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Geschrieben von Mebus am 07.04.2012 um 17:09:

  Böse Philosophen

Ich mag euch das Buch von Phillip Blom vorstellen. Es handelt von grossen Denkern die alle im um 1750 in Paris lebten. Sie versuchen sich in ihren Gedanken die Welt ganz ohne den christlichen Glauben vorzustellen. Damlals waren solche Gedanken tödlich, und das Buch beschreibt wie sie ihre Thesen veröffentlich haben, welche Steine ihnen in den Weg gelegt wurden. Es beschäftigt sich mit all den Fragen auf die das Christentum Antwort geben soll, der Sinn des Lebens, was sind wir , Wer oder Was ist Gott und wo lebt der Eigendlich. Es geht um das Wagniss seinen Verstandt zu nutzen.
Neben den philosophischen Thesen werden auch die biographischen Aspekte der leider heute fast vergessenen Philosophen der Aufklärung beschrieben. Allein das Vorwot dieses Buches hat mich so gefesselt das ich es nicht mehr weglegen konnte.

Oh ihr, die ihr von euren Schreibgelüsten gepeinigt wertdet wie von Dämonen; die ihr für ein Quentchen ERfolg gern die Minen von Peru hergäbet: Löst euch von der erbärmlichen Meute der gemeinen Schriftsteller, die im Dienste des Publikumsgeschmack oder der öden Gelehrsamkeit stehen! Löst euch von den langweiligen Gelehrten, deren Werke tristem , eintönigem und grenzenlosen Ödeland gleichen , in dem keine einzig Blume wächst. Schreibt entweder gar nicht, oder schwingt euch aus diesen Niederungen empor. Seid frei und gross in Wort und Tat. Demonstriert einen überlegen und unabhängigen Geist.
Julien Offray de la Mettrie, Über das Glück