Forum Schwarzes Baden-Württemberg (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/index.php)
- Unterhaltung und Technik (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/board.php?boardid=101)
-- Film & Fernsehen (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/board.php?boardid=48)
--- Welchen Film habt ihr als letztes gesehen [und wie hat er euch gefallen]? (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/thread.php?threadid=9247)


Geschrieben von Pat Satanus am 01.02.2010 um 20:50:

 

Inglorious Basterds

Ööööhm... was soll ich da beschreiben? Eigentlich kann man nur sagen, daß sich Tarantino an dem Thema 2WK und Nazis ausgetobt hat und es einfach klasse ist.

10 von 10 Skalps!



Geschrieben von Judas am 01.02.2010 um 21:10:

 

Zitat:
Original von Pat Satanus
Inglorious Basterds

Ööööhm... was soll ich da beschreiben? Eigentlich kann man nur sagen, daß sich Tarantino an dem Thema 2WK und Nazis ausgetobt hat und es einfach klasse ist.

10 von 10 Skalps!


w0rd. Großes Tennis, vor allem die Dialoge <3
Die Rambonummer am Anfang und am Ende fand ich jetzt nicht sooo berauschend aber naja, man muss es ja Leinwandtauglich machen.
Einzig das Ende hat mich etwas enttäuscht...



Geschrieben von Firebolt am 02.02.2010 um 07:54:

 

schließe mich Judas an aber im Film hat sich Tarantino ab und an selbst übertroffen *vom Unteroffizier Werner schwärm*



Geschrieben von Judas am 02.02.2010 um 09:56:

 

Zitat:
Original von Firebolt
schließe mich Judas an aber im Film hat sich Tarantino ab und an selbst übertroffen *vom Unteroffizier Werner schwärm*


"Wofür hast du das bekommen? Fürs Juden töten?"
"Für Tapferkeit"

*HUA* grosses Grinsen


Aber wir wollen den guten alten Judenjäger nicht vergessen... Wenns bei der academy um Schauspielleistung geht, dann muss es nen Oscar regnen für Christoph Waltz <3



Geschrieben von Mulciber am 02.02.2010 um 11:16:

 

1) Thirst (Durst)

Habe ihn bereits auf dem FFF gesehen und nun noch einmal und bin wieder recht begeistert von dem - sich nicht zwischen einem Genre entscheidbaren - Film.

2) Klassenverhältnisse

Eine "irgendwie an Kafkas >der Verschollene<" angelehnte Verfilmung, die eigentlich gar keine Verfilmung sein will, sondern ein Trip, zwei Stunden stockende Sprache, 4 zu 3 schwarz weiß, mono Sound, seltsame Chraktäre, permanente ent-täuschung, schwer zu fassende filmische Mittel.
Sagen wir: Kafka hätte sich gefreut.



Geschrieben von Blackrose am 02.02.2010 um 23:10:

 

Wir haben gerade "So finster die Nacht" gesehen.

Hat mich jetzt nicht gerade umgehauen. Die leisen Szenen waren ja ganz schön, aber durch so Aktionen (VORSICHT, SPOILER!!!) wie die schreienden Katzen und den Flammentod ist irgendwie die ganze Stimmung versaut.
Warum fandest Du den so toll, Mul?



Geschrieben von messias am 03.02.2010 um 02:22:

 

Kite Episode 1
hm.. naja.. ziemlich viel Hentai drin..wenn nicht grade gelabert oder gesplattert wird.
irgendwie ganz interessant aber eigentlich ist es einfach nur Nikita als Hentai mit unfassbar schlechter Synchro + explodiereneder Kugeln.
5/10

EDT: ich habe sowieso das Gefühl das sobald in Animes auch nur ansatzweise gefickt wird man im deutschen immer wieder die selben 3 Sprecherinnen hat die sich anhören als würden sie das beim Bügeln einsprechen.
Allgemein sollte sic die Unterhaltungsindustrie in Deutschland mal am Riemen reißen und mehr Geld in deutsche Umsetzungen stecken das kann doch nicht so schwer sein! Dori aus findet Nemo war doch auch super!



Geschrieben von Sequenzer am 03.02.2010 um 02:42:

 

Oceans 11,12 und 13 solide Filme der erste kommt sogar realtiv an den klassiker ran.

@Messias: Animes sieht man sich sowieso nur im O-Ton an mit Untertiteln zwinkert weil 90% der Synchros sowieso für die Tonne ist zwinkert



Geschrieben von messias am 03.02.2010 um 06:30:

 

Zitat:
@Messias: Animes sieht man sich sowieso nur im O-Ton an mit Untertiteln weil 90% der Synchros sowieso für die Tonne ist

ich weiß... Animes die ich wirklich mag würde ich mir auch nie auf deutsch antun wenn ich wüsste das die Synchro schlecht ist..
Alleine sie Jutsus aus Naruto hören sichh ja auch auf deutsch scheiße an. Welcher Nija sagt schon mitten im Kampf Schat-ten-dop-pel-gäng-er? :P



Geschrieben von Mulciber am 03.02.2010 um 13:21:

 

Zitat:
Original von Blackrose
Wir haben gerade "So finster die Nacht" gesehen.
[...]
Warum fandest Du den so toll, Mul?


Komplexe Frage, liebe Blackrose

Um das zu beantworten, erstmal ein kurze Bemerkung zum Monsterfilm. Das Monster ist eine prekäre Figur, Monster sind das, warauf gezeigt wird (lat. monstrare – zeigen), das was präsentiert, ausgestellt wird, also das Besondere im Verhältnis zum Alltag.
In diesem Zusammenhang hat das Monster im Film oft die Figur einer Rolle erhalten: Zombie – soziale Auseinseiter / postmoderne Mensch (der unlebend / lebende); Geist – familiäre Konflikte, etc.
Vampir stellt in der Reihe der Monster ein besondere Situation dar, zum einen ist der Vampir das schöne, edle Monster (Vornehm, gut gekleidet, gerne adlig) und das erotische Monster (im Gegensatz zum Werwolf, dem animalischen Monster).
Vampir ist vornehm und erotisches Monster ist auch immer mit Weiblichkeit verbunden (die Bindung über das Blut erspare ich mir einmal) und in einer Reihe von Filmen (nicht zuletzt „thirst“) merkt man dies deutlich.

Es gibt Filme die ihr vorgefundenes Rollenbild einfach übernehmen, Filme die es zerstören und Filme die damit spielen, "So finster die Nacht" gehört zum letzteren.
Im Gegensatz zu Superman, wo der Konflikt „ewig junger Superman“ contra „alterende Louis Lane“ nie ausgefochten wird, stellt sich „So finster die Nacht“ der asynchronen Beziehung und verbindet dieses Motiv mit Figuren aus dem Adoleszenz Film.
So treffen Selbstfindung / Einsamkeit / Missverstanden werden (klassische Themen des erwachsen werden) auf eine nur scheinbar gleichaltrige Figur, die gar kein alter hat. Statt – wie in „Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen“ diesesen Konflikt zu umgehen, indem man einfach die alterende Figur zum Vampir macht, löst „So Finster die Nacht“ nicht alles in Wohlgefallen auf, sprich: die asynchrone Bindung bleibt.

Dies lässt es zu, den Film zu lesen, als mögliche Analogie zu verschiedenen Arten von (Liebes)Beziehungen: „Was werde ich tun, wen mein Partner im Rollstuhl sitzt?“ (Superman lässt grüßen) ist keine klassische Hollywood Frage, weil es den Blick darauf lenkt, dass Liebe allein noch keine Antwort auf alle irdischen Fragen darstellt, sondern vielmals einfach nur der Ausgangspunkt für viele weitere Fragen: Wie werde ich mein Leben führen und was gebe ich dafür auf / was werde ich tun, mit dem Wissen es nie zu erreichen?

In diesem Kontext ist „So finster die Nacht“ ein mutiger Film, der sich nicht für eine Seite entscheidet (jedenfalls nicht klar) und damit auf der Seite des Rezipienten ansetzten kann, also mir, der an der Uni sitzt und diesen Text schreibt.

@Messias

Ich mochte Kite, vielleicht auch weil er wirklich viel Oberfläche bietet ;D
I like exploding bullets grosses Grinsen


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH