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Geschrieben von lightbringer am 01.08.2011 um 07:49:

 

Zitat:
Original von Benedict
Interessante Diskussion. Meine Haltung: Das Leben ist sinnlos, der Tod ist sinnlos und die Liebe eine Illusion. Ich versuche schon jetzt so zu Leben als ob es bald vorbei wäre.


Leben und Tod sind sinnlos? Das schließt sich gegenseitig doch aus ...
Was heißt "leben als ob es bald vorbei wäre"?



Geschrieben von noisehammer am 01.08.2011 um 22:27:

 

ich würde diese Tatsache zunächst erstmal nicht hinnehmen und alles tun, um mein Schicksal zu beeinflussen ! Schließlich gilt als oberstes Gebot nie
aufzugeben.

Sofern ich aber wüsste, dass wirklich zu 100% nichts mehr drin ist und das Ende naht, dann würde ich mich fragen, warum die Natur (Gott) mich mit einem frühzeitigem Tod bestraft. Offensichtlich muss es wohl so sein.
Oft versteht man aber nicht, warum man solch schlechte Dinge erfährt...
es können verschiedene Gründe sein. Vielleicht Vergeltung einer Tat aus dem jetzigen Leben oder dem davor, wovon man nichts weiß.
Ich würde um Vergebung beten für ein besseres Leben nach dem Tod.
ohne einer kleinen Portion an Glauben würde ich jedenfalls mit der Situation nicht zurecht kommen... zum Glück ist es nach dem Leben doch nicht vorbei.

ich würde viel unternehmen, versuchen noch ein paar spektakuläre Dinge zu erreichen, jenachdem wie groß die Zeitspanne bis zum Tag X noch ist.

Schwierig...



Geschrieben von Gothpunk am 02.08.2011 um 00:11:

 

Da es rein prinbzipiell jeden Tag vorüber sein kann, sollte man immer so leben, dass man sagen kann, man hat gelebt. Wenn man etwas tun will, sollte man es auch tun.
Das schlimmste was passieren kann, ist das man das Gefühl hätte, man hätte etwas verpasst oder bereut, etwas nicht getan zu haben.



Geschrieben von lightbringer am 02.08.2011 um 09:29:

 

Zitat:
Original von Gothpunk
Da es rein prinbzipiell jeden Tag vorüber sein kann, sollte man immer so leben, dass man sagen kann, man hat gelebt. Wenn man etwas tun will, sollte man es auch tun.
Das schlimmste was passieren kann, ist das man das Gefühl hätte, man hätte etwas verpasst oder bereut, etwas nicht getan zu haben.


Genau das sagt sich doch fast jeder von uns, aber tun wir es auch wirklich? Wie oft steht denn die Arbeit im Vordergrund oder dies und jenes muss noch erledigt werden ...

Zitat:
Original von noisehammer
ich würde diese Tatsache zunächst erstmal nicht hinnehmen und alles tun, um mein Schicksal zu beeinflussen ! Schließlich gilt als oberstes Gebot nie
aufzugeben.
Schwierig...


Hier stolperst du über die Begrifflichkeiten. Sollte es ein Schicksal geben, so kann man es nicht beeinflussen, sonst wäre es eben kein Schicksal.

Zitat:
Original von noisehammer
Sofern ich aber wüsste, dass wirklich zu 100% nichts mehr drin ist und das Ende naht, dann würde ich mich fragen, warum die Natur (Gott) mich mit einem frühzeitigem Tod bestraft. Offensichtlich muss es wohl so sein.
Oft versteht man aber nicht, warum man solch schlechte Dinge erfährt...
es können verschiedene Gründe sein. Vielleicht Vergeltung einer Tat aus dem jetzigen Leben oder dem davor, wovon man nichts weiß.
Ich würde um Vergebung beten für ein besseres Leben nach dem Tod.
ohne einer kleinen Portion an Glauben würde ich jedenfalls mit der Situation nicht zurecht kommen... zum Glück ist es nach dem Leben doch nicht vorbei.

ich würde viel unternehmen, versuchen noch ein paar spektakuläre Dinge zu erreichen, jenachdem wie groß die Zeitspanne bis zum Tag X noch ist.
Schwierig...


Böse böse: Ist ein frühzeitiger Tod wirklich eine Strafe? Ich persönlich fände es viel schlimmer im Alter alleine vor sich hin zu siechen als morgen abend vom Blitz getroffen zu werden.
Ich selbst bin am ehesten als Agnostiker einzuordnen, aber auch ohne direkten Glauben an einen Gott finde ich das Wissen um die eigene Sterblichkeit nicht wirklich schlimm. Der Tod gehört zum Leben dazu, ob man möchte oder nicht. Wieso etwas so offensichtliches verdrängen?

Interessant finde ich hier aber eben die "spektakulären Dinge", die du noch erledigen würdest. Was wäre das z.B.?



Geschrieben von noisehammer am 02.08.2011 um 21:07:

 

Zitat:
Original von lightbringer

Böse böse: Ist ein frühzeitiger Tod wirklich eine Strafe?

Böse ist relativ. Außerdem: dass Gott bzw die Natur ausnahmslos gut ist bzw aus der Sicht der Menschen Gutes tut ist ein Irrglaube. Nicht Gott ist in der Bringschuld etwas Gutes zu tun, sondern wir Menschen.
Die Natur treibt eben manchmal komische Dinge ... ich denke es sind Maßnahmen der Natur um einen bestimmten Zustand aufrecht zu erhalten oder auch einen Gleichgewicht direkt oder indirekt wiederherzustellen.
es muss aber nicht immer offensichtlich sein. Menschen kommen zb durch ein Attentat ums Leben, weil sie einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren. Aber auch hierfür gibt es Erklärungen. ich muss einfach nochmal meinen älteren Bruder fragen, er hat für alles eine passende Erklärung die auch zu meiner Sichtweise passt lächelt

Zitat:
Original von lightbringer
Interessant finde ich hier aber eben die "spektakulären Dinge", die du noch erledigen würdest. Was wäre das z.B.?

naja... einfach versuchen noch einen bestimmten Beitrag für die Entwicklung
der Menschheit zu machen, damit ich nicht "sinnlos" mich verabschieden muss. Spektakulär ist es einfach deshalb, weil es etwas ist, was andere erfahren oder mitbekommen. es kann zb was Unterhaltsames sein, ein Lied, ein Kunststück, oder auch was Wissenschaftliches, zb irgend eine Erfindung, sofern man ohnehin schon an etwas gearbeitet hat.


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