Kapitalismus ohne Ende am Ende!? |
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Original von Striga Jawbreaker
Mir persönlich grauts ja seit dem,was gestern Abend in den Nachrichten zu sehen war,gleich doppelt. |
Weiß nicht ... wenn ich so samstags durch die Straßen schlendre und das Konsumverhalten beobachte, vor allem für was für einen Quatsch Geld ausgegeben wird, komme ich immer mehr zu der Feststellung, daß es uns doch eigentlich noch ganz gut geht.
__________________ >>Ich bin der Meinung, Genossen, mit der Monotonie des yeah, yeah, yeah und wie das alles heißt, sollte man doch Schluss machen.<<, Walter Ulbricht.
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27.11.2008 00:01 |
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Denen,die Arbeit haben,wahrscheinlich.
Neulich wurde von einer angeblichen Regierungsidee - die Bundesregierung hat natürlich gleich abgewimmelt - berichtet,derzufolge alle Bürger 500 Euronen pro Nase für die Weihnachtseinkäufe erhalten sollen,zwecks Ankurbelung der Wirtschaft.So hab ichs jedenfalls in Erinnerung.
Wär ja an sich ne tolle Idee,müßte man sich,je nachdem wie man die Kohle einteilt,nur noch um die Auswahl der Weihnachtsgeschenke Gedanken machen,weniger ums Finanzielle.
__________________ Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist das nicht das Ende!
(Verfasser unbekannt)
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27.11.2008 19:48 |
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Original von Striga Jawbreaker
Denen,die Arbeit haben,wahrscheinlich. |
Der Konsum findet standesübergreifend statt und es sind gerade diejenigen, welche nach wenig bis gar kein Geld aussehen, die dann den 1-Euro-Laden plündern und sich mit blinkendem stinkendem Billigschrott eindecken, solange es zumindest noch für 3 Schachteln Commodore-Zigaretten am Tage reicht.
Jaaaa sicher, es ist ein höchst oberflächlicher Stempel. Aber wenn ich bedenke, mit wieviel von meinem Gehalt ich wasfürwelche Personen subventioniere und dann auch noch mitansehen muß, daß die 5 Kinder ausschauen als müßten sie Opas dritte Zähne auftragen, ABER fürs Rauchen und für 1-Euro-Schrott ist immer noch genügend Geld da, macht mir der 9-10 Stunden Arbeitstag gar keinen Spaß mehr.
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Neulich wurde von einer angeblichen Regierungsidee - die Bundesregierung hat natürlich gleich abgewimmelt - berichtet,derzufolge alle Bürger 500 Euronen pro Nase für die Weihnachtseinkäufe erhalten sollen,zwecks Ankurbelung der Wirtschaft.So hab ichs jedenfalls in Erinnerung.
Wär ja an sich ne tolle Idee,müßte man sich,je nachdem wie man die Kohle einteilt,nur noch um die Auswahl der Weihnachtsgeschenke Gedanken machen,weniger ums Finanzielle. |
Hm... meine Mutter hat mir neulich von früher erzählt und was es damals unterm Weihnachtsbaum gegeben hat.
Könnte es nicht vielleicht auch so sein, daß den Konsumenten an dieser Wirtschaftskrise eine nicht unerhebliche Mitverantwortung trifft ?
Mir wird vielzusehr auf den Unternehmern und der Politik rumgehackt. Aber ist es nicht letztendlich der Konsument, der völlig über seine Verhältnisse Kreditgeschäfte abschließt und auf Pump protzt ? Sicher...sicher, die Werbung im Saturn mit o,nix-Finanzierung und Raten von 19,99 € verführt und verlockt ..... und doch .... warum bitte ein Flachbildschirm, wenn man sich diesen nicht leisten kann ? Warum ein Protzhandy mit xfachem Schnickschnack, wenn einem die Kohle dazu fehlt ?
__________________ >>Ich bin der Meinung, Genossen, mit der Monotonie des yeah, yeah, yeah und wie das alles heißt, sollte man doch Schluss machen.<<, Walter Ulbricht.
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27.11.2008 21:25 |
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Original von Coal Black Smith
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Original von Striga Jawbreaker
Denen,die Arbeit haben,wahrscheinlich. |
Der Konsum findet standesübergreifend statt und es sind gerade diejenigen, welche nach wenig bis gar kein Geld aussehen, die dann den 1-Euro-Laden plündern und sich mit blinkendem stinkendem Billigschrott eindecken, solange es zumindest noch für 3 Schachteln Commodore-Zigaretten am Tage reicht.
Jaaaa sicher, es ist ein höchst oberflächlicher Stempel. Aber wenn ich bedenke, mit wieviel von meinem Gehalt ich wasfürwelche Personen subventioniere und dann auch noch mitansehen muß, daß die 5 Kinder ausschauen als müßten sie Opas dritte Zähne auftragen, ABER fürs Rauchen und für 1-Euro-Schrott ist immer noch genügend Geld da, macht mir der 9-10 Stunden Arbeitstag gar keinen Spaß mehr. |
Vllt gehe ich da auch zu sehr von mir selbst aus,aber über ein Jahr vergebliche Arbeitssuche mit den ungeheuerlichsten Absagebegründungen hinterläßt halt auch seine Spuren.
Jedenfalls spreche ich nicht für die von dir Genannten.
Und im Gegensatz zu den Finanzquerelen,die ich momentan zu regeln habe,ist sogar Hartz 4 ein regelmäßiges Einkommen.
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Original von Coal Black Smith
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Original von Striga Jawbreaker
Neulich wurde von einer angeblichen Regierungsidee - die Bundesregierung hat natürlich gleich abgewimmelt - berichtet,derzufolge alle Bürger 500 Euronen pro Nase für die Weihnachtseinkäufe erhalten sollen,zwecks Ankurbelung der Wirtschaft.So hab ichs jedenfalls in Erinnerung.
Wär ja an sich ne tolle Idee,müßte man sich,je nachdem wie man die Kohle einteilt,nur noch um die Auswahl der Weihnachtsgeschenke Gedanken machen,weniger ums Finanzielle. |
Hm... meine Mutter hat mir neulich von früher erzählt und was es damals unterm Weihnachtsbaum gegeben hat. |
Sicher weniger als wirs heut gewohnt sind. Aber man bedenke auch die Preise von früheren Zeiten und heute,die Mehrwertsteuer und die Anzahl der zu beschenkenden Personen.Insbesondere,wenn noch ein paar Geburtstage im Dezember dazukommen.
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Könnte es nicht vielleicht auch so sein, daß den Konsumenten an dieser Wirtschaftskrise eine nicht unerhebliche Mitverantwortung trifft ? |
Möglich.Es gehören bekanntlich immer 2 dazu und Heilige gibz sowieso nicht.Trotzdem bitte ein Beispiel?
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Mir wird vielzusehr auf den Unternehmern und der Politik rumgehackt. Aber ist es nicht letztendlich der Konsument, der völlig über seine Verhältnisse Kreditgeschäfte abschließt und auf Pump protzt ? Sicher...sicher, die Werbung im Saturn mit o,nix-Finanzierung und Raten von 19,99 € verführt und verlockt ..... und doch .... warum bitte ein Flachbildschirm, wenn man sich diesen nicht leisten kann ? Warum ein Protzhandy mit xfachem Schnickschnack, wenn einem die Kohle dazu fehlt ? |
Wer hat vor ein paar Jahren die Mehrwertsteuer erhöht? Sicher nicht der Konsument.
Zur letzten Frage: Schafsmentalität.
Sich von Werbung berieseln lassen,ohne zu hinterfragen und die eigene Situation zu prüfen (was brauche ich,was brächte das in der Werbung Gezeigte für Vorteile,...).
Gruppenzwang,Konkurrenzdenken,Statussymbole...
Die alte deutsche Gewohnheit,daß erst mal alle ne Bahnsteigkarte ziehen müssen,bevor der Bahnhof zwecks Revolution besetzt werden kann...
__________________ Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist das nicht das Ende!
(Verfasser unbekannt)
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27.11.2008 21:59 |
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Original von Striga Jawbreaker
Sicher weniger als wirs heut gewohnt sind. Aber man bedenke auch die Preise von früheren Zeiten und heute,die Mehrwertsteuer und die Anzahl der zu beschenkenden Personen.Insbesondere,wenn noch ein paar Geburtstage im Dezember dazukommen. |
Gut. Da kommt in der Tat was zusammen.
Gerade kam in den Frühnachrichten, daß der Einzelhandel im Weihnachtsgeschäft damit rechnet, daß wiedereinmal Unterhaltungselektronik (Spielkonsolen, Flachbildschirme, etc. ...) der große Knüller sein wird.
Ich behaupte aber: Es gibt auch tolle Geschenke, für die man keine zig oder hunderte von € anlegen muß.
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Wer hat vor ein paar Jahren die Mehrwertsteuer erhöht? Sicher nicht der Konsument. |
Hm....und der Strom kommt aus der Steckdose.
Wir leben in einem Land mit über 80 Millionen Einwohnern.
Wir leben in einem Land, in dem es vergleichsweise zu anderen Staaten vielen Menschen sehr gut geht bzw. ein ungeheurer Subventionsaufwand betrieben wird.
Wir leben in einem Land, in dem man im Prinzip zu jeder Jahreszeit alles bekommt.
Wie finanziert sich das ganze ? Man wünscht sich einen Staat, in dem es allen gut geht und Milch und Honig fließen, aber daß diese Zeche auch gezahlt werden muß, wird großzügig vergessen.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich finde Steuererhöhungen auch nicht toll, aber mich ärgert viel mehr, für was die Steuergelder ausgegeben werden.
Und wenn man dann sieht, daß auf der einen Seite gemotzt wird, daß der böse Staat die Steuern erhöht, aber fürs Rauchen, Saufen und Kruschtkaufen ist immer noch genug Geld da, fällt es mir schwer zu glauben, daß das Schiff Deutschland dem Abgrund zusteuert.
Natürlich gibt es viele, die genügsam sind und sich vor allem auf die Hinterbeine stellen. Die bringen es aber auch zu was. Die tatsächlich bedauernswerten Menschen sind diejenigen, die sich nicht mehr in der Weise auf die Hinterbeine stellen können wie bspw. viele alte Menschen. Diese haben zwar i.d.R. noch viel schlechtere Zeiten mitgemacht. Da soll es ihnen zumindest in den letzten Lebenstagen noch gut gehen.
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Die alte deutsche Gewohnheit,daß erst mal alle ne Bahnsteigkarte ziehen müssen,bevor der Bahnhof zwecks Revolution besetzt werden kann... |
Das erfordert aber zumindest die Initiative, sich überhaupt eine Bahnsteigkarte zu ziehen.
DAS ist doch das Problem: Viele sind in Zeiten aufgewachsen, in denen es uns allen supergut ging. Daß davor aber Zeiten waren, in denen es den Leuten eben schlechter ging bzw. daß die goldenen Zeiten auf Leistung und Produktivität zurückzuführen sind, wird leider vergessen.
Umgekehrt .... und das ist der zweite Punkt, den ich an der Politik und dem Rechtswesen kritisiere: Es ist hier unglaublich schwierig, Unternehmer zu sein. Ich meine damit nicht irgendwelche Konzerne, sondern kleine und mittelständische Unternehmen, die durch die auferlegten (rechtlichen) Schranken und Anforderungen behindert werden.
Zusammenfassung:
1. Wir müssen uns wieder einmal bewußt werden, daß wir in einem Staat leben, dessen Wohlstand auf Leistung anderer beruht. Daher muß man insbesondere den vorangegangenen Generationen dankbar sein, die das Land nach den schrecklichen Kriegen wieder aufgerichtet haben (und sei es auch mit Hilfe der Amerikaner).
2. Infolgedessen müssen sich Leistung und Leistungsbereitschaft wieder lohnen, d.h. hierher gehören staatliche Zuwendungen und Subventionen.
3. Im Bewußtsein dessen müssen Maßhaltung und Genügsamkeit wieder ins Denken einziehen. Damit sind nicht Geiz gemeint oder Knauserigkeit, sondern sich mit dem zufriedengeben was man hat und was man sich durch Leitung leisten kann.
__________________ >>Ich bin der Meinung, Genossen, mit der Monotonie des yeah, yeah, yeah und wie das alles heißt, sollte man doch Schluss machen.<<, Walter Ulbricht.
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28.11.2008 08:56 |
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Original von Coal Black Smith
Weiß nicht ... wenn ich so samstags durch die Straßen schlendre und das Konsumverhalten beobachte, vor allem für was für einen Quatsch Geld ausgegeben wird, komme ich immer mehr zu der Feststellung, daß es uns doch eigentlich noch ganz gut geht. |
Wenn wir unser Geld ausgerechnet für Quatsch ausgeben, dann geht es uns gut? Interessant.
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Original von Coal Black Smith
Mir wird vielzusehr auf den Unternehmern und der Politik rumgehackt. Aber ist es nicht letztendlich der Konsument, der völlig über seine Verhältnisse Kreditgeschäfte abschließt und auf Pump protzt ? |
Die Machthaber aus Politik und Wirtschaft vermögen bei mir nun nicht gerade einen Überfluss an Mitleid zu mobilisieren, aber nichtsdestotrotz stimme ich Dir zu, dass der Konsument seine eigenen Möglichkeiten, aktiv in die Gesetze der nicht mehr ganz so freien Marktwirtschaft einzugreifen, entweder überhaupt nicht wahrnimmt oder einfach gar nicht nutzt - beziehungsweise: das machen faktisch nur sehr wenige. Von den direkten eigenen Profiten (z. B. auf die individuelle Nutzung anstatt auf das Aussehen des Handys abgestimmte Mobilfunkverträge zu achten; in diesem Zusammenhang muss man leider auch die von Striga genannten sozialen Handlungsweisen in Rechnung stellen) wird die Möglichkeit eines organisierten Boykotts viel zu selten genutzt. Das Konsumverhalten lässt sich allerdings nicht von den Gesetzmäßigkeiten des Marktes und damit auch nicht von den Vorgehensweisen der Produzenten trennen.
Woran liegt's also? Ich halte es für fraglich, ob man Durchschnittsbürgern so einen Aufwand überhaupt zumuten kann. Der Taxifahrer und die Aldi-Verkäuferin haben am Ende eines anstrengenden Arbeitstages wohl entspannenderes zu tun, als noch mühselig nach den geringeren Übeln unter den schier unüberschaubaren Angeboten des Marktes Ausschau zu halten. Kapitalismus macht nun einmal den Gewinn zum anzustrebenden Ziel und nicht das Wohl des Konsumenten. Natürlich kann man theoretisch argumentieren, dass diejenigen Angebote den meisten Gewinn erzielen, die den Bedürfnissen der Konsumenten am ehesten nachkommen und folglich auch öfter gekauft werden. Leider verhält es sich einschlägigen Konsumentenschutzorganisationen und Untersuchungen zufolge tatsächlich aber nicht so. Die große Menge an Produkten/Dienstleistungen und Variationen erschwert es dem normalen Bürger sehr, sich ohne fremde Hilfe einen Überblick über das Angebot eines bestimmten Artikels zu verschaffen - und verunmöglicht diesen auf ganzer Breite, d. h.: auf seinen gesamten individuellen Finanzhaushalt bezogen, sogar.
__________________ "Imagination is more important than knowledge. For knowledge is limited […]."
-- Albert Einstein
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Steppenwolf: 28.11.2008 17:36.
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28.11.2008 17:35 |
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Original von Steppenwolf
Wenn wir unser Geld ausgerechnet für Quatsch ausgeben, dann geht es uns gut? Interessant.
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Wenn immer noch Geld übrig ist, um nutzlosen Blinkeplunder zu kaufen, muß offenbar für Kleidung, Strom, Brot und Wasser kein Bedarf mehr bestehen.
Nicht zu vergessen die ur-schwäbische Tugend des Sparens.
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Das Konsumverhalten lässt sich allerdings nicht von den Gesetzmäßigkeiten des Marktes und damit auch nicht von den Vorgehensweisen der Produzenten trennen. |
Schon klar. Aber das ist eben auch die Wechselwirkung von Angebot und Nachfrage.
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Ich halte es für fraglich, ob man Durchschnittsbürgern so einen Aufwand überhaupt zumuten kann. Der Taxifahrer und die Aldi-Verkäuferin haben am Ende eines anstrengenden Arbeitstages wohl entspannenderes zu tun, als noch mühselig nach den geringeren Übeln unter den schier unüberschaubaren Angeboten des Marktes Ausschau zu halten. |
Das meine ich eigentlich nicht. Ich spreche das Konsumverhalten an sich an und möchte den Verbraucher etwas aus der Opferrolle heraus und statt dessen mehr in die Pflicht nehmen. Daß ein Taxifahrer nach seiner Schicht vielleicht eher noch schnell zum LIDL um die Ecke fährt, weil er da alles bekommt, als noch zum Metzger, Bäcker, Schuster zu gehen, ist klar.
Aber auch ein Taxifahrer ist mit Sicherheit clever genug, sich gegen den Erwerb eines Flachbildschirms zu entscheiden bzw. die dank G8 gestresste Mandy sollte gleichwohl noch ausreichend Grips dafür haben um festzustellen, daß mandy kein Jambaabo oder den Handyfurzgenerator braucht.
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Die große Menge an Produkten/Dienstleistungen und Variationen erschwert es dem normalen Bürger sehr, sich ohne fremde Hilfe einen Überblick über das Angebot eines bestimmten Artikels zu verschaffen - und verunmöglicht diesen auf ganzer Breite, d. h.: auf seinen gesamten individuellen Finanzhaushalt bezogen, sogar. |
Nochmal. Mir geht es nicht um das Thema "Preisvergleich". S.O.
__________________ >>Ich bin der Meinung, Genossen, mit der Monotonie des yeah, yeah, yeah und wie das alles heißt, sollte man doch Schluss machen.<<, Walter Ulbricht.
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29.11.2008 08:14 |
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hypnos
Geheimer Meister
Dabei seit: 19.03.2008
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Original von Striga Jawbreaker
Wär ja an sich ne tolle Idee,müßte man sich,je nachdem wie man die Kohle einteilt,nur noch um die Auswahl der Weihnachtsgeschenke Gedanken machen,weniger ums Finanzielle. |
Ich würde mir in dem Zusammenhang hauptsätzlich Gedanken darum machen, wo das viele Geld denn bitteschön herkommen soll?!? Solche populistischen Schnappsideen kommen doch nur an, solange man den Leuten nicht sagt, dass sie auch diese Zeche früher oder wieder selbst zahlen müssen.
__________________ "Musik wird oft als Lärm empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden." - Wilhelm Busch
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29.11.2008 13:19 |
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Original von hypnos
Ich würde mir in dem Zusammenhang hauptsätzlich Gedanken darum machen, wo das viele Geld denn bitteschön herkommen soll?!? Solche populistischen Schnappsideen kommen doch nur an, solange man den Leuten nicht sagt, dass sie auch diese Zeche früher oder wieder selbst zahlen müssen. |
Absolute Zustimmung.
__________________ >>Ich bin der Meinung, Genossen, mit der Monotonie des yeah, yeah, yeah und wie das alles heißt, sollte man doch Schluss machen.<<, Walter Ulbricht.
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30.11.2008 10:28 |
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hypnos
Geheimer Meister
Dabei seit: 19.03.2008
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Wo hier gerade schon so schön über die Rationalität von Verbrauchern und Steuersätze diskutiert wird (auch auf die Gefahr hin, dass es OT ist):
http://nachrichten.t-online.de/c/15/68/23/22/15682322.html
"Lottospieler finanzieren mit ihren Spieleinsätzen vielfach Angebote aus Sport oder Kultur, von denen sie gar nicht profitieren. Nutznießer der Glücksspiel-Abgaben sind überdurchschnittlich oft Menschen, die nicht Lotto spielen. Das ergab eine Studie des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln.
[...]
Lottospieler stammen überwiegend aus der unteren Mittelschicht, verfügen über geringe Bildung, sind eher älter oder gehören einer ethnischen Minderheit an. Die Nutznießer der Lottoförderung dagegen sind deutlich höher gebildet, eher jünger und meist deutsche Staatsangehörige. Für ihre Studie führten die beiden Forscher 1508 Telefoninterviews, 1002 davon mit Lottospielern und 506 mit Nicht-Spielern."
Ein schönes Beispiel für Umverteilung von unten nach oben - bei der die Leute völlig freiwillig mitmachen ...
__________________ "Musik wird oft als Lärm empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden." - Wilhelm Busch
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30.11.2008 11:11 |
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