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Zum Ende der Seite springen Studiengebühren
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Raistlin Raistlin ist männlich
Battlesheep > Battleship


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Dabei seit: 06.01.2005

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Zitat:
Original von NineBerry
Zitat:
Original von Raistlin
Es gibt da etwas, das nennt man kurz BA. Da arbeitest du, bekommst am Ende dein Diplom und Studiengebühren sind auch nicht dein Problem..


Da fehlt aber wohl die Vielseitigkeit...


Mag sein, im Studium musst du dich allerdings auch irgendwann mal spezialisieren, spätestens im Beruf. Auf dem globalen Markt ist zudem eine deutliche Tendenz zum Spezialisten [und weg von der Vielseitigkeit] zu verzeichnen.

Zitat:
Original von messias
Gut aber Uni heißt auch Bildung.


Natürlich heißt das Bildung. Was auch sonst? Wenn ich von Berufsvorbereitung spreche, meine ich damit auch nichts anderes. Um einen Beruf ausüben zu können, muss man entsprechend gebildet sein.

Zitat:
Und Bildung sollte jedermann zugänglich sein. Ungeachtet seiner Brieftasche.


Das Abitur kann jeder machen, der dazu intelligent genug ist. Wer sich danach weiterbilden will, der muss halt in seine Brieftasche greifen. Wenn ich mir ein Buch kaufe, muss ich das auch. Wenn ich im Internet surfe um mich zu bilden, muss ich dafür auch bezahlen.

Die Studiengebühren sind bezahlbar. Da drehen wir uns aber im Kreis, denn diesen Punkt hatten wir jetzt zig-mal.

Zitat:
Aber wer sagt das die Uni nur dafür da ist sich auf einen Beruf vorzubereiten.


Wenn du das nicht willst, dann hast du aber auch kein Anrecht darauf für diese Bildung nicht bezahlen zu müssen. Der Staat übernimmt Kosten um dich in das Arbeitsleben einzugliedern, nicht für deine Gesprächsthemen am Stammtisch. Davon hat der Staat nämlich nichts.

Zitat:
Ich denke sie hat noch einen anderen, für den einzelnen Studenten, viel wichtigeren Aspekt. Nämlich seinen Horizont zu erweitern.


Um daraus Kapital zu schlagen: Ja. Um nur gebildeter zu werden: Nein.

Zitat:
Übrigens würde ich die Zeit die man mit lernen verbringt niemals als vergeudet bezeichnen.


Wenn man 10 Jahre für den Diplomstoff, für die andere nur ~5 Jahre brauchen, dann ist diese Zeit sehr wohl verschwendet.

Wenn du dich so bilden willst, dann kauf dir die Skripte oder die Fachbücher. Dazu musst du nicht eingeschrieben sein.

__________________
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Ich bin betrügerisch, bei Drugdeals mit dir fühl' ich mich
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von [robson]: 11.04.2006 15:27.

11.04.2006 15:14 Raistlin ist offline E-Mail an Raistlin senden Homepage von Raistlin Beiträge von Raistlin suchen Nehmen Sie Raistlin in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Raistlin in Ihre Kontaktliste ein
nekrad nekrad ist weiblich
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Zitat:
Original von Raistlin
Des weiteren nützt es einer Uni nichts,


Falsche Fragestellung. Die Uni hat den Menschen zu nutzen, nicht andersrum.

Zitat:
Original von Raistlin
wenn jemand 10 Jahre seines Lebens auf ihr vergeudet, und nichts zu stande bringt.


Darum ging es nicht. Mag sein, daß es Leute gibt, die auch nach 10 Jahren nichts zu stande bringen, aber das ist nicht die Regel. Und auch die Bewertung anhand eines Abschlußpapiers ist viel, viel zu trivialisiert und spiegelt nicht die Realität wieder.

Zitat:
Original von Raistlin
Leute aussortieren, die nicht die Moral aufbringen, auf den Abschluss zu zuarbeiten, ist völlig legitim.


Wieso eigentlich immer so auf den "Abschluß" fixiert ?
Schonmal darüber nachgedacht, daß es auch andere Lebensentwürfe geben kann, in denen eine solch einseitge Ausrichtung wie für den Erwerb eines solchen Standardabschlusses notwendig, nicht viel zählt ?

Warum ist jemand, der sich nur mit einer Sache beschäftigt und dann am Ende eben diesen Zettel hat, mehr wert, als jemand, der sich aus verschiedensten Wissentschaftsgebieten für ihn interessante/wichtige Dinge individuell rausgepickt hat ?

Zitat:
Original von Raistlin
Langzeitstudenten braucht niemand. Die Uni sollte dazu da sein, die Leuten auf ihre Berufsziele vorzubreiten


Nein. Dafür ist die BA oder ggf. die FH da.
Sicherlich ist ein Uni-Studium hilfreich im Beruf, aber den Anspruch, ein Uni-Studium sei nichts weiter als eine Berufsausbildung, halte ich für fundamental falsch und einer fortschrittlichen wissentschaftlichen Kultur schädlich.

Zitat:
Original von Raistlin
und jemand, der 10 Jahre für sein Diplom braucht, scheint daran überhaupt kein Interesse zu haben.


Hast Du Dir auch nur bei einem der Betreffenden, die Du hier so pauschal aburteils, auch mal den Hauch eines Interesse an seinem/ihrem persönlichen Lebensweg gezeigt ?
11.04.2006 15:40 nekrad ist offline E-Mail an nekrad senden Homepage von nekrad Beiträge von nekrad suchen Nehmen Sie nekrad in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie nekrad in Ihre Kontaktliste ein
nekrad nekrad ist weiblich
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Zitat:
Original von F-4
Nein, stichhaltige Beweise habe ich nicht, ich vermute nur. Innerhalb dieser Thematik, wo jede Behauptung oder Vermutung nur auf Zahlen und Statistiken beruht ist es schwierig mit Stichhaltigkeit zu kommen.


Also sollte man da doch besser mal sehr vorsichtig sein.

Zitat:
Original von F-4
Der Wunsch nach freiem Denken und Innovationen ist ja in Ordnung, das kann jedoch genauso in der Wirtschaft stattfinden wie an den Hochschulen, deswegen halte ich es nicht für verwerflich "Heerschaaren von schnellgeschulten Arbeitern" auszubilden.


Ahja, dann zeig mir doch mal, wo in einem typischen Unternehmen ungezwungen Grundlagenforschung betrieben werden kann. Klar, dort gibt es jede Menge Produktentwicklung - das ist aber eine völlig andere Sache.

Berufsausbildung und Studium sind zwei unterschiedliche Bildungswege - keines von beiden ist pauschal besser oder schlechter. Es kommt immer auf den Einzelnen an. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, hinreichend frei zu wählen. Und vorallem sollte keine der beiden Seiten die anderen ausschließen.

Im Übrigen bin ich auch dafür, daß Berufsausbildung, bishin zum Meisterbrief, komplett von der Allgemeinheit finanziert wird.
11.04.2006 15:45 nekrad ist offline E-Mail an nekrad senden Homepage von nekrad Beiträge von nekrad suchen Nehmen Sie nekrad in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie nekrad in Ihre Kontaktliste ein
F-4 F-4 ist männlich
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Zitat:
Original von nekrad
Also sollte man da doch besser mal sehr vorsichtig sein.


bin ich, deswegen habe ich meine Aussage auch nicht als Tatsache in den Raum gestellt

Zitat:
Original von nekrad
Ahja, dann zeig mir doch mal, wo in einem typischen Unternehmen ungezwungen Grundlagenforschung betrieben werden kann. Klar, dort gibt es jede Menge Produktentwicklung - das ist aber eine völlig andere Sache.


Gibt es an Univeritäten ungezwungene Grundlagenforschung? Ich nehme an auch dort ist man auf die Bewilligung von Mitteln, auf Sponsoren aus der Industrie, auf entsprechend eingestellte Institute und Professoren angewiesen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von F-4: 11.04.2006 16:04.

11.04.2006 16:03 F-4 ist offline E-Mail an F-4 senden Beiträge von F-4 suchen Nehmen Sie F-4 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie F-4 in Ihre Kontaktliste ein
Raistlin Raistlin ist männlich
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Tja, nekrad, da gehen unsere Ansichten wohl auseinander.

Ich sehe die Bildung im Falle der Uni schlicht als Kapital. Zur persönlichen Bildung brauche ich sie nicht. Das Studium ist in meinen Augen dazu da, um später einen entsprechend gutbezahlten Beruf zu erreichen. Wer für sein Diplom nun 10 statt 5 Jahre braucht, der steigt beruflich entsprechend später auf. Das kann nicht im Interesse des Studierenden liegen und auch nicht im Interesse des Staates.

Wer nur studiert des Lernens wegen, der macht definitiv was falsch. Bildung ist zwar nie vergeudet, aber derjenige hat sicher kein Anrecht auf Bildung durch einen Professor.

Im übrigen warte ich immer noch auf die Erklärung zum "religiösen Unfug".

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11.04.2006 16:12 Raistlin ist offline E-Mail an Raistlin senden Homepage von Raistlin Beiträge von Raistlin suchen Nehmen Sie Raistlin in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Raistlin in Ihre Kontaktliste ein
NineBerry NineBerry ist männlich
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Zitat:
Original von Raistlin
Im übrigen warte ich immer noch auf die Erklärung zum "religiösen Unfug".


Religion könnte man als einen Versuch betrachten, die Funktion der Welt anhand einfacher Leitsätze zu erklären. Mit dieser Definition wäre jedes Weltbild, das alles immer nur unter dem dogmatischen Gesichtspunkt einfacher Wirtschaftslehre betrachtet, auch eine Religion.

Zitat:
Original von Raistlin
Das Abitur kann jeder machen, der dazu intelligent genug ist. Wer sich danach weiterbilden will, der muss halt in seine Brieftasche greifen.


Schon das Abitur machen zu können, erfordert ein bestimmtes finanzielles Durchhaltevermögen der Erziehungsberechtigten. Und es macht eben Sinn, dass Schuldbildung ohre Gebühren genossen werden kann. Denselben Sinn machte es bisher auch, weitergehende Bildung zu fördern.

Zitat:
Original von Raistlin
Wenn ich mir ein Buch kaufe, muss ich das auch. Wenn ich im Internet surfe um mich zu bilden, muss ich dafür auch bezahlen.


Schon mal was von öffentlichen Bibltotheken gehört? Dort kann man (fast kostenlos) so viele Bücher lesen wie man will und auch im Internet surfen.
Das machte bisher auch ziemlich viel Sinn.

Frage: Werden Mittel für Bibliotheken gestrichen, weil die Gemeinden immer weniger Geld haben oder haben die Gemeinden immer weniger Geld, weil unter anderem nicht genug Mittel in Bibliotheken u.ä. gesteckt wurden?

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von NineBerry: 11.04.2006 18:51.

11.04.2006 18:37 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
nekrad nekrad ist weiblich
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Zitat:
Original von Raistlin
Tja, nekrad, da gehen unsere Ansichten wohl auseinander.

Ich sehe die Bildung im Falle der Uni schlicht als Kapital. Zur persönlichen Bildung brauche ich sie nicht. Das Studium ist in meinen Augen dazu da, um später einen entsprechend gutbezahlten Beruf zu erreichen.


Da bist Du aber mit der Uni falsch bedient. Die Berufsakademie wäre da der richtige Ort.

Die Uni ist in erster Linie eine Bildungs- und Forschungsstätte, und das ist auch gut so. Die Wissentschaften werden in unserer Gesellschaft ohnehin schon viel zu sehr vernachlässigt.

Zitat:
Original von Raistlin
Wer für sein Diplom nun 10 statt 5 Jahre braucht, der steigt beruflich entsprechend später auf. Das kann nicht im Interesse des Studierenden liegen und auch nicht im Interesse des Staates.


Diese Argumentation verstehe ich jetzt nicht. Wo genau ist der Zusammenhang zwischen einer persönlichen Karriere und der Allgemeinheit der Studenten oder gar der gesamten Bevölkerung ?

Zitat:
Original von Raistlin
Wer nur studiert des Lernens wegen, der macht definitiv was falsch. Bildung ist zwar nie vergeudet, aber derjenige hat sicher kein Anrecht auf Bildung durch einen Professor.


Aha, das erklär mal bitte den tausenden Wissentschaftern an sämtlichen Forschungsinstituten. Und erklärt das mal all jenen Menschen, die mit diesen Entdeckungen arbeiten und leben.

Mach doch mal ein kleines Gedankenspiel: eliminiere alle Entdeckungen, die durch Grundlagenforschung entstanden sind, aus unserem Wissensschatz und überlege, welche davon vielleicht noch durch reine Produktentwicklung hätten entstehen können. Und dann versuch mal nach diesem Wissensstand zu leben.

Konsequenterweise müßtest Du jetzt alle elektronischen Geräte aus Deinem Alltag verbannen,


--

Zitat:
Original von NineBerry
Zitat:
Original von Raistlin
Das Abitur kann jeder machen, der dazu intelligent genug ist. Wer sich danach weiterbilden will, der muss halt in seine Brieftasche greifen.


Schon das Abitur machen zu können, erfordert ein bestimmtes finanzielles Durchhaltevermögen der Erziehungsberechtigten. Und es macht eben Sinn, dass Schuldbildung ohre Gebühren genossen werden kann. Denselben Sinn machte es bisher auch, weitergehende Bildung zu fördern.


Man bedenke an der Stelle auch mal die zahlreichen Klagen, insbesondere der Wirtschaft, über das schlechte Bildungsniveau am Arbeitsmarkt ...

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von nekrad: 15.04.2006 14:46.

15.04.2006 14:43 nekrad ist offline E-Mail an nekrad senden Homepage von nekrad Beiträge von nekrad suchen Nehmen Sie nekrad in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie nekrad in Ihre Kontaktliste ein
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Zitat:
Original von nekrad
Da bist Du aber mit der Uni falsch bedient.


Nein, bin ich nicht.

Zitat:

Diese Argumentation verstehe ich jetzt nicht. Wo genau ist der Zusammenhang zwischen einer persönlichen Karriere und der Allgemeinheit der Studenten oder gar der gesamten Bevölkerung ?


Das gilt doch grundsätzlich für alle. Wer 7 Jahre, statt 5, für sein Diplom braucht, der kommt 2 Jahre nicht voran und tappt auf der Stelle. Das ist als würde man in der Schule 2 mal sitzen bleiben.
Dieser Jemand ist auch entsprechend erst 2 Jahre später auf dem Arbeitsmarkt verfügbar, mit seinem Diplom.

Zitat:
Aha, das erklär mal bitte den tausenden Wissentschaftern an sämtlichen Forschungsinstituten. Und erklärt das mal all jenen Menschen, die mit diesen Entdeckungen arbeiten und leben.

Mach doch mal ein kleines Gedankenspiel: eliminiere alle Entdeckungen, die durch Grundlagenforschung entstanden sind, aus unserem Wissensschatz und überlege, welche davon vielleicht noch durch reine Produktentwicklung hätten entstehen können. Und dann versuch mal nach diesem Wissensstand zu leben.

Konsequenterweise müßtest Du jetzt alle elektronischen Geräte aus Deinem Alltag verbannen


Du redest doch komplett am Sinn und Thema vorbei. Wir hatten es bisher von Studenten, die länger auf einer Uni sind, als für sie gut ist - und jetzt kommst du mit forschenden Wissenschaftler. Der Wissenschaftler wird für seine Forschungen bezahlt. Der Student hingegen sitzt im Hörsaal und paukt bekannten Stoff - der forscht überhaupt nicht.

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15.04.2006 15:25 Raistlin ist offline E-Mail an Raistlin senden Homepage von Raistlin Beiträge von Raistlin suchen Nehmen Sie Raistlin in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Raistlin in Ihre Kontaktliste ein
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Zitat:
Original von Raistlin
Das gilt doch grundsätzlich für alle. Wer 7 Jahre, statt 5, für sein Diplom braucht, der kommt 2 Jahre nicht voran und tappt auf der Stelle. Das ist als würde man in der Schule 2 mal sitzen bleiben.


Wenn er z.B. nebenbei noch arbeiten muss, um sein Studium und vor allem sein Leben zu finanzieren, ist diese Zeit wohl kaum vergeudet.
Außerdem soll es auch Leute geben, die nicht beim ersten Versuch wissen, was der richtige Weg für sie ist.

Zitat:
Original von Raistlin
Du redest doch komplett am Sinn und Thema vorbei. Wir hatten es bisher von Studenten, die länger auf einer Uni sind, als für sie gut ist - und jetzt kommst du mit forschenden Wissenschaftler. Der Wissenschaftler wird für seine Forschungen bezahlt. Der Student hingegen sitzt im Hörsaal und paukt bekannten Stoff - der forscht überhaupt nicht.


Du blickst viel zu kurz. Irgendwo muss der forschende Wissenschaftler ja herkommen. Und jetzt sag nicht, einen guten Wissenschaftler könne man anhand eines fixen Studienplans ausbilden.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von NineBerry: 05.05.2006 11:48.

19.04.2006 13:21 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
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Zitat:
Original von Karzinom
für langzeitstudenten oder leute mit zweitstudium isses sinnvoll, 7


Schonmal in Erwägung gezogen, daß es Leute gibt, die während des Studiums auch noch ein paar andere Dinge tun, als einfach irgenteinen vorgegebenen Plan automatenartig abzuarbeiten ? Beispielsweise eigene Forschung, kulturelles oder soziale Engagement, oder einfach nur Arbeiten zwecks Lebensunterhalt ?

--

Zitat:
Original von [robson]
Richtig, Drittmittelfinanzierung wird ja nun auch schon seit Jahren forciert.


Genau. Öffentliche Hochschulen, die für Weltkonzerne arbeiten und deren Interessen vertreten, zB. zur Ausweitung des Monopolsystems ( -> http://www.softwarepatente.com/ )

Zitat:
Original von [robson]
Zitat:
Tatsächlich ist es aber so, dass die Gesellschaft als ganzes darauf angewiesen ist, gut ausgebildete Mitglieder zu besitzen. Dementsprechend sollte es auch die Gesellschaft als ihre Aufgabe sehen, gemeinsam für Bildung zu sorgen.


Studiengebühren sind ein probates Mittel, den Studenten in die Verantwortung zu nehmen, die Ressourcen, die ihm der Steuerzahler bietet, nicht zu verschwenden, ich sehe darin nichts Schlechtes, ehrlich gesagt.


#1: wo genau ist die Korrelation zwischen den Gebühren und den in Anspruch genommen Resourcen ?
#2: zahlt ein Student etwa keine Steuern ?

Zitat:
Original von [robson]
Alle sind für Bildung verantwortlich, also sollen auch alle zahlen und zwar nicht nur der Steuerzahler, sondern auch derjenige, der direkt von einer - hoffentlich - guten Ausbildung profitiert und zwar nicht nur als späterer Steuerzahler, sondern in höherem Maße bereits während seiner Ausbildung.


Studenten profitieren während der Ausbildung ?
Wovon ? Daß sie zb. kostenlos für andere arbeiten ?

Zitat:
Original von [robson]
Richtig es wird Kürzungen in den Etats geben, aber das geht ja nun schon seit Jahren so und da hat sich ausser den direkt Betroffenen auch keiner beschwert. Mit der sogenannten Gesellschaft ist es nämlich - was Sinn für die Wichtigkeit der allgemeinen Bildung angeht - nicht weit her.


Es gibt nun aber eine weitere, wirksame Legitimation für noch schlimmere Kürzungen.

--

Zitat:
Original von NineBerry
Ich möchte übrigens mal wissen, was das alles für enorme Kosten sind, die ein "Faulenzer-Student" so verursacht. Wenn jemand keine Vorlesungen besucht, an keinen Übungen teilnimmt, etc, kann ner wohl auch keine großen Kosten verursachen.


Das geht ganz einfach: man nehme den Gesamthaushalt der Uni(s) und teile den durch die Studentenzahl. Da bekommt man eine Zahl raus, die Kosten pro Student.

Leider sind viele Politiker nunmal so dumm und denken wirklich so. Das sind etwa die gleichen Spinner, wie jene die meinen, daß man durch Gleichschaltung und Konzentration irgenteinen Fortschritt bzw. Kostensenkungen schaffen könnte (-> Debatte um Länderzusammenlegungen, etc).

--

Zitat:
Original von [robson]
Richtig, problematisch ist doch nur, dass viele Studenten sich gerade nicht auf ihr Studium mit allen zu Verfügung stehenden Ressourcen konzentrieren, sondern lieber dem heiteren Studentenleben frönen.


Konkrete Belege ?

Zitat:
Original von [robson]
Zitat:
Ich möchte übrigens mal wissen, was das alles für enorme Kosten sind, die ein "Faulenzer-Student" so verursacht.


Gerne, soweit ich weiss, bekommen die Fachbereiche unter anderem ihr Budget bemessen nach Studentenzahlen, d.h. jeder Faulenzerstudent nimmt erstens anderen Fachbereichen womöglich Geld weg.


Achso, und deshalb willst Du einen prinzipiellen internen Fehler durch zusätzliche externe Regeln übertünchen ?

Zitat:
Original von [robson]
Zweitens, heisst "Faulenzerstudent" für mich nicht, dass keine Veranstaltungen besucht werden, sondern dass Veranstaltungen im Laufe der Studienzeit nicht mit gewünschtem bzw. erwarteten Erfolg besucht werden, das wiederum füllt die Veranstaltungen natürlich übermäßig, weil ähnliche Veranstaltungen mehrmals besucht werden müssen, dass führt zu Ballungen in Fächern wie der Germanistik, Geschichte etc., die ein unangemessenes Arbeitsklima zur Folge haben, was wiederum bedeutet, dass anderen Studenten der Lernerfolg unnötig erschwert wird, was wiederum zu Misserfolgen führt usw. usf.


Meinst Du nicht, daß man dann aber irgentwie sinnvollere Kriterien statt einfach nur die Dauer der Einschreibung suchen sollte ?

Zitat:
Original von [robson]
Du wirst zugeben müssen, dass das nicht gerade schnell zu einem Erfolg führen wird, deshalb am Schwanz packen und durchschütteln, so abgedroschen es klingt, wer für Bildung bezahlen muss, für den ist sie auch etwas wert.


Meinetwegen. Aber der Wert für ein EInzelnen muß auch immer relativ zu dessen persönlicher finanzieller Situation gesehen werden. Für manchen sind die 500,- ein Kacks, für andere aber eine Menge Schotter das erst hart erarbeitet werden muß. Ergo müßte man die Gebührenhöhe abhängig von der finanziellen Situation machen. Das wiederum braucht wieder massiv Bürokratie, die wiederum nur jede Menge Resourcen verbrennt und nicht zum gesellschaftlichen Wohlstand beiträgt.

Was die Belastung der "wohlhabenden" angeht, das haben wir bereits. Beispielsweise in Form der Einkommenssteuer. Die wird auch ein gutverdienender Absolvent zahlen. Das passende Regulativ existiert also bereits seit Ewigkeiten, man muß da nichts neues erfinden.

--

Zitat:
Original von [robson]
Also z.B. meine Eltern haben gespart, um mein Universitätsstudium zu unterstützen und das machen viele andere Eltern auch.


Wieviele Eltern können das ?
Außerdem: halt ich diese Argumentation für sehr sehr schlecht, weil es schließlich nicht um die Bildung der Eltern geht. Als Kind oder Jugendlicher kann man schlecht derartig viel Geld ansparen.

Zitat:
Original von [robson]
Bei den Stipendien besteht in der Tat grosser Nachholbedarf, aber ich bin zuversichtlich, dass mit einer speziellen Förderung durch den Staat dort recht zügig Fortschritte gemacht werden können.


Na prima ! Wieder noch mehr komplizierte Regeln für Stipendien, Sonderrabatte für Bedürftige, Kredite, usw, usw, usw. Noch mehr sinnlose Bürokratie. Das alle, damit der Staat formell erstmal 500,- pro Nase + Semester einnehmen kann. Wenn das System hinreichend gerecht werden soll, muß er unterm Strich wieder genauso viel Geld für das Ganze Gebühren/Förder/Stipendien/Kredit-System drumrum ausgeben - wovon aber sicher nichtmal die Hälfte beim einzelnen Studenten wieder ankommt.

Das ist vorsetzliche Vernichtung von Resourcen und Lebenszeit.

Übrigends sehe ich das ähnlich in der Debatte ums Grundeinkommen bzw. derzeit Hartz4: es wird der Gesellschaft nur mehr Schaden zugefügt, wenn man wirklich auf Biegen und Brechen versucht, diejenigen die keine staatliche Stütze brauchen, rauszufischen, als wenn man ihnen es einfach gibt und sich garnicht weiter damit beschäftigt. In der Gastronomie gibt es den Begriff des "Schankverlust" - der paßt hier eigentlich recht gut.

Zitat:
Original von [robson]
Zitat:
Jemand, der mehrere Hochschulstudien beginnt, abbricht, wechselt, ist für mich noch kein Verlierer, im Gegenteil, gerade so jemand kann sich später als bedeutender Denker entpuppen, der eben immer offen für neues ist und durch sein nicht geradlinig verlaufenes Leben Einsicht in viele unterschiedliche Bereiche bekommen hat.


Das ist in der Tat ein Argument, diese Leute zeichnet aber doch durchweg ein überdurchschnittliches Interesse und eine Durchschlagementalität aus, dass Studiengebühren sie sicherlich auch nicht stoppen. Auch ich habe mein Geschichtsstudium nach zwei Semestern abgebrochen, weil mir die Lehre zu öde und die Rahmenbedingungen einfach katastrophal waren. Für diese Einsicht hätte ich aber auch bezahlt, etwas wertvolleres gibt es wohl nicht *g*


Meine Güte, wie naiv !
Jemand der für seinen Lebensunterhalt arbeiten muß, um überhaupt über die Runden zu kommen, den werden selbst die 500,- (die na später noch drastisch erhöht werden sollen) massiv abschrecken. Und ich sehe überhaupt keinen Grund das zu tun. Ich sehe überhaupt keine echte Notwendigkeit für Stüdiengebühren.

Zitat:
Original von [robson]
Gar nicht mal so übel der Gedanke, zumindest, dass sich das Militär teilweise aus seinen Erträgen selbst finanzieren sollte.


Ähm, welche Erträge genau erwirtschaftet das Militär ?

--

Zitat:
Original von [robson]
Zitat:
Das Problem der "Faulenzer" ist damit gelöst. Ganz ohne "auch".


Es geht ja nicht nur um die "Faulenzer", mir liegt ja daran, dass mehr Geld als bisher in die Bildungseinrichtungen fliesst.


Und das Märchen glaubst Du ?

Wenn man mehr Geld in die Bildungseinrichtungen geben wollte, dann braucht man nur mal ein wenig die Steuerverschwendung zu bekämpfen, dann bleibt rasch viel Geld übrig.
Aber nein, man muß ja das Geld in sinnloser Bürokratie oder völlig fehlkonzipierten IT-Projekten verbrennen.

Zitat:
Original von [robson]
Zitat:
Der Kapitalismus duldet eben kein anderes Wertesystem als das finanzielle. Und für viele hat Bildung keinen finanziellen Wert. Das was über unbedingt notwendige berufliche Ausbildung hinausgeht.


Naja, ohne den Kapitalismus säßen wir jetzt nicht vor unseren Rechnern und würden uns gar nicht gross um die Bildung anderer scheren.


Ist das nicht ein bisschen arrogant ?
Wieviele andere Gesellschaftsmodelle kennst Du, um solch absolute Aussagen treffen zu können ?

Zitat:
Original von [robson]
Das Wertesystem des gesellschaftlichen Kapitalismus ist doch ganz einfach, das, was wirtschaftlichen Vorteil für die Gemeinschaft bringt, wird gefördert, was nicht, weg damit und so falsch ist das gar nicht, wenn uns das Wohl der Gemeinschaft am Herzen liegt. Auch der moderne "Kapitalismus" weiss, dass nicht nur der schnelle Euro zählt.


Nein, Kapitalusmus ist exakt nur auf den finanziell
05.05.2006 09:15 nekrad ist offline E-Mail an nekrad senden Homepage von nekrad Beiträge von nekrad suchen Nehmen Sie nekrad in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie nekrad in Ihre Kontaktliste ein
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