Szene Lifestyle CONTRA Karriere? |
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Nun, also vor meiner Zeit als Lehrling war ich ja beim Bund ( freiwillig hin
) und hatte da immer meinen Bart ( Vollbart kann man das ja nicht nennen^^ )
da hat nie jemand was zu gesagt, witze wurden nach der grundausbildung drüber gemacht, aber so sticheleien gehören ja immer dazu ^^
dort hatte ich allerdings erst gegen ende meine haare wachsen lassen ( davor trug ich ab ca dem 12ten bis 19ten lebensjahr kurze, 3mm-1cm haare
), und die letzte Zeit meines Dienstes durften sie schon wachsen.
so ging das dann weiter, sie wurden länger und länger
später dann beworben als Bäcker. ordentliche Jeans mit nem neutralen Hemd dazu, eine frage beantwortet was ich gegen meine über 50cm langen Haare tun will, gesagt das ich wie bisher in Küchen immer Haargummis trage und es noch nie eine Beschwerde oder einen mir bekannten Vorfall gab, und peng
und Kleidung selbstverständlich mit vollem Namen ausgestatte ( von Hand gestickt
) Kochjacken, zwölf an der Zahl ( bis zu 2Stück am Tag xD ) reicht im normalfall für 2wochen. meist langärmlig, guggen mich zwar alle an wie n fisch, selbst arbeiten sie in total durchnässten t-shirts und erkälten sich ständig, während ich mich bester gesundheit erfreue und mein schweiß zur körperkühlung verwendet wird, wie vorgesehn !
Ab und zu frägt mich malwieder ne neue verkäuferin oder so ob man das den darf mit haaren und so, oder bekannte gugen mich verwundert an wenn sie haare + bart sehen und hören das ich bäcker bin^^
naja, solang ich klassenbester bleib und meine leistung weiterhin stets weit vorne anzusiedeln ist, werd ich wohl nie probleme damit haben. hab eh von vornerein gesagt das ich n bisschen mittelalterlich angehaucht bin und wohl meist wochenends frei will um an events zu können, d.h. weniger block-urlaub wie es meist üblich ist.
..
blubb^^ solange ich nicht im kettenhemd mit drunter lederwäsche antanzen will, ist mein auftreten ja nicht extravagant
.. aber ne idee wärs mal
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Zitat: |
Original von Judas
Deinen Nazischeiß kannst du dir übrigens in deinen Bauernarsch schieben, ich lass mir ja viel gefallen aber sone Scheiße kannst du dir am Zürcher Stammtisch mit deinen neuen eidgenössischen Homies liefern, jedoch nicht mit mir. |
Ich frag mich bis heute was für Homies Judas meint, ich hab fast nur SpäMies!
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06.09.2006 11:18 |
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shyreaux
Geheime Meisterin
Dabei seit: 17.08.2006
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Schwarz trage ich seit ich 14/15 Jahre alt bin.... damals in der Schulzeit fast ausschließlich....
heute bin ich Bilanzbuchhalterin (klingt spießig *kicher) und trage Bürooutfit beruflich in den Farben schwarz, rot (dunkel), lila (dunkel) weiß oder armygrün
privat - also auch zum einkaufen, Stadtbummel usw...
lediglich gothic-outfit (schwarze lange Kleider; Korsett; Lack uw.) entsprechendes Schuhwerk trage ich immer (*lach erregt hier in Freiburg unheimliches Aufsehen....)
__________________ wohin Du auch gehst, gehe mit Deinem ganzen Herzen
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06.09.2006 12:40 |
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iceangel
Geheime Meisterin
Dabei seit: 18.02.2006
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Eigentlich wurde zu dem thema schon vieles gesagt und ich kann mich nur anschließen..eine gewisse anpassung muss für das berufsleben sein
allerdings sollte ich mich wohlfühlen so wie ich rulaufe..deswegen normale schlichte schwarze klamotten..damit hat man ja eigentlich auch keine probleme! (macht meine mutter seit über 20jahre und sie macht das einfach so weils ihr besser gefällt)
wie ich in meiner freizeit rumlaufe kann ja jedem egal sein..bzw. müsste
jedem egal sein
ich selbst bin noch in der schule, deswegen hab ich eigentlich sämtliche narrenfreiheit.. und mir ist aufgefallen das manche lehrer schlimmer rumlaufen als die schüler selbst
deswegen zum schluss nochmal jeder muss sich irgendwie anpassen für seinen beruf, doch man sollte sich noch wohl fühlen in seinen klamotten. (dies ist am wichtigsten, meiner meinung nach)
ob jemand gut in seinem job ist hängt ja nicht davon ab was er trägt, oder?
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06.09.2006 16:00 |
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Glasengel
Geheime Meisterin
Dabei seit: 21.08.2006
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Als ich meine Ausbildung zur Erzieherin gemacht habe, hatte ich einen Undercut. Ich hatte lange Haare, von daher ist das nicht sehr aufgefallen. Nur die Kinder haben manchmal gefragt, warum ich immer nur in Schwarz herumlaufe, und meine Antwort, dass mir das eben gefällt, wurde auch ohne zu murren angenommen. Kinder machen sich da keine große Gedanken.
Als ich mit Jugendlichen arbeitete, kam schon mal hin und wieder die Frage, was ich damit ausdrücken möchte, bis hin dazu, ob ich überhaupt wisse, was ich damit meinen umgebenden Mitmenschen "antue"?! Doch nach einem kurzen Meinungsaustausch über die verschiedene Kulturen in Deutschland war das auch gegessen. Denn die Frage, was die benannte Person ihren Mitmenschen mit ihrem Kleidungsstil "antut", kann man auch genauso an seinen Gesprächspartner zurückgeben. Somit ist das keine Argumentation, sondern eine Anmaßung, ich möchte meinen Gesprächspartner nicht angreifen, und wünsche deswegen auch nicht von ihm angegriffen zu werden.
Ich trage heute keinen Undercut mehr, weil mein Freund einen hat, und an ihm gefällt mir das viel besser. Ich trug früher selber einen, weil ich niemanden hatte, der einen trug. Anziehen kann ich was ich will, weil ich privat angestellt bin. Das ist heute schon besser, denn in der Ausbildung wurden mir schon mal so hin und wieder Auflagen erteilt, dass ich doch recht trostlos aussehe in meinen schwarzen Sachen. Doch im Groben und Ganzen habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit Reden viel bereinigen und negative Einstellungen sich selber gegenüber berichtigen kann.
Ich stimme auch iceangel da zu, wenn man gut in seinem Beruf ist, dann ist es schon relativ egal, was genau man anzieht. Und auch wenn man Auflagen bezüglich der eigenen Kleidung bekommt, kann man doch oft wenigstens noch einen relativen Mittelweg versuchen....
__________________ ... like diamonds in the ground,
we are waiting to be found...
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Glasengel: 19.09.2006 17:42.
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18.09.2006 15:43 |
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Kitty666
Geheime Meisterin
Dabei seit: 26.07.2005
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Mh, also es kommt ganz darauf an...ich jobbe in nem Headshop (nein ich habe kein Dope zu verkaufen - auch wenn ich immer wieder mit diesem Klischee penetriert werde) und ich darf da schon auch sehr punkig - means abgefahren - rumlaufen, aber irgendwie halte ich es nicht für richtig, weil es wieder nur ein typisches Klischee verbreiten würde, im Sinne: Headshops sind süffig und da hängen nur Freaks ab. Letztendlich ist es doch ein Einzelhandel und soll auch 40jährige konservative Kiffer (alles schon gesehen) ansprechen. Auf Arbeit trage ich also normale alternative Klamotten: ne Mischung aus Rockabilly, Lolita und Metal.
Uni ...naja in Freiburg rennen an der Uni eh alle verrückt rum...also wenn Dreads ohne Ende und Hippieröcke und Hippielumpen gedultet werden, wieso nicht auch Lackhosen und Plateaus. --> obwohl ich mit Plateaus an der Uni schon blöder angeguckt werde als Leute in Hippielumpen *grummels*
Aber bei den Profs macht das keinen Unterschied, zumindest in den meisten Fakultäten. Noten werde nicht mehr durchs aussehen beeinflusst wie manchmal in der Schule.
Bsp: Chemiker rennen mit Iros rum, Ethnos wie Hippies, Anthropologen wie Grungehörer etc....naja so grob. Ach und: Die Skandinavisten hören mit ihrem Prof Marduk und tauschen CDs aus
Aber he: Wenn ich später mal Lehrer, Prof o. ä. bin: ein schwarzes Nadelstreifenkostüm mit Stiefeln ist berufstauglich und find ich persönlich auch ziemlich scharf. Tattos tragen mittlerweile sogar Bankangestellte. Also ich denke mittlerweile ist es oft kein Problem mehr.
__________________ Ja, ich weiß woher ich stamme.
Ungesätigt, gleich der Flamme,
glühe und verzehr ich mich.
Licht wird alles was ich fasse,
Kohle alles was ich lasse.
Flamme bin ich sicherlich.
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20.09.2006 01:42 |
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Anthony unregistriert
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Da ich mich für Ausgehabende niemals gestylt habe, laufe ich je nach Laune im privaten Bereich ebenso schwarz herum wie bei der Arbeit. Ausnahme: Stiefel werden gegen Arbeitsschuhe getauscht *sichereristdas*.
Anthony.
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20.09.2006 12:22 |
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Meinen Profs an der Uni ist es egal, wie ich rumlaufe, einer von denen kommt mir selbst ein wenig gothic angehaucht vor, zumindest hat er lange Haare und läuft eigentlich fast permanent in Schwarz rum - und seit ich mal in Samtrock und Spitzenoberteil in seiner Vorlesung gesessen hab (~300 Studenten, deren Gesichter er wohl nicht alle kennt), grüßt er mich auch immer ganz freundlich ^^
aber an der Uni kann ich mit Einschränkungen rumlaufen, wie ich will, wenn ich Laborpraktikum hab, kann ich halt keine kurzen Röcke tragen und auch keine Ärmel, die meterweit unter dem Kittel raushängen (und Synthetikstoffe sollte ich auch soweit es geht vermeiden, ist nicht so lustig, wenn da Säure drauftropft und das Zeug sich in die Haut brennt...) - und mein Laborkittel ist eben auch nicht schwarz, sondern weiß (oder war es zumindest mal, jetzt ist er eher bunt, aber ich brauch eh nen neuen). Was man unter dem Kittel anhat, ist eigentlich jedem egal, solang es eben den Sicherheitsvorschriften entspricht. (wobei ich an der Uni eigentlich nie besonders gestylt bin und eher "normalschwarz" rumlauf, wenn ich Praktikum hab, auch mal ne Jeans oder farbiges Oberteil - wie gesagt, da trag ich eh nen Kittel, also ist es auch egal, was ich anhab)
Ich hab auch schon Doktorandinnen im Samtrock und mit Glöckchenband um den Fuß Vorträge halten hören (an einem Max-Planck-Institut), also mein Eindruck ist eigentlich, dass das Outfit da ne eher sekundäre Rolle spielt... geht eigentlich eher darum, ob man in dem, was man tut, gut ist, als was man anzieht.
Wenn ich Prüfungen hab, vor allem bei mir unbekannten Profs, versuche ich da halbwegs seriös zu wirken, also nicht gerade so abgedreht wie möglich herumzulaufen, aber ansonsten hat noch nie jemand was gesagt, und meine Noten werden auch nur durch meine Leistungen beeinflusst, nicht durch mein Aussehen.
Je nach Beruf muss man sich halt in seinem Kleidungsstil ein wenig anpassen, aber wenn ich diesen Thread so durchlese, siehts ja aus, als hätten die meisten von euch da ganz gute Kompromisse gefunden... und selbst wenns gar nicht geht, in seiner Freizeit kann man ja anziehen, was man will.
__________________ nichts scheint mir sicherer
als das nie gewisse,
nichts sonnenklarer
als die schwarze nacht.
nur das ist mein,
was ich betrübt vermisse,
und was ich liebte,
hab ich umgebracht.
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20.09.2006 14:25 |
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Glaube, dass es auch Profs gibt, die froh sind, wenn sie mal jemand Schwarzes sehn.
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20.09.2006 14:57 |
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Abtreter
Schwaflibus everytimus sinnlosicus
Dabei seit: 06.07.2005
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@Neuromancer
Warum glaubst Du das?
Treter
__________________ Schlussklausel vor der Werbung:
Forenbedingte Pseudoschlammschlachten trage ich nur per PN unter Berücksichtigung des Beibehaltens aller zur sinnvollen Klärung des Sachverhaltes notwendigen Sachlichkeit aus.
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20.09.2006 15:01 |
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Impressum
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