 Ladenöffnungszeiten!!! Die spinnen doch! |
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Die Preise würden nicht steigen. Das kann sich kein Einzelhändler erlauben.
Die Leute gehen sonst halt zur Konkurrenz.
Ausserdem machen Löhne nur einen kleiner Teil der Kalkulation moderner Unternehmen aus.
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27.01.2006 19:21 |
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Wenn durch längere Öffnungszeiten mehr Arbeit anfällt, dann sollte sich der höhere Gehaltsanteil in welchem Ausmaß auch immer an den Preisen bemerkbar machen. Wenn dem aber nicht so ist, dann ist das wie gesagt ein generelleres Problem und nicht ein dem Kippen des Ladenschlußes inhärentes. Es ist kein Argument dagegen. Man stellt ja auch Messer her auch wenn sich damit Leute gegenseitig aufschlitzen können.
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27.01.2006 19:48 |
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NineBerry 
Inquisitor-Meister
Dabei seit: 28.02.2005
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Wenn die Preise steigen sollten, dann nur minimal.
Bei längeren Öffnungszeiten wird sich sicherlich ein Teil der Käufe vom Vormittag / frühen Abend auf spätere Zeiten verlagern. Das zu diesen Zeiten eingesparte Personal kann dann nachts eingesetzt werden. Außerdem gibt es, wie ich bereits sagte, ja auch die Möglichkeit, durch Automatisierung Personalkosten zu sparen.
Die Preise berechnen sich auch nicht allein aus den entstehenden Kosten. Ein Händler verkauft etwas teurer, wenn er nicht befürchten muss, deswegen weniger zu verkaufen. Da ist also noch ein gewisser Spielraum.
Und es ist ja auch nicht so, dass längere gesetzliche Öffnungszeiten ein Geschäft zwingen, länger geöffnet zu haben.
Beseitigt man die gesetzlich festgelegten Öffnungzeiten gibt es einen freien Wettbewerb. Und wenn dann die Geschäfte, die auch nachts geöffnet haben, etwas teurer sind, muss der Verbraucher eben entscheiden, ob er dann auch dafür zu zahlen bereit ist.
Dass es genug solche Leute gibt, zeigt sich daran, wieviel Umsatz Tankstellen mit anderem als Benzin machen. Es gibt gar keinen sinnvollen Grund, dass der Gesetzgeber Tankstellenbetreiber gegenüber anderen Händlern bevorzugt.
So ein Kauf ist ein Geschäft, an dem drei Parteien beteiligt sind: Der Händler, der Käufer und das Verkaufspersonal.
Wenn man Käufer findet, die nachts kaufen möchten, Händler, die nachts verkaufen möchten und Personal , das bereit ist, nachts zu arbeiten, wieso sollte sich der Staat dann einmischen und das verbieten?
Die Tatsache, dass manche Arbeitgeber die Situation in unserer Gesellschaft ausnutzen, ist ein ganz anderes Thema. Niemand sollte dazu genötigt werden können, etwas zu arbeiten, wenn er seine Arbeit nicht als sinnvoll betrachtet. Das Problem ist aber tiefer verwurzelt und hat nichts mit ein paar simplen ordnungspolitischen Gesetzen zu tun.
Neben gesellschaftspolitischen Fragen geht es dabei auch um die Verantwortung des einzelnen, sein Leben selbst zu bestimmen.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von NineBerry: 27.01.2006 20:42.
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27.01.2006 20:15 |
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wölfin
Geheime Meisterin
Dabei seit: 18.09.2005
Themenstarter 
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Das ist woll war das jeder sein eigenes Leben bestimmen kann!
Wir haben sehr viele Hausmütter die bei uns arbeiten an den Kassen und im Verkaufsraum! Sie finden nirgendswo eine andere arbeit!
Sie sind ja etwas höher eingestuft, also bekommen weniger abzüge auf ihrem Lohnzettel! Dóch das soll sich auch ändern, mehr abzüge für die arbeitenden Mütter!
Und bei denen die gerne arbeiten möchten bleibt das soziale Netz auf der Strecke! UNd deutschland klagt ja über wenig Nachwuchs(Generationenvertrag) Kinder sind heutzutage nicht gerade billig und manche die doch ihr glück versuchen bekommen nicht gerad die unterstützung die ihnen dann zusteht!
Sollen meine zukünftigen Kinder mich nur von einem Bild dann kennen?
Klar ist alles vertraglich festgelegt, doch wenn man nicht spurt wird man zum gehen gezwungen. Das ist realität, nicht nur in diesem Beruf!
ICh habe mich da nochmal genauer informiert!
Wenn es solche umsatzstunden Abrechnungen dann gibt, ist in planung das es dann auch bestimmten Lohn geben soll in jeder Stunde.
Bei schlechten umsätzen gibts weniger Lohn!
Das ist tatsache! INfo habe ich von einem Verdi Mitarbeiter!
Sie kämpfen ja zum Glück für uns, wie auch der Betriebsrat!
Es wird keiner gezwungen zu gehen! DOch wo soll man den heutzutage arbeit dann finden? Manche von euch kennen das Problem!
Und wer sagt das dieser Beruf im Einzelhandel zu leicht ist, der sollte mal nen lieben Kunden haben der mit einer Bierflasche auf einen los will!
Das ist einer Kollegin von mir passiert nur weil dieser das falsche Schild gelesen hat!
Kunden die Samstagsabends einkaufen kommen, sind die ersten die sich beschweren wenn es das Angebot aus der Werbung nicht mehr da ist, weil es schon vergriffen ist. UNd verständniss dafür hat keiner!
(OKay man sollte es auf vorrat haben, doch soviel bekommt man nicht von den Herstellern und wer kann ahnen das plötzlich ein Kunde kommt und alles mitnimmt?)
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ICh bin stolz ein Schwarzwald huhn zu sein!
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27.01.2006 22:40 |
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NineBerry
Inquisitor-Meister
Dabei seit: 28.02.2005
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Sklaverei kann nur funktionieren, wenn die Sklaven mitmachen.
Und ob man sich nun zum Sklaven der Interessen kapitalisitischer Menschenausbeuter oder angeblicher Interessensvertreter der Arbeitnehmer macht, ist egal.
Sich selbst Gedanken machen und das tun, was man für sinnvoll erachtet!
Es ist eine unheimliche Lüge, dass der einzelne darauf angewiesen wäre, eine "Arbeit" zu haben. Alle sind zusammen darauf angewiesen, dass bestimmte Arbeiten verrichtet werden.
Wenn ich sehe, dass ich etwas arbeiten kann, was anderen nützt, mache ich das in dem Rahmen, wie ich mich selbst dabei nicht aufgebe. Warum sollte ich aber etwas tun, in dem ich selbst keinen Sinn sehe?
Wenn du in deinem Beruf nicht das Gefühl hast, etwas sinnvolles zu tun, und die Menschen, für die du arbeitest (Chef + Kunden) als deine Feinde betrachtest, wenn du nur arbeitest, um Geld zu verdienen, dann lass es entweder bleiben oder ertrage es still als deine eigene Entscheidung.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von NineBerry: 28.01.2006 15:27.
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28.01.2006 15:17 |
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smultron
Geheime Meisterin
Dabei seit: 29.12.2005
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Ich denke immer noch voll Wehmut an mein Semester in Schweden zurück. Ich hatte einen Supermarkt um die Ecke, der jeeeeden Tag von 8h morgens bis 23h abends geöffnet hatte. Das war so toll! Gerade wenn man einen Job hat, in dem man nie vorraussehen kann, wie lang es abends dauert (Labor...), ist das schon sehr praktisch. Wobei mir jetzt persönlich lieber wäre, die Läden hätten sonntags bis 14h offen anstatt unter der Woche 2h mehr.
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28.01.2006 16:50 |
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wölfin
Geheime Meisterin
Dabei seit: 18.09.2005
Themenstarter
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Ich bin dann auch dafür das die läden solange aufmachen, wenn dann aber die Leute die Schichten arbeiten die sie wollten!!!!
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ICh bin stolz ein Schwarzwald huhn zu sein!
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29.01.2006 19:05 |
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Lili
Hermaphrodit
Dabei seit: 18.01.2005
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Hallöchen! 
Es ist natürlich leicht, dafür zu stimmen, wenn man selbst Konsument ist. Die Verkäufer haben sicher kein leichtes Leben. Sie werden ausgebeutet und wie Dreck behandelt. Sollte es zu seinem solchen Beschlusskommen, werden entweder alle kündigen oder die Leute werden wegen der unregelmäßigen Arbeitszeiten krank zusammen brechen. Es hat schon seinen Sinn, dass der Mensch nachts schläft und tagsüber wacht. Bzw. eben einen geregelten Rhythmus hat. Wenn man aber mal schläft und mal nicht, mal arbeitet und dann doch wieder nicht, macht das krank.
Wirtschaftlich wirds nix bringen. Die sogenannten Reformen sind alles Vertuschungsversuche der Politiker, damit die nich zugeben müssen, was falsch gemacht zu haben.
Ich steh seh auf Kriegsfuß mit diesem Land und ehrlich: wenn von mir zukünftig verlangt wird, mein Leben dem Job zu opfern, dann kündige ich eben!!
Würde das durchgesetzt, hätten die betroffenen Verkäufer kein Leben mehr, keine Seele. Sie würden wegen nem bekackten Teilzeitjob ih Leben aufgeben. Diese Manager und Supervisor und wie sie sich nennen, sind Ausbeuter.
Wozu brauchen wir durchgehende Öffnungszeiten im Einzelhandel?
Ehrlich gesagt frag ich mich auch, warum von meinetwegen Straßenbahnfahrern verlangt wird, bis nach Mitternacht zu driven! Taxi-Fahrer tun mir besonders leid!
Naja was mir in dieser Diskussion auffiel, ist etwas, was ein guter Freund von mir immer predigt: Im Grunde sind wir inzwischen so in die Ecke gedrängt worden, dass wir keine Wahl mehr haben! Wir müsen und die Freiheit erkaufen. DAs geht nur über Geld. Und DAS bindet uns an die Pflicht zu arbeiten.
Logisch! Natürlich brauchen wir Geld. Ist halt so! Aber ich opfere doch nicht mein Leben für einen Teilzeitjob in nem Klamottenladen!!!!! Hallo? Wo sind wir denn?
Wenn ich selbständig bin und meine selbst geschneiderten Klamotten verkauf, arbeite ich gern die NAcht durch. Aber doch nicht für nen menschenverahtenden Scheißladen!!
Ich bin zu wütend, um noch ne vernünftige Ausage hinzubekommen!
Guts Nächtle euch allen!
*brummende Grüße*
Lili
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bin voll abergläubisch! 
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05.02.2006 21:44 |
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Peg4sus
Geheime Meisterin
Dabei seit: 29.01.2006
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ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde flexible Arbeitszeiten einfach genial.
Der Laden verdient mehr und davon profitiert jeder Angestellte.
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~ Das ist nicht tot was ewig liegt, bis das der Tod die Zeit besiegt ~
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05.02.2006 23:30 |
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