besonders die Linux-Distributionen glänzen durch x-fach redundante Softwarepakete und immer wieder geänderte Kerneleinstellungen (Wie stell ich den SD-Slot auf Write-Back Cache ein?), wo keiner weiß, wie man dran dreht.

Ich selbst favorisiere nach zwei Jahren Nutzung eindeutig Mac OS X, kann aber trotzdem offen sagen, daß Windows Vista und auch Linux, im besonderen ist hier Ubuntu gemeint, ebenfalls gut zu benutzende Systeme sind, wenn sie die richtige Hardware vorgesetzt bekommen.

Selbst im Test einer Mac-Zeitschrift (!) schnitt Vista im direkten Vergleich zu OS X nicht generell schlechter ab, was die Usability angeht.
Die Frage, was man benutzt, ist also großenteils dogmatischer Natur. Unter vernünftigen Aspekten kann man jedes BS einsetzen. Das von mir benutzte Open Office gibt es z.B. für alle drei Systeme, und überall erfüllt es seinen Zweck.



Geschrieben von inner_conflict am 17.02.2009 um 20:11:

 

... unschlagbar ist einfach das Preisargument. Warum hunderte Euronen für ein Betriebssystem ausgeben, wenn man eines (das mindestens ebenso gut ist) umsonst haben kann?


Zitat:
Klar gibt kein Hersteller von Software seine Know How raus. Dafür bietet der ja auch den Support an. Bei konstenloser Software ist die, wie du sie nennst, Offenheit deshalb notwendig weil es keinen direkten Hersteller gibt der Support leisten könnte.


... und für den Support blecht man ja dann wieder eine ganze Menge. Der ist ja nicht umsonst... Schlechtes Argument!


Microsoft sichert sich einfach sein Monopol, indem es den Code behält. Niemand ausser Microsoft soll Anwendungen dafür machen sollen... Das ist Geldmacherei und verstösst m.E. gegen marktwirtschaftliche Prinzipien....



Geschrieben von miniversum am 17.02.2009 um 20:24:

 

Ob es genau so gut ist liegt ja im Auge des Betrachters.
Wenn dir jemand schonmal Geld für ne Supportanfrage zu Windows verlangt hat hat er dich über den Tisch gezogen.
Zitat:
Microsoft sichert sich einfach sein Monopol, indem es den Code behält. Niemand ausser Microsoft soll Anwendungen dafür machen sollen... Das ist Geldmacherei und verstösst m.E. gegen marktwirtschaftliche Prinzipien....

Microsoft sichert sich ein Monopol weil es den Sourcecode zu Windows nicht rausgibt? Schonmal gesehen was irgend eine Firma sein Wissen und die Technologie einfach so hergibt? Da ist eine Traumwelt...
Und warum niemand außer Microsoft Anwendungen schreiben können soll mußt du mir mal erklären. Würde Microsoft das wirklich wollen würde es keine Kompiler für Windows geben. Microsoft würde dann sicherlich auch keine eigene Programmierumgebung kostenlos anbieten. Also Wie kommst du da drauf?



Geschrieben von GrafKrolock am 17.02.2009 um 21:04:

 

Man muß dabei ja auch mal ein paar Sachen erwähnen, die deutlich machen, warum es kaum eine Rolle spielt, ob Windows nun Geld kostet oder nicht:

1. Ein Angestellter in Deutschland kostet alleine pro Monat ein Vielfaches dessen, was eine Windows-Lizenz kostet

2. Auch hinter Linux steckt ein Riesengeschäft. Das System selber gibts umsonst, nicht aber die Schulungen und den Support. Das ist nicht neu, Oracle handhabt das genauso. Die verteilen ihren Datenbankserver kostenlos, gezahlt wird pro Clientanbindung

3. Kein professioneller Unternehmer fängt an, im Fehlerfall im Linux-Sourcecode rumzudebuggen, ergo: Egal, ob das System nun offen ist oder nicht

4. Windows ist kein Monopolgegenstand. Jedem steht es frei, ein anderes System zu benutzen, zumal im Officebereich längst weitgehende Kompatibilität zwischen den Datenformaten besteht.
Warum nimmt also jeder Windows? Einfach:
a) Heterogene Umgebungen erfordern ein vielfaches an Administrationsaufwand -> Geld, ohne daß sich per se ein Produktivitätszuwachs ergäbe
b) Die Kunden benutzen das gleiche System und wollen dafür ihre Produkte. Keine Firma wird Software auf den Markt werfen, die am Bedarf vorbei geht.

Und mal ehrlich: Was wäre denn besser, wenn nun nicht Windows auf 90% aller PCs liefe, sondern Linux? Auch damit wären wir nicht in einem Reich, in dem die Sonne niemals untergeht. Auch damit würden Firmen ihr Geld verdienen. Nicht Microsoft bestimmt, wohin die Entwicklung geht, sondern deren Kunden.



Geschrieben von sven423 am 17.02.2009 um 22:49:

 

Zitat:
Original von miniversum
Zitat:
Original von sven423
Natürlich ist es transparenter. Es ist freie Software. Das heißt, dass man bis hinunter in den Kernel hinein sehen kann was das System wie macht. Unter proprietären Systemen ist das einfach technisch nicht möglich.

Dazu kommt, dass Hersteller von proprietären Systemen ihre Internas gern als Geschäftsgeheimnis ansehen und somit so viele wie möglich davon verstecken möchten. Damit haben wie einen Widerspruch zwischen der Offenheit, die der Nutzer braucht um sein System fixen und verstehen zu können und den Interessen des Herstellers.

Die Logik finde ich etwas verdreht.. sorry.
Klar gibt kein Hersteller von Software seine Know How raus. Dafür bietet der ja auch den Support an. Bei konstenloser Software ist die, wie du sie nennst, Offenheit deshalb notwendig weil es keinen direkten Hersteller gibt der Support leisten könnte.


Support gibt es auch für freie Software. Beispielsweise von Novell, Red Hat, Canonical und vielen anderen. Ist genauso schweineteuer wie bei vergleichbaren Firmen aus der proprietären Welt.
Die Offenheit ist nicht Notwendig, weil niemand Support leisten könnte. Im Gegenteil: wenn ich bei uns in den Amarok-Channel sehe hat es dort ca 200 Leute, die wenigsten davon Entwickler. der Rest idlet und macht Support. In Foren sieht es ähnlich aus. Und wenn mich jemand dafür bezahlt mach ich das gerne auch professionell.

Die Offenheit gibt dir nur mehr Freiheiten:
* Du kannst die Software modifizieren. Dazu hört man oft "aber ich kann doch garnicht programmieren". Mag sein. Aber viele können es. Oder sie können sich Leute einkaufen, die es erledigen. Wenn eine Firma auf eine proprietäre Software setzt, Änderungen benötigt und der Hersteller pleite geht kann das die Existenz kosten. Bei Freier Software stellt man eben selbst die notwendigen Entwickler ein. Sicher einfacher gesagt als getan. Aber möglich!
* Du kannst die Software studieren. Sehr wichtig vorallem in sicherheitskritischen Bereichen. Macht die Software wirklich das was sie soll, oder besitzt sie Hintertüren (Stichwort NSAKey in Windows).
* Du darfst die Software zu allen Zwecken einsetzen. Sehr nett, Standardbeispiel: Kunst mit Geldscheinen. Viele proprietäre Bildbearbeitungen verbeiten die Bearbeitung von Geldscheinen am Rechner...
* Nebenbei darf man die Software unter gleichen Bedingungen verbreiten. Auch ganz fein. lächelt

All das ist nicht möglich, wenn Hersteller ihre Geheimnisse schützen wollen.



Geschrieben von sven423 am 17.02.2009 um 22:52:

 

Der Beleg ist ohne Blick in die Quellen der proprietären Anwendungen auch nicht zu finden. Wenn sich MS und Co trauen würden... aber das ist reine Spekulation.

Belegbar ist jedoch die im Schnitt schnellere Reaktion auf (bekannt gewordene) Sicherheitslücken. Aber auch da ist eine Verallgemeinerung eigentlich nicht angebracht: man findet in beiden Lagern sowohl superschnelle als auch unendlich langsame Reaktionszeiten, wenn man mal sucht.



Geschrieben von sven423 am 17.02.2009 um 22:57:

 

Zitat:
Original von inner_conflict
Microsoft sichert sich einfach sein Monopol, indem es den Code behält. Niemand ausser Microsoft soll Anwendungen dafür machen sollen... Das ist Geldmacherei und verstösst m.E. gegen marktwirtschaftliche Prinzipien....


Da geht es weniger um den Code, sondern um Dokumentation zu Formaten und Schnittstellen.

Wie oft habt ihr schon ein Word-Dokument zugeschickt bekommen?

Was macht der Sender? Er sagt implizit: hey, du MUSST jetzt Word verwenden, wenn du mit mir reden willst. Warum? Weil es (immernoch!) keine anständige Dokumenation zu dem Format gibt und man somit Microsoft Office verwenden müsste. Zum Glück wurde da einiges Reverse Enginered.

Selbes Problem bei Serverprotokollen, etc.

Und genau das wird gegen marktwirtschaftliche Prinzipien verstoßen. Beispiel Browser: Aus einem Monopol (Betriebssysteme) wurde durch Bündelung eines vollkommen unabhängigen Produktes (Internet Explorer) ein weiteres Monopol geschafftn (Browser), dank dem die Webentwicklung (und nebenbei auch die Entwicklung des IE) jahrelang stillstand. Danke.


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