Forum Schwarzes Baden-Württemberg (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/index.php)
- Gesellschaft (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/board.php?boardid=18)
-- Aktuelles - Nachrichten & Politik (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/board.php?boardid=85)
--- 1,92 Mio. US Dollar Schadensersatz für 24 Songs (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/thread.php?threadid=15565)


Geschrieben von A.N. Other am 19.06.2009 um 20:27:

  1,92 Mio. US Dollar Schadensersatz für 24 Songs

Zitat:
Wegen Musikpiraterie ist in den USA eine alleinerziehende Mutter zu fast zwei Millionen Dollar Strafe verurteilt worden. Die 32-Jährige aus dem Bundesstaat Minnesota hatte illegal Musik aus dem Internet heruntergeladen.

Es ging um 24 Songs, die sich der selbsternannte "riesige Musikfan" über eine Tauschbörse im Netz besorgt hatte. Dort verbreitete die Frau die Dateien auch gleich weiter - darunter Stücke der Rockgruppen "Linkin Park" und "No Doubt" sowie von Sheryl Crow und Gloria Estefan.

Für jedes der Lieder muss die Mutter von vier Kindern nun 80.000 Dollar Schadenersatz an die Musikkonzerne zahlen. Macht zusammen gut 1,9 Millionen Dollar - umgerechnet fast 1,4 Millionen Euro. [...]


http://tagesthemen.de/wirtschaft/musikpiraterie100.html

3 Buchstaben: W-T-F !?

Naja, meinetwegen soll die Musikindustrie gerne weiterhin ihr Grab schaufeln. 80000 pro Song, sonst noch was?
Angeblich hatte sie 1000-2000 Dateien im Share. Aber selbst dafür ist eine fünfstellige Summe noch zu viel.

Einfach Wahnsinn...



Geschrieben von Pat Satanus am 19.06.2009 um 20:38:

 

Für 1,92$ wär´s in Ordnung. Leider sind´s Millionen...



Geschrieben von A.N. Other am 19.06.2009 um 20:43:

 

Argh, peinlicher Fehler, habs korrigiert.



Geschrieben von hrabnarwen am 19.06.2009 um 20:54:

 

habs heute morgen im Radio gehört
typisches Ami-Urteil *Schulter zuck
die haben eh einen an der Waffel - sorry

bei uns kann man zwischen 500 und 5.000 Euro dafür blechen
wenn ichs noch richtig im Gedächtnis habe

irgendwo sollte schon alles noch in Relation bleiben...



Geschrieben von Seth am 19.06.2009 um 20:59:

 

Super idee vom Gericht.
Nur das alleinerziehenmde Mutter woll kaum das bezahlen kann.
Und somit bleibt der Staat auf seiner strafe hocken.
Wo nix zu holen ist ist nix zu holen ne.

Armis halt völlig übertrieben und keine Relation zur Wirklichkeit.



Geschrieben von Raistlin am 19.06.2009 um 21:29:

 

Zitat:
Original von hrabnarwen
bei uns kann man zwischen 500 und 5.000 Euro dafür blechen
wenn ichs noch richtig im Gedächtnis habe


Der Unterschied besteht im Strafrecht. In Deutschland hat man nur ein Recht auf Wiedergutmachung. Schadenersatz bedeutet hier, dass nur der tatsächlich Schaden ersetzt wird, mehr gibt es für den Leidtragenden nicht.
Dazu kommt für das Vergehen noch die entsprechende Strafe vom Gericht, dass aber in die Staatskasse fließt.

Bei den Amerikanern gibt es jedoch zusätzlich zum Schadenersatz "Schmerzensgeld". Es wird nicht nur der vorherige Zustand wieder hergestellt, sondern der Leidtragende wird dazu noch für sein erlittenes Unrecht auf Kosten des Täters entschädigt.. teilweise - als Instrument der Abschreckung - in astronomischen Höhen.



Geschrieben von Chiropterus am 20.06.2009 um 11:13:

 

Ich hoffe das die Musikbranche in dieser Form bald am Ende ist. Gute Bands werden Cd-Produktion, Tourplanung und was so dazugehört entweder selber machen oder dafür Dienstleister heranziehen. Die Musik wird über das Internet vertrieben.

Vom Tod der Musikindustrie verspreche ich mir mehr gute Musik, weil dann der Austausch ohne Angst vor Strafen von statten geht. So lernt man mehr Musik kennen, Filesharer kaufen nachweislich die Musik die sie laden. Das hat jeder kapiert, nur die Industrie nicht.



Geschrieben von Consciously am 22.06.2009 um 20:22:

 

hmmm, 1,92 Mio$ nicht schlechtverlegen . Bin mal gespannt was noch für "Tricks" die Musikindustrie aus ihrer Krabbelkiste hervorkramt. Mal davon abgesehen, dass diese Forderung von Anfang an zum scheitern verurteilt ist. Wie soll eine alleinerziehende Mutter so viel Geld aufbringen?

Na ja wie dem aucbh sei

Was ich mich frage warum die Musikbranche die Ideen, die z.B. diverse Webseiten wie Usenext etc aufgreift und etwas ähnliches anbietet - ganz auf legaler weise. Man zahlt an einem authentifizierten und autorisierten Anbieter ein gewisser Betrag z.B. 10 Euro/Dollar im Monat oder zahlt ein entsprechenden Betrag Quartalsweise....ok solche legalen Online Musikanbieter wie ITunes und Konsorten gibt es schon, sind aber nicht ganz ausgereift. Man müsste da schon ein gewisses Konzept aufbereiten.
Und ich vermute dass dieses Konzept auch aufgehen würde, denn Viele die illegal Musik runterladen machen dies nicht unbedingt, der Kriminnalität zu Liebe.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH