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Geschrieben von Raistlin am 09.02.2006 um 19:11:

 

Satanismus ist eigentlich keine Religion. Man darf Satanismus nicht mit Teufelsanbetung verwechseln, denn das ist nicht das Gleiche.

Satanismus läuft viel mehr auf die Lebensphilosophie "Tu was du willst" [als Gegenstück zum "kriecherischen" Christentum] hinaus. Der Magische Aspekt kommt wohl von einem ernannten Magier Namens Crowley, dessen Theorien unter Satanisten recht verbreitet sind und von dem sich auch LeVay eine Scheibe abgeschnitten hat, für seine "Nine Satanic Statements".



Geschrieben von DAS_GELEIT am 09.02.2006 um 23:17:

Augenzwinkern Danke für die vielen Beiträge

Ja, schön, daß es hier Leute gibt, die wohl noch des Denkens fähig sind... freut sich

Tja, bei mir war es so, daß ich irgendwann in meinem Leben eine Phase hatte, in der ich mich intensiv mit dem Wieso und Warum der Religionen beschäftigte - das Christentum, den Islam (ganz wenig), den (Zen-)Buddhismus (meiner Meinung nach recht sinnvoll), und diversen New-Age-Auffassungen.

Der Satanismus hat mich Anfangs so durch das "Verbotene" besonders
beeindruckt, vor allem die Magie war etwas völlig neuartiges. Ich habe eine sehr beeindruckende Person getroffen, die mir weitere Tips für Literatur usw. gab.
Ernst wurde es, als ich begann, meiner Freundin Dinge vorzuenthalten... Ein Magier teilt sich nicht mit.
Als ich für mich beschlossen habe, den Satanismus "hinter mir zu lassen", war ich wirklich erleichtert!

Die "Magischen" Bücher hab ich immer noch, und sie reizen mich gerade sehr, weil mir das Leben doch etwas langweilig erscheint...

Lass uns weiter diskutieren!



Geschrieben von Blutregen am 10.02.2006 um 08:31:

 

Satanismus hat durchaus Interresannte Aspekte und wenn man sich mal an den Satanistischen Grundregeln von LaVey orientiert sind durchaus Sinnvolle Sachen dabei.
Aber ich für mich persönlich könnte danach nicht Leben
Ich versuche immer mich den Umständen Anzupassen (Nein ich bin kein Mitläufer)
Aber manchmal bringt es einem im Leben weiter wenn man auch mal Kompromisse eingeht und sich nicht nur seinen eigenen Launen hingibt

Abschliessend will ich noch mal eine etwas gewagte Theorie in den Raum werfen : Echter Satanismus ist nichts weiter als extremer Egoismus



Geschrieben von Peg4sus am 10.02.2006 um 19:14:

 

sorry...
Aber wenn ich sowas wie "echter" Satanismus höre, könnte ich mir einfach an den Kopf langen.
Informieren hilft meist bevor man rauslabert.
Das passt nicht zusammen, da es gerade im Stanismus massig verschiedene Richtungen gibt.
Da von einem echten satanismus zu reden ist paradox...



Geschrieben von Elchmann am 12.02.2006 um 18:06:

 

So gerne ich auch Leute mag, die des "Denkens fähig sind" muß ich nun mal auf Wikipedia hinweisen.
Klar werden die Ausagen da nicht immer perfekt passen, aber bei Satanismus kommt ein Text:
Die erste Person, welche den Satanismus öffentlich als eigenständiges, achristliches und kohärentes Religionssystem kodifiziert hat, ist der Gründer der Church of Satan Anton Szandor LaVey. Seine „Satanische Bibel“ wurde allerdings in großen Teilen bereits von dem sozialdarwinistischen Autor Ragnar Redbeard (siehe dessen Werk „Might is Right!“ von 1896) und dem britischen Magier Aleister Crowley (siehe dessen „Equinox“) vorweggenommen.
wie dieser.
Ein Religionssystem ist für mich eine Religion!
Nun kann man sich ja streiten, ob der Text voller Fehler ist und auch die Aussagen von oben sind mir recht plausibel.
Doch wenn, gleich im Anfangspost, die "christlichen" Aufpasser bedacht werden, wundert mich das schon, den das "Christentum" scheint mir eine Religion zu sein. Will man hier Äpfel dann mit Birnen vergleichen, oder kann man sich selber nicht entscheiden, ob es nun eine Religion ist oder eine Lebenseinstellung. Wenn man nun eine Lebenseinstellung an einem Wesen festmachen möchte, um diesem einen Namen zu geben ("Satan") wundere ich mich auch über diesen!
Abber egal, den "des denkens" scheine ich ja nicht fähig (ich denke mal, daß mein Beitrag Ziel des Satzes war)
Jedenfalls ist der erste Post nach dem meinigen schon ein Ansatz, den ich weiter verfolgen kann. (dafür habt Dank)
Nun denn, ich möchte weiter fragen (vielleicht bekomme ich ja wieder Antworten, welche ich ernst nehmen kann, dann kann ich über die weiteren Antworten ja hinwegsehen (oder nicht darüber nachdenken)).

"Tu was Du willst" - Satan... Wird hier vorrausgesetzt, daß der Mensch von Grunde her "BÖSE" ist? Warum wurde es Satanismus genannt, wenn es doch mit Satan nichts zu tun hat. Klar ist die Frage recht platt gestellt, dennoch scheint mir, daß ein denkender Mensch schon erkennt, worauf ich hinaus will.
Klar könnte ich mir viele Texte durch lesen... aber "echte" Satan´s Anhänger werden mir doch so eine einfache Frage beantworten können?
(das ist, egal wie sarkastisch es klingt, eine ernste Frage)

LG Elchmann



Geschrieben von DAS_GELEIT am 13.02.2006 um 16:40:

  Mein Schluss...

Satanismus hin, Satanismus her...

Die zentrale Frage lautet wohl, wie gut komme ich mit meinem für mich gewählten Weg voran?

Klar, wenn ich überzeugter Christ wäre, würde ich mir die Frage, ob der Mensch von Grund auf Böse ist, mit nein beantworten (auch wenn die Bibel bzw. deren Anhänger zum Gegenteil anregen...)

Vielleicht gibt es Satanisten, die einfach diesen Begriff "Satan" lieben, so wie Christen "Gott" sagen. Und "Satan" ist auch noch böse...!

Vielleicht hätte ich meine ursprüngliche Frage besser formulieren sollen... Eher so: Wenn ihr von euch behauptet, Satanisten zu sein, so sagt mir bitte, was euch eurer Meinung nach zu einem macht. Oder so.

Es geht doch darum, das beste aus seinem Leben rauszuholen. Wenn das Egoistisch klingt, so ist es doch in meinem Sinne auch satanistisch Metal



Geschrieben von Sargeist am 13.02.2006 um 19:46:

 

Zitat:
Es geht doch darum, das beste aus seinem Leben rauszuholen. Wenn das Egoistisch klingt, so ist es doch in meinem Sinne auch satanistisch


Mit nem bisschen gesunden Menschenverstand braucht man sich au nirgends unterzuordnen und sich an irgendwelche Richtlinien, so auch im, sagen wir mal LeVay Satanismus halten... Mer kann doch au ohne son Müll wie Religionen leben...

Ausserdem kann man Satanismus definieren wie man will, es gibt 1000 Arten davon und verschiedenste Bräuche,oder au net, und was weiss ich was alles noch... und bringts einem was? mir jdf. net, ich leb so wie ichs für richtig halt und brauch dafür kein Wegweise oder irgendwelche beschissenen Religionen...

Und nur weil LeVay,Crowley usw. CoS gegründet ham und irgendwelche "satanischen" *schmunzel* Bibeln schreiben, heisst es noch lange net,dass es der einzig wahre sei...
Ich hab vieles gelesen, gesehen und durchgegangen, auch Set,Beliar/Belial und des ganze Zeug, aber LeVay Satanismus ? so richtiger Satanismus isch des dann au net, eher eine antichristliche halten, mit nihilistischen Grunddenken... Wer sich als Satanist bezeichnet, müsste eigentlich dem Begriff entsprechend an Satan glauben und damit automatisch au an Gott... von daher scho ma totaler Müll...

und keine Angst ich kenn mehr als 5 Arten und Auslebungen von Satanismus und im letzten jahrhundert hat des sicherlich net angefangen ! Es gibt viel ältere Schriften als CoS Bibeln usw. , siehe spätes Ägypten, ziemlich interessant...

so far...



Geschrieben von Row am 27.02.2006 um 12:36:

 

wisst ihr was wirklich interessant ist...
je tiefer man sich in die spiritualität begibt desto gleicher werden die "religionen" ......
alle ansätze sind gleich ob man es glaubt oder nicht..... nur wird so ziemlich jede art der religion angeeignet und somit verfälscht....

satanismus ist unter anderem die verherrlichung von der materie..... damit mein ich nicht stuhl oder gabel... sondern alles materielle..... struktur ist auch eine art materie.... genau so wie ritualgegenstände und kerzen....
und dieses tu was du willst ist vollkommen klar.... bloß wenn man nur verständnis von diesem leben hat wird man nicht viel damit anfangen können außer anarchistisch durchzudrehen...
es geht darum dass es an sich nichts böses gibt.... sondern eine tat... eine konsequenz..... keine bestrafung... sondern einfach eine auswirkung von einer tat...
wir leben nicht nur ein leben und deswegen wir alles ausgeglichen.... wie eine wage ständig..... damit man immer richtung mitte läuft...

die selbsterkennung geht vor.... denn ohne wird man immer auf ein spiegel treffen in einem anderen menschen und denken man sieht den menschen...
genau so wie selbsthilfe vor hilfe..... man kann niemandem helfen bevor man nicht verstanden hat was hilfe ist....
und was sie nicht ist.....

und die nächstenliebe geht nur über die selbsterkennung.... nur über den weg zu sich selbst.... deswegen könnte man auslegen dass es egoistisch ist.... also satanistisch.....
man kann jeden ansatz umdrehen...
so wie jede müntze 2 seiten hat...

in diesem sinne
alles liebe



Geschrieben von profian am 13.05.2006 um 11:05:

 

Mal etwas in den Raum werf......

Gibt es das ultimative "Gute" und "Böse" ?

Ist nicht vielmehr gut oder böse ein rein subjektives Gefühl das rein von der Individualität jedes einzelnen entschieden werden muss ?

Meiner Ansicht nach ist seinen eigenen Stil zu finden das grösste Geschenk welches man erreichen kann.
Ohne die Masse, ohne den Herdentrieb seinem inneren selbst folgen lächelt

liebe grüsse auch von mir

Manuel


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