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Geschrieben von Mulciber am 18.09.2011 um 22:41:

  Berlin - Wahl - 2011

Fakten:
a) Piraten ~ 9%
b) FDP ~ 2%

Der Rest ist Mittelfeldgeplänkel.

... ein schöner Tag!

ps:
http://www.youtube.com/watch?v=HFwXtSIQnQY



Geschrieben von Krabat am 18.09.2011 um 23:46:

  RE: Berlin - Wahl - 2011

die piraten haben das abgeordetenhaus geenter Dance 2

mit ein paar prozent mehr hätte es dort aber lustig ausgesehen grosses Grinsen



Geschrieben von Mulciber am 19.09.2011 um 01:01:

  RE: Berlin - Wahl - 2011

Zitat:
Original von Krabat
mit ein paar prozent mehr hätte es dort aber lustig ausgesehen grosses Grinsen


das wäre wirklich denkwürdig absurd



Geschrieben von Disciplefreak am 19.09.2011 um 10:39:

 

hammer, v.a. wie die liberalen abgestürzt sind!

So jetzt müssen die Piraten mal zeigen, was sie draufhaben...
und ... thihi sie sind in allen Kommunalverbänden vertreten lächelt



Geschrieben von Chiropterus am 19.09.2011 um 12:11:

 

Die PARTEI hat in einigen Wahlkreisen die Fdp hinter sich gelassen. Deswegen wurde auch bei der Wahlparty der Fdp so gejubelt. grosses Grinsen

Wunderbar dass die Fdp ,als eine Partei die wirtschaftlich nicht profitablen Menschen das Existenzrecht abspricht, solche Ergebnisse erhält. Metal



Geschrieben von Firebolt am 19.09.2011 um 19:28:

 

Zitat:
Original von Chiropterus
Die PARTEI hat in einigen Wahlkreisen die Fdp hinter sich gelassen. Deswegen wurde auch bei der Wahlparty der Fdp so gejubelt. grosses Grinsen

Wunderbar dass die Fdp ,als eine Partei die wirtschaftlich nicht profitablen Menschen das Existenzrecht abspricht, solche Ergebnisse erhält. Metal


Was ist daran falsch?
Warum sollen erfolgreiche Menschen, die sich den Rücken krumm schuften für diese ganzen Pseudokünstler und Überlebensversager zahlen?



Geschrieben von Raistlin am 20.09.2011 um 00:35:

 

Das FDP-Ergebnis für Berlin - und ja, das kommt von mir - ist schon okay so. Weil die einfach Hauptstadtgeschädigt sind. Allein bei deren Wahlplakaten glaubt man doch, dass die sich selbst verarschen. So eine Klatsche tut da vielleicht ganz gut, damit die rechtzeitig zu den 'wichtigen' Wahlen dann mal wieder aufwachen.. lieber jetzt in Berlin als bei der nächsten Bundestagswahl.



Geschrieben von Graf Rabe am 20.09.2011 um 01:40:

 

Auch/Gerade weil ich früher einmal mit der FDP sympathisiert habe, kann ich gar nicht so richtig verstehen, was die FDP in Berlin reitet. Die bereits angesprochenen Wahlplakate erscheinen mir wie ein beleidigtes Quengeln eines Kleinkindes:
"Warum teilt die FDP nicht den Traum einer autofreien Stadt? Weil keine Frau der Welt mit dem Fahrrad in den Kreißsaal will."
"Wird sich die FDP für Gymnasien oder die Einheitsschule einsetzen? Wir würden auch beim Fußball die Idee einer Einheitsschule doof finden."
"Ist die FDP eine Arbeiterpartei oder die Partei der Besserverdienenden? Wir möchten, dass man mit Arbeit besser verdient als ohne."
"Wie sozial ist die FDP? Wir denken nur ans Geld. Wir wollen unseren Kindern keine 63 Milliarden Haushaltsschulden hinterlassen."
“Wie steht die FDP zur Integration? Wir meinen, dass es eine nette Geste ist, in Paris nach Croissants statt nach Schrippen zu fragen.”
"Was tut das Ordnungsamt gegen Schmierereien und Hundehaufen? Nichts! Weil es lieber Knöllchen schreibt!“

Man kann zu den Themen stehen wie man möchte, aber Bildungspolitik mit Fußball zu vergleichen, vorgeben dass man ohne Arbeit mehr verdient als mit, "sozial" mit Finanzpolitik gleichsetzen, dem Ordnungsamt per Plakat Vorwürfe machen, et cetera, verdient es, in diesem Ausmaß verloren zu haben.
Verschiedene Parteien haben in den letzten Tagen zwar dauernd gesagt, dass die Wähler die FDP für ihre Europafeindlichkeit abgestraft hätten - aber mir erscheint das eher als eine Gesamtunfähigkeit der Berliner FDP. Allerdings dürfte auch die Bundes-FDP eine Mitschuld tragen. Als Außenstehender erkenne ich dort weniger als bei jeder anderen Partei irgendein halbwegs konsequentes Profil - viel mehr dreht sich die FDP andauernd nur um Personaldebatten und übertriebene Lobbyempfänglichkeit.

Den Einzug der Piratenpartei finde ich interessant. Berlin bzw. Stadtstaaten sind dafür vermutlich prädestiniert - ich bezweifle, dass so etwas in Baden-Württemberg oder im Bund in absehbarer Zeit möglich ist. Die Piratenpartei hat noch zu wenig Bekanntheit und zu wenig (Wo)man-Power um hier einen solchen Wahlkampf aufzufahren. Es wird sicherlich interessant zu beobachten, wie die sich in Berlin einbringen werden. Respekt an diejenigen, die das dort den Piraten ermöglicht haben.



Geschrieben von Chiropterus am 20.09.2011 um 11:45:

 

Die Piraten sind dermaßen von ihrem Erfolg überrascht worden, sie haben möglicherweise zu wenig Kandidaten aufgestellt. Das könnte dazu führen dass Senatsplätze frei bleiben. Das Wahlrecht lässt es nicht zu, nachträglich Kandidaten aufzustellen. An mehr als 5-6% dachten die Piraten nicht.

Die Bundes-Fdp ist zur bestechlichen Lobbypartei verkommen, siehe Mövenpick. Nichts gegen freien Markt und Wettbewerb, aber freier Markt bedeutet dass jeder auch Marktzugang hat, und nicht dass Preise künstlich hoch oder niedrig gehalten werden. Genau das ist aber das Mantra der Fdp, sie sind die besten Freunde der Pharmaindustrie und sorgen für überhöhte Medikamentenpreise. Sogar Reimporte sind schwierig, wo ist da der berühmte wirtschaftliche Sachverstand?
Ein anderer Punkt ist der Niedriglohnsektor. Zwar scheint man auch bei der Fpd langsam auf den Trichter zu kommen dass Löhne von 5€/h einfach nicht zum überleben reichen und ein Mindestlohn her muss, aber die Erkenntnis kommt spät. Der gescholtene Neoliberalismus sagt ,zumindest nach der Freiburger Schule, dass der Staat sehr wohl eingreifen muss um stabile Marktbedingungen zu schaffen. Tut er das nicht, entstehen Monopole und Oligopole und damit Preise, die dem Gesamtmarkt schaden. Arbeit ist auch nur eine Ware, und zwar eine die einfach zu billig gehandelt wird. Es kann nicht sein, dass der Binnenkonsum völlig einbricht, das ist schädlich für die Wirtschaft. Es kann auch nicht sein, dass man private Altersvorsorge verlangt und keine entsprechenden Löhne zahlt.

Die Fdp war mal eine tolle Partei, bevor sie invisible-hand-Lobbypartei wurde.



Geschrieben von noisehammer am 07.10.2011 um 19:33:

 

finde es gut, dass mal frischer Wind reinkommt ...

Die Piratenpartei ist für mich persönlich aber noch etwas zu einseitig.
Sie sollten besser noch andere Schwerpunkte setzen. Thema Überwachung und Urheberrecht sind zwar wichtige Themen, aber ich denke, dass im Moment unser Land noch vor ganz anderen Schwierigkeiten steht, die vielleicht mehr Prio haben...

es lässt sich abwarten wie sich die Partei weiter positioniert...


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