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Geschrieben von Gothpunk am 24.11.2008 um 23:14:

 

Also ich glaube, wir sterben und sind dann halt einfach tot. Langweilig, aber nu ja.
Sollte es doch anders werden, wird das ja ne freudige (oder auch nicht) Überraschung und es geht halt doch noch weiter...



Geschrieben von Hexer am 02.06.2009 um 19:09:

 

Ich sehe das genauso nüchtern wie Gothpunk. Es gehen die Lichter aus und alles wird dunkel. Wie schlafen, aber ohne Träumen. Recht entspannend stell ich mir das vor.



Geschrieben von Breaca am 02.06.2009 um 20:11:

 

Naja ich denke es kommt absolut nichts mehr .
Wie ewiger Schlaf ohne Träume und unser Körper zerfällt dann irgendwann.



Geschrieben von Raistlin am 02.06.2009 um 20:14:

 

Wenn nach dem Tod noch etwas wäre, müsste man erst mal überlegen wo überhaupt. Wir wissen wie das Erdinnere geschaffen ist und sind in den Weltraum geflogen, um festzustellen, dass es weder ein Höllen- noch ein Himmelsreich gibt. In was geht man also ein? In eine andere Dimension?

Da bleibt dann die Frage bestehen, was dort eingeht. Der Körper verwest, die Organe funktionieren nicht mehr.. man sieht weder was, man kann keine Gedanken mehr fassen und sich an nichts erinnern. Fühlen ist ohne Nerven ebenfalls nicht möglich. Das Leben nach dem Tod wäre also nur noch eine Existenz von Energie, die uns selbst kaum was bringen würde. Mit Jungfrauen kann man im Paradies so jedenfalls nichts mehr anfangen zwinkert

Was wäre mit Wiedergeburt? Geboren in einem neuen Körper? Nehmen wir mal an, dass soetwas wie eine Seele existiert, die nach dem Tod wandert. Nun, das wäre eine Theorie, dazu müsste allerdings die Zahl der Lebewesen konstant bleiben. Neue Seelen müsste entstehen, wenn die Zahl der Lebewesen zunimmt. Woher und wie? Und gleichzeitg müsste man klären, was mit den Seelen passiert, die bei einem Rückgang überflüssig würden.. bei einer Eiszeit bspw, einen Meteoriteneinschlag oder einen Weltkrieg, der die Bevölkerung drastisch reduzieren würde. Schwirren die dann in der Luft herum, bis sie wieder gebraucht werden?

Tatsache ist, dass Leben größtenteils existiert des Lebens willen. Ohne tieferen Sinn. Flechten, z.b. sind Lebewesen.. und machen nichts anderes, als auf Steinen rumzuhängen. Jahrzehnte. Sie leben.. aber sie tun nichts. Sie existieren einfach. Was passiert mit Flechten nach dem Tod? Wenn wir in einen Himmel kommen, gibt es dann auch einen Flechtenhimmel?

Selbst unsere eigene DNA wiederspricht der Vorstellung von einer tieferen Bedeutung. Denn unsere DNA will sich einfach nur um die Vermehrung. Ihr ist völlig egal, was aus uns wird, und doch verdanken wir ihr unsere Existenz.

Der Punkt ist.. alles zerfällt, alles geht kaputt.. und das war es dann. Nur der Mensch, als einziges Lebewesen in der Lage für komplexe Gedanken, will sich nicht damit abfinden, dass nach seinem Leben nichts mehr kommt. Weil er den Gedanken unerträglich findet, nicht ewig existieren zu können.


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