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Geschrieben von hrabnarwen am 23.05.2006 um 17:13:

geschockt der Bär ist los

Hallo zusammen,

nach 170 Jahren hat sich mal wieder n Bär nach Deutschland verirrt.
Tja und was machen die deutschen, nein eigentlich die bayrischen Behörden?
Sie schützen die Menschen vor dem Untier und geben es zum Abschuss frei.

Hallo!

Mir drängt sich da der Verdacht auf, dass sich da ein paar Leute auf eine richtige Bärenjagd im eigenen Land freuen.
Wie kann man nur so großkotzig sein?
Man könnte das gute Tier doch auch einfangen und in ein Gehege bringen, nein gleich die großen Geschütze auffahren...
Ich finds zum kotzen...

Hoffentlich führt er sie recht lang an der Nase rum. flucht

mehr Infos hier unter web.de



Geschrieben von A.N. Other am 23.05.2006 um 17:14:

 

Hört sich irgendwie typisch Deutsch an grosses Grinsen



Geschrieben von sarain am 23.05.2006 um 17:15:

 

Find ich auch krass, gleich erschießen *kopfschüttel*

Der Bär könnte doch betäubt werden und dann nach Slowenien oder sonst wo gebracht werden, wo er in Freiheit leben kann.

Die ganze Tierschutzpolitik in D hat echt nichts gebracht, alles nur Müll was sie erzählen.



Geschrieben von hrabnarwen am 23.05.2006 um 17:22:

 

ich finds auch sehr seltsam, dass er überall gefahrlos durch die Wälder wandern konnte, nur bei uns wird so n Aufstand gemacht

klar wär ich als Bauer und Schafhirte ned begeistert wenn mein Vieh gerissen wird
aber he, das ist Natur und nur natürlich...

die sollen doch n paar Kübel Beton über unsere Wälder gießen und Gummibäume aufstellen und ausgestopfte Tiere
dann müssen Jogger auch keine Angst mehr im Wald haben... bow ey



Geschrieben von VigilNoctis am 23.05.2006 um 17:29:

 

Nunja, ich finde es auch nicht wirklich toll, dass der Bär getötet werden sollte.

Trotzdem vielleicht noch folgendes Zitat:

""Wir haben die Entscheidung gut abgewogen, aber leider bleibt keine andere Wahl", sagt Susanne Grof, Sprecherin von WWF Österreich. Die Naturschutz-Organisation war seit Tagen auf der Suche nach dem Wildtier, um es zu betäuben und ihm einen Peilsender umschnallen zu können.

Der Abschuss sei als "letzte Konsequenz" im so genannten Bärenmanagement-Plan enthalten, erläutert Susanne Grof weiter. Dieser Stufenplan lege fest, was in Österreich mit verhaltensauffälligen Bären zu tun sei und würde in der aktuellen Situation auch in Bayern angewandt, wo die Erfahrung mit Bären fehle - der letzte wurde vor 170 Jahren gesichtet. Die ursprünglichen Pläne, ihn mit schmerzhaft auf dem Fell brennenden Projektiltreffern zu "vergrämen", mussten aufgegeben werden. Weil die Scheu des Bären derart verflogen sei, dass er sich immer wieder in besiedeltes Gebiet vorwage, sei nun Handeln gefragt: "Wir wissen nicht, wie er bei der Begegnung mit Menschen reagiert. Deren Schutz geht aber vor", sagt Grof."

Quelle: Salzburger Nachrichten

Offensichtlich sind nicht nur deutsche Tierschützer zum Abschuß bereit sondern ebenso der WWF - und wie dort steht, es ist die äußerste Maßnahme, die aber natürlich in Betracht gezogen werden muß.

Dieser Bär ist nirgendswo gefahrlos durch die Wälder gewandelt, sondern zieht eine Spur von Italien durch Österreich bis Deutschland. Sonst wären die Maßnahmen nicht jetzt schon derart überdeutlich.



Geschrieben von Sequenzer am 23.05.2006 um 17:34:

 

Der arme Bär der kann doch nix dafür das er sich in Bayern verlaufen hat... wir knallen ja auch keine bayern ab weil se hier hängen geblieben sind zwinkert



Geschrieben von profian am 23.05.2006 um 17:35:

 

hab ich nun gelöscht......Sarkasmus nicht erwünscht



Geschrieben von Raistlin am 23.05.2006 um 17:41:

 

Zitat:
Original von profian
Das deutsche Volk.....darf man das der political Correctness halber noch sagen? ist mit eines der verblödesten auf dieser Welt.


Um dich daran zu erinnern: Auch DU bist Deutschland. Und diese Blödheit stellst du mit diesem Posting gerade wunderschön unter Beweis. Wie man einen solchen Schwachsinn schreiben kann, ist mir gerade unbegreiflich. Hast du den Post von VigilNoctis weiter oben überhaupt gelesen?

Hat sich hier überhaupt irgendwer, abgesehen von VG, über den Fall informiert, bevor er sich aufmachte, hier ein gemecker-und-gekreische-Posting zu verfassen?
Vermutlich nicht.

Informiert euch vorher, bevor ihr schreibt.



Geschrieben von Blutregen am 23.05.2006 um 17:44:

 

Also ich versteh das nicht mehrist nicht einverstanden
Da probieren die Seit Jahren in Deutschen Wäldern wieder den Luchs anzusiedeln welcher ja auch ein Raubtier ist , und dann verirrt sich ein Braunbär der bei uns ausgerottet war wieder in unsere Gefilde und dann müssen die ihn abknallenKommt nicht mehr mit
Klingt alles Irgendwie paradox
Also wenn das Arterhaltung sein soll ist nicht einverstanden
Warum lernen die Menschen nicht aus Fehlern der Vergangenheit ?
Wieso muss man immer so gegen alles vorgehen was eigentlichnur natürlich ist?
Was dem Mensch unbequem ist wird einfach ausgerottet ! Zum Kotzen sowas!!!!



Geschrieben von sarain am 23.05.2006 um 17:57:

 

Zitat:
Original von Blutregen
welcher ja auch ein Raubtier ist , und dann verirrt sich ein Braunbär der bei uns ausgerottet war wieder in unsere Gefilde und dann müssen die ihn abknallenKommt nicht mehr mit
Klingt alles Irgendwie paradox
Also wenn das Arterhaltung sein soll ist nicht einverstanden
Warum lernen die Menschen nicht aus Fehlern der Vergangenheit ?
Wieso muss man immer so gegen alles vorgehen was eigentlichnur natürlich ist?
Was dem Mensch unbequem ist wird einfach ausgerottet ! Zum Kotzen sowas!!!!



Ähm, ne ist nicht einverstanden

Aus Vigils Post steht sehr schön geschrieben, dass der Bär seine Scheu vor den Menschen und besiedelten Gebieten verloren hat (was ich vorher auch noch nicht wusste) und ich kann verstehn das die Menschen aus genau dieses Gebieten nicht wollen das sich ein Bär in ihrem Vorgarten rumtreibt.



Geschrieben von Natja am 23.05.2006 um 18:21:

 

Eben mal wieder typisch Mensch! Hilflose Tiere abknallen... Schwere Kriminelle kommen in den Knast... und ein Bär reißt ein paar Schafe ... Angriffe auf Menschen soll es ja nicht gegeben haben. Umsiedlung in ein Gehege wäre sinnvoll!



Geschrieben von Dante am 23.05.2006 um 20:25:

 

Zitat:
Original von sarain
Zitat:
Original von Blutregen
welcher ja auch ein Raubtier ist , und dann verirrt sich ein Braunbär der bei uns ausgerottet war wieder in unsere Gefilde und dann müssen die ihn abknallenKommt nicht mehr mit
Klingt alles Irgendwie paradox
Also wenn das Arterhaltung sein soll ist nicht einverstanden
Warum lernen die Menschen nicht aus Fehlern der Vergangenheit ?
Wieso muss man immer so gegen alles vorgehen was eigentlichnur natürlich ist?
Was dem Mensch unbequem ist wird einfach ausgerottet ! Zum Kotzen sowas!!!!



Ähm, ne ist nicht einverstanden

Aus Vigils Post steht sehr schön geschrieben, dass der Bär seine Scheu vor den Menschen und besiedelten Gebieten verloren hat (was ich vorher auch noch nicht wusste) und ich kann verstehn das die Menschen aus genau dieses Gebieten nicht wollen das sich ein Bär in ihrem Vorgarten rumtreibt.



Ich glaube auch, es geht darum, daß der Bär "verhaltensauffällig" ist. Soviel ich weiß, verdrücken die sich normalerweise lieber, wenn Menschen in der Nähe sind. Wäre der Kerl "normal" bekäme man ihn wahrscheinlich nicht so häufig zu Gesicht und dann würde man ihn vielleicht auch laufen lassen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Strecke die er zurücklegt, und daß er doch schon eine ganze Menge Schafe gerissen hat, dem normalen Verhalten eines Bären entsprechen.

Übrigens...Luchse gibt es inzwischen in BW (wenn auch nur zwei). Und die will auch keiner abschießen.



Geschrieben von messias am 23.05.2006 um 22:24:

 

Wollte heute nachdem ich diese Absurdität zusammen mit meiner Schwester bei "Logo" gesehen habe (sie hat fast geheult) auch in einemn Thread zur Disskusion bringen hatte nur keine Zeit.

Es ist wirklich unglaublich! Der Bär ist doch nicht krank oder so etwas er läuft einfach so herum wie es von der Natur gegeben ist. Es ist doch nun mal so: Der einzige Grund warum der Bär getötet werden soll (total unverständlich warum sie ihn nicht betäuben und verfrachten können) ist das so ein paar scheiß verfickte Bayern-Bauern Angst um ihre Hühner und den damit verbundenen Umsatz haben.
Zitat Bayern-Bauer in hasserfülltem Tonfall: Der Bär gehört erschossen!
Zugegeben er hat schon ein paar von den Hühnern gerissen aber ihn deshalb umzubringen? Das liegt nun mal in seiner Natur verdammt! Es gab Zeiten da konnte ein Bär ungestört zig Kilometer weit wandern. Den Bären zu töten hat der Mensch 1. schlicht und einfach nicht das Recht! und 2. ist es total unötig. Vorher würde ich eher ganz Bayern räumen lassen. Dann bin ich eben radikal... Das sogar Tierschützer sich dafür aussprechen entzieht sich vollkommen meinem Verständnis. *unglaublich sauer ist*

Zitat:
ich glaube auch, es geht darum, daß der Bär "verhaltensauffällig" ist. Soviel ich weiß, verdrücken die sich normalerweise lieber, wenn Menschen in der Nähe sind. Wäre der Kerl "normal" bekäme man ihn wahrscheinlich nicht so häufig zu Gesicht und dann würde man ihn vielleicht auch laufen lassen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Strecke die er zurücklegt, und daß er doch schon eine ganze Menge Schafe gerissen hat, dem normalen Verhalten eines Bären entsprechen.

Blödsinn diese scheiß Menschen sind halt überall.

EDIT:
Entschuldigt bitte meinen Tonfall. ARGL...



Geschrieben von Zimmerit am 23.05.2006 um 22:28:

 

Die Sache ist eben die daß der Schutz der Bevölkerung bei sowas grundsätzlich vorgeht. Ganz unabhängig von den irrelevanten Zitaten irgendwelcher Bayerischer Bauern.

EDIT: @Profian: Verzeih, aber das war einfach nur ziemlich sinnlos, übertrieben und unzusammenhängend. Sarkasmus geht anders.



Geschrieben von Daimonion am 23.05.2006 um 22:36:

 

Der Bär ist zwar zum Abschuss freigegeben, jedoch wenn er sich betäubend einfangen ließe so soll dies auch getan werden.

Quelle: Eine Nachrichtensendung der öffentlich-rechtlichen Sender heute Nachmittag

Wie weiter oben schon geschrieben wurde sieht die WWF den Abschuss als letzte Konsequenz da der Bär keinerlei Angst mehr vor dem Menschen hat. Und da dieser nun mal vorgeht, finde ich die Entscheidung, so schwer sie auch ist, im Endeffekt richtig. Oder was macht ihr wenn ihr am Abend am Waldrand spazieren geht und plötzlich steht ein hungriger Bär vor euch.

Apropos hungrig. In den Beiträgen wird auch noch erwähnt das der Bär die Schafe und anderen Tiere reißt weil er so ne Art Heisshunger hat. Ich gehe da auch mal davon aus das der Bär durch seine Wanderung, und seine Vertrautheit zum Menschen einen psychischen Knacks hat und leicht durchdrehen kann.

Dann wird der Schutz durch die Tötung doch irgendwie gerechtfertigt?



Geschrieben von messias am 23.05.2006 um 22:37:

 

@Zimmerit
aber ist er wirklich gefährlich für den Menschen? Ich denke soweit wie der gewandert ist müsste man das doch feststellen können. Außerdem entschuldigt das nicht das man ihn tötet. Wie gesagt es gibt so Dinger die heißen Betäubungspfeile. Und es gibt immer Tierschutzgebiete wo dieser Bär leben kann ohne "Menschen zu gefährden" Nicht mal ein Massenmörder wird einfach zum Abschuss frei gegeben. Ich verstehe ja in gewisser Weise das manche Menschen sich bedroht fühlen von so nem' Riesenvieh aber sowas ist doch keine Lösung! Das ist einfach nur radikal.



Geschrieben von cRaShMaKeR am 23.05.2006 um 22:37:

 

Tut der Bär in Bayern Überwintern,
Schoss ihm keiner in den Hintern!


arg

JA MAI stellts euch vor des innam tüäpisch bayrische akzent grosses Grinsen

Wen den Jungs spaß macht - erlegt ihn halt. mir wärs relativ, soll er doch wildern, sofern er nicht irgendwelche krankheiten mit sich schleppt der gutste.



Geschrieben von vlad am 24.05.2006 um 08:21:

 

So weit ich weiß nähert sich der Bär doch nur menschlichen Siedlungen. Wenn er die Scheu vor dem Menschen gänzlich verloren hätte dürfte es doch kein Problem sein ihn zu fangen?
Die Amis, die Eskimos und so weiter können doch auch mit Bären leben, und dort kommen sie auch in die Nähe des Menschen und suchen in den Abfällen nach Futter, oder reißen halt Mal so ein Schaf oder ein Hühnchen -that's life-

Gut, ich weiß auch nicht, wie gut ich es finden würde, wenn ein ausgewachsener Bär vor mir aus dem Wald gelaufen käme, ob er nun hungrig ist oder nicht!

Aber ich denke es sollte alles Erdenkliche getan werden, daß Meister Petz nicht abgeschossen wird! Sondern anders eingefangen und dann von mir aus auch in einen Zoo oder so gebracht wird.



Geschrieben von Abtreter am 24.05.2006 um 08:58:

 

Es ist IMMER WIEDER die Rede davon, dass der Abschuss das äußerste Mittel ist, also kommt mal wieder runter... Dies ist als absolute Notmaßnahme kalkuliert, was nicht bedeutet, dass ein paar schießgeile Typen durch die Kante kriechen und auf Biegen und Brechen den Bären durchlöchern wollen.

Das Auftauchen des Bären kann doch nur irgendwie erschreckend sein, stellt Euch mal vor, das Tier steht plötzlich vor Euch, richtet sich auf seine 2 m Größe auf oder lässt seine 200 - 300 kg Masse gegen Euch wirken. Wie anders würdet Ihr dann denken?

Zudem handelt das Tier instinktiv: Ich will fressen! Ob das nun beruhigend sein soll, dass er menschliche Nähe nicht scheut, ich weiß ja nicht... Evtl. wird die potentielle Fangquote höher, aber das bedeutet auch, dass sich das Tier nicht darum schert, ob Menschen in der Nähe sind oder nicht. Menschen hingegen wittern sofort Gefahr, handeln unüberlegt und verletzen das Tier vielleicht nur. Aber einem amoklaufenden Bären möchte ich noch weniger begegnen.
Wenn mehrere hundert hungrige und vor allem aufs Blut gereizte kg mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h auf Dich zuschießen, ist eh alles vorbei.

Von daher befürworte ich die angedachten Maßnahmen mit dem Abschuss als letzter Möglichkeit, denn wär ich dem Bären im Weg, würde mich der Bär auch kaltstellen...
Ich bin auch nicht für das sinnlose Abschlachten von Tieren, aber mir wär lieber, schlimmstenfalls muss der Bär dran glauben statt einem Menschen.


Treter



Geschrieben von Chalotte am 24.05.2006 um 09:30:

 

Ich finde es ehrlich gesagt nicht gut das sie den Bär einfach tot schießen wollen schon alleine aus dem grund da Braunbären auf der Roten liste in europa stehen.
Das nesgete ist das zeit den 80er wider in Deutschland (bei Berlin in den Wäldern) mehrere Bärenarten angesiedelt worden udn darunter auch Braunbären, daher dieses zeit 170 Jahren ist nur heiße luft.
Mfg Chalotte


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