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--- O2 will Bewegungsdaten seiner Kunden zu Geld machen (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/thread.php?threadid=17888)


Geschrieben von A.N. Other am 30.10.2012 um 19:50:

  O2 will Bewegungsdaten seiner Kunden zu Geld machen

Zitat:
Der Startschuss für das Projekt kam vor drei Wochen. Anfang Oktober gründete der Telefónica-Konzern in London eine neue Abteilung, in Deutschland weitgehend unbemerkt. Die Geschäftseinheit "Telefónica Dynamic Insights" soll in dem riesigen Datenberg von O2 graben, bohren und nach Gold schürfen. Das heißt: Die Kundendaten so analysieren und aufbereiten, dass sie für die Industrie interessant werden.


Hier weiterlesen: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/telefonica106.html



Geschrieben von Mulciber am 31.10.2012 um 04:53:

 

Endlich, ich vergesse betrunken immer wo ich war .... oder bin,
danke O2 Dance 2



Geschrieben von Chiropterus am 31.10.2012 um 12:56:

 

Kommt das, kündige ich. Ich habe es extra geprüft, ich habe keinerlei Einverständniserklärung dazu gegeben. Die dürfen mich nichtmal anrufen.

Die Piratenpartei sollte ein Kommunikationsunternehmen gründen und, im Rahmen des gesetzlich möglichen, anonyme mobil- und Dsl-Verträge anbieten. Ich wäre sofort dabei.



Geschrieben von lightbringer am 31.10.2012 um 14:05:

 

... Isch abe gar kein telefonn ;-)

Glaubt wirklich jemand daran, dass die anderen nicht nachziehen werden?
Evtl ein Promill nimmt das hier zur Kenntnis und davon kündigen auch nur die wenigsten, also rentiert es sich finanziell. Sprechen wir hier von den GPRS Daten, oder? Die Bestimmung der Funkzelle wäre wohl zu ungenau...



Geschrieben von miniversum am 31.10.2012 um 18:23:

 

Zitat:
Die Bestimmung der Funkzelle wäre wohl zu ungenau...

Eine einzelne Funkzelle vielleicht.
Aber durch Triangulation, geschickte Auswahl der hierfür genutzten Sendemasten und Mehrfachmessung geht das gerade in stätischem Gebiet und in E-Netzen recht genau.



Geschrieben von badtothebone am 31.10.2012 um 18:42:

 

Ausnahmsweise scheint der Staat das auch so zu sehen und schiebt der Sache vorerst einen Riegel vor.
Mal sehen wie lange es dauert bis sie ein anderes Schlupfloch finden

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesregierung-Handel-mit-Standortd
aten-grundsaetzlich-verboten-1740948.html



Geschrieben von lightbringer am 31.10.2012 um 18:52:

 

Zitat:
Original von miniversum
Zitat:
Die Bestimmung der Funkzelle wäre wohl zu ungenau...

Eine einzelne Funkzelle vielleicht.
Aber durch Triangulation, geschickte Auswahl der hierfür genutzten Sendemasten und Mehrfachmessung geht das gerade in stätischem Gebiet und in E-Netzen recht genau.


Da wo ich wohne gibt es mit Sicherheit maximal nur einen Funkmast.
Mehrfachmessung? Sofern ich als Handydau weiß, meldet sich das Handy an genau einer Funkzelle an. Selbst wenn es die Zelle wechselt, kann ich damit die Position immer noch nicht besser bestimmen. Ich könnte mir nur vorstellen, dass man anhand der Empfangsstärke zu verschiedenen Zellen eine Position bestimmen kann. Evtl. wolltest du mit ja auch genau dies sagen ;-)



Geschrieben von miniversum am 01.11.2012 um 20:27:

 

Ja genau das wollte ich sagen. Das Handy meldet sich zwar beim wechsel der Funkzellen bei der einen ab und der anderen an, aber das ist in diesem Fall egal.
Der Netzbetreiber kann ja dennoch mit mehreren Masten gleichzeitig das gleiche Handy bemerken (je nach Abdeckung und Position zu den Sendemasten.
Es ist so möglich für jeden Antelle die Empfangsstärke, Signallaufzeiten und Winkel zur Antelle zu ermiteln. Macht man das bei mehreren Masten kann man den Standort deutlich eingrenzen. Wiederholt man diese Messungen und Berechnungen mehrmals nimmt die Messunsicherheit ab und die Standortbestimung wird genauer.
Da beim E-Netz die Sendeleistung geringer ist und dadurch die Abstände der Sendemasten zueinander zunehmen muss ist die Wahrscheinlichkeit, gerade in einer Stadt, mit dem Handy von mehreren Antennen erfast zu werden höher. Würde man also von vier oder mehr Antellen erfast werden bzw. bei Bewegung auch der Begin und Ende der Empfangbarkeit erkannt wird läßt sich das ganze noch genauer durchführen.
Eine Triangulation ist da dann mehrmals mit verschiedenen Antennen durchführbar.
Da die Netzbetreiber die genaue Position und die Antennencharakteristik ihrer Sendemasten kennen ist das ganze also relativ einfach durchzuführen.

Ähnliche Verfahren wurden auch schon zusammen mit WLAN Hotspots genutzt um eine Navigation mit dem Handy zu verbessern, auch ohne eingebauten GPS Empfänger.



Geschrieben von badtothebone am 02.11.2012 um 14:01:

 

Jetzt schwenkt auch O2 von Ihrem Vorhaben ab.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Telefonica-Keine-Analyse-von-Bewegun
gsdaten-in-Deutschland-1741717.html



Geschrieben von Chiropterus am 03.11.2012 um 16:02:

 

Na also, so ein kleiner Shitstorm kann auch was bringen. grosses Grinsen


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