Forum Schwarzes Baden-Württemberg | Druckvorschau: Welchen Film habt ihr als letztes gesehen [und wie hat er euch gefallen]?

Geschrieben von messias am 16.08.2006 um 17:04:

Welchen Film habt ihr als letztes gesehen [und wie hat er euch gefallen]?

Bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung.
Außer vielleicht: Dieser Thread soll zur Info dienen welche Filme sehenswert sind und welche nicht. Also vielleicht ein zwei Zeilen schreiben warum er gut bzw. schlecht war.

Ichi the Killer
Kranker genialer Film. Hat mich irgendwie die ganze Zeit über an Clockwork Orange erinnert. Ist sehr gestört, unglaublich blutig, voller seltsame Wendungen und hat sogar etwas Witz durch seine völlig überzogenen Charaktere. Wer das Blut in Kill Bill mochte wird diesen Film lieben.

Story kurz zusammengefasst:
Die Geschichte handelt von dem eher schüchteren Schlappschwanz Ichi (eins) der seit seiner Kindheit unter einem unüberwindbaren Trauma leidet. Dieses bringt ihn dazu im Auftrag eines misteriösen Mannes den Yakuza Boss Anjo zu töten.
Kakihara ein kranker Sado-Masochistisch veranlagter Typ der nun in der Gang des Toten an dessen Stelle tritt wird sein Gegenspieler und versucht zuerst aus Rache unter allen Umständen Ichi zu finden. Immer mehr fasziniert Kakihara die blutrünstige kalte Vorgehensweise des Killers bis es zum Showdown kommt.

Geschrieben von rotten°cherry am 16.08.2006 um 17:44:

ähm trainspotting, antikörper, the hole

Geschrieben von NineBerry am 16.08.2006 um 18:35:

A Scanner Darkly siegt ganz nett aus. Den zugehörigen Roman hab ich vor etwa 10 Jahren gelesen. Hier kann man sich die erste halbe Stunde des Films kostenlos anschauen:

http://media.filmforce.ign.com/media/670/670907/vids_1.html

Geschrieben von suckersLove am 16.08.2006 um 18:46:

"The 13th Floor" (mit Craig Bierko, Armin Mueller-Stahl, Gretchen Mol, Vincent D'Onofrio, Dennis Haysbert)

Eigentlich recht bekannter Film, grob gesagt ähnliche Thematik wie "Matrix"; meiner Meinung nach nur empfehlenswert, weil spannend und mit einer Vielzahl überraschender Wendungen.

Kritiken waren allerdings durchwegs negativ:

TV Today 1999-24: In einer virtuellen Nachbildung des L. A. der 30er Jahre wird ein Cyberspace-Reisender (A. Mueller-Stahl) ermordet. Datenjongleur Hall (Craig Bierko) geht der Sache nach. Gute Story, schwach erzählt: Der Zuschauer irrt so orientierungslos durch die schicken Bilder wie der Protagonist.

Cinema 1999-12: Die Polizei von L. A. jagt im Cyberspace einen Mörder. Der Krimi, von Roland Emmerich produziert, möchte faszinieren wie "Matrix", ist dazu leider aber etwas zu betulich und verwirrend.

~ zur Story: Software-Spezialist gerät unter Verdacht, seinen Chef ermordet zu haben. Dessen Entwicklung, eine virtuelle Welt mit eigenständig handelnden Personen, scheint die Lösung eben jenes Geheimnisses zu bergen, welches den Mord umgibt. Ahnungslos stürzt sich der Spezialist in diese Welt hinein und gerät damit zwischen Irrungen und Wirrungen, Schein und Sein, Realität und Virtualität ...

Geschrieben von Seleva am 16.08.2006 um 18:48:

"Dead Man" (Jim Jarmusch Film) in der Hauptrolle Johnny Depp.
Die fesselnde Wirkung wird durch eine -durch den ganzen film gezogene- recht seltsame Atmosphäre, sowie durch krasse Bilder und die gewollte schwarz-weiß Haltung erzeugt.
Ich fand ihn einfach klasse. Würde auch weiterempfehlen, ihn in der Originalsprache (englisch) anzusehen, wirkt einfach mehr.

toller film..

Geschrieben von Dunkle_Schattenlady am 16.08.2006 um 18:54:

Nacht der Lebenden Looser

lustige deutsche verarsche von zombiefilmen

und was sich auch schonmal lohnt den film anzuschauen ist collien fernandes als goth grosses Grinsen

Geschrieben von Niniël am 16.08.2006 um 18:56:

Der mit dem Wolf tanzt XD Joah..sehr schön, mag ich <: Tolle Landschaftsbilder und interessante Handlung ^^

Geschrieben von Elektrowahn am 16.08.2006 um 18:56:

Sponge Bob der Film. Naja ich wurde gezwungen mit ins Kino zu gehen. grosses Grinsen

Aber trotz alle dem ist der Film echt witzig. Gott was habe ich dort gelacht.

The Fast and the Furiose-Tokio Drift. Der Film ist mal echt gut. Zumindest wenn man ein Autonarr ist. Sogar ein alt Bekannter aus dem ersten Teil hat da nen kleinen Gastauftritt.

Geschrieben von Antilicht am 16.08.2006 um 20:14:

Hauptsächlich forschungsbedingt, aber auch mit Begeisterung habe ich vorhin zum zweiten Mal "The Crowd" (deutscher Titel: "Ein Mensch der Masse") gesehen. Ein Stummfilm von 1927, Regie: King Vidor. Revolutionär zu dieser Zeit u. a. wegen der geübten Sozialkritik der beginnenden Konsumkultur, ein Klassiker heute durch Thematik und Stil. Während "Birth Of A Nation" ("Geburt einer Nation") eher grenzwertig ist (erste Montage-Techniken, Stilarbeit mit Einstellungen und Licht auf der einen Seite, aber unglaublich rassistischer Darstellung auf der anderen), spielt bei "The Crowd" Stil und Thematik zusammen, wird dadurch zu einem Kult-Genuss der besonderen Art.

Zur Story
Um 1920: John Sims sucht in New York sein Lebensglück. Doch das Schicksal ist gegen ihn, schlägt erbarmungslos zu. Durch einen Autounfall verliert er seine kleine Tochter, wenig später den Job. Dann will seine Frau ihn verlassen...
Ein Mensch im Kampf um Individualität und Glück muss schließlich doch feststellen, dass er nicht mehr ist, als ein "Mensch der Masse" - schlimmer noch: John Sims scheint ein Loser vor dem Herrn und muss feststellen, dass das große Glück nicht auf jeden wartet.

Manche Darstellungen erscheinem dem heutigen Zuschauer karikiert, überzogen oder gar lächerlich, was die manchmal bedrückende Atmosphäre ungewollt auflockert. Trotzdem bleibt "The Crowd" ein Klassiker, den sich jeder Filmfan einmal zu Gemüte führen sollte. Oder eben Historiker, die sich mit amerikanischer Sozialgeschichte beschäftigen zwinkert