Fleischesser vs Vegetarier/Veganer 2 |
Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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06.04.2009 21:16 |
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„Die verkaufen totes Tier. Wenn das für einen Veganer keine dunkle Macht ist, dann muss wohl schon das Licht aus sein.“
Abgesehen davon, beuten sie ihre Mitarbeiter aus und sind so oder so ein fragwürdiger Konzern, der Nahrung verkauft, die krank macht. Aber wenn ich mich da so reinsteigern würde, müsste ich das ja von jedem Supermarkt denken. Die verkaufen schließlich auch totes Tier. Stuft du Veganer etwa als hysterische Fanatiker, die fast tot umfallen vor Wut oder Schreck oder Bestürzung wenn sie einen Laden sehen der totes Tier verkauft?
„Du machst das mit Absicht, oder?“
Was? O.O
„Wenn der Mensch als Frugivor Getreide isst, was ein Frugivor nicht macht, dann kann er ja auch problemlos Fleisch essen. Sehr gut.“
Frugivoren essen auch Getreide wenn es ihnen angeboten wird bzw. die Natur es anbietet. Die knabbern das halt dann. Es gibt aber auch Menschen die sich frugivor ohne Getreide, vor allem ohne Weizen, ernähren.
„Katzen und Hunde trinken ihr ganzes Leben lang Milch, wenn man sie ihnen gibt. Wenn sie keine Kuhmilch mögen würden, dann würden sie auch nicht die Schüssel leeren. Milch schmeckt lecker, deshalb trinken wir sie.. wie Tiere auch. Wir essen und trinken, was uns schmeckt. Außerdem ist Milch sehr gesund.“
Ich persönlich habe noch nie einen Hund gesehen, der sein Leben lang Kuhmilch getrunken hat. Katzen dürfen gar keine Kuhmilch pur trinken, weil sie sie nicht vertragen. Die Kuhmilch muss mit Wasser verdünnt werden, sonst garantieren Katzenhalter, wie Tierärzte für Durchfall und andere Ge - sowie Er- brechen.
Was ist an Kuhmilch denn deiner Meinung nach gesund??
P.S: Hitler war kein Vegetarier, er hat auf Anraten seines Arztes zeitweise auf Fleisch verzichtet.
http://www.arbeitskreis-tierschutz.de/We...ikel/Hitler.htm
__________________ Einmal selbst sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten zu hören.
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07.04.2009 10:38 |
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Zitat: |
Original von MissSpookabella
Katzen dürfen gar keine Kuhmilch pur trinken, weil sie sie nicht vertragen. Die Kuhmilch muss mit Wasser verdünnt werden, sonst garantieren Katzenhalter, wie Tierärzte für Durchfall und andere Ge - sowie Er- brechen. |
Kann ich nicht wirklich bestätigen. Mein Kleiner liebt Kuhmilch - pur. Wie übrigens auch Kuchen (in Kleinstmengen). Und die Konsistenz seines A-A-s ist tadellos.
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07.04.2009 13:17 |
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ArtAndLife
Erhabener Ritter
Dabei seit: 12.01.2005
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http://xrl.in/1y7k
lol, enjoy your meat!
Und Korlock, wer Katzen Kuhmilch gibt darf sich nicht über Leute aufregen, die Katzen vegan ernähren. Such bei Google mal nach [Katzen Milch] and shit bricks. Und nur dass es ihr schmeckt heißt nicht, dass es gut für sie ist.
__________________ Die Wirklichkeit bricht, durch die Kraft meines Herzens und so kann ich schweben, ganz lautlos und sacht.
- Samsas Traum: Heute Nacht ist mein Tag
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07.04.2009 14:59 |
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Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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Zitat: |
Original von GrafKrolock
Zitat: |
Original von MissSpookabella
Katzen dürfen gar keine Kuhmilch pur trinken, weil sie sie nicht vertragen. Die Kuhmilch muss mit Wasser verdünnt werden, sonst garantieren Katzenhalter, wie Tierärzte für Durchfall und andere Ge - sowie Er- brechen. |
Kann ich nicht wirklich bestätigen. |
Ich auch nicht. Meine Oma hatte schon zig Katzen und Hunde und alle mochten sie Kuhmilch - unverdünnt. Gab damit nie Probleme.
Warum Milch gesund ist?
Jede Menge Vitamine, Mineralstoffe wie Kalzium für die Knochen sowie Immunglobuline und Laktoferrin - zwei Stoffe, die die Abwehrkräfte stärken. Milch bietet sogar eine wesentlich bessere Versorgung des Knochenminerals, als man dies auf gleiche Weise durch pflanzliche Produkte konsumieren könnte.
Bei Lactose-Intoleranz kann es natürlich Probleme geben, aber die Zahl derer, die hierzulande keine Erdbeeren vetragen ist zum Glück höher als die, die eine Milcheiweißallergie haben [2% der deutschen Bevölkerung].
Abschließend habe ich heute eine sehr schönen Stelle von Dr. med. Eckart von Hirschhausen gelesen:
"Ich ziehe endlich die Konsequenz aus allem, was ich in den letzten zwanzig Jahren aus der sogenannten Ernährungswissenschaft gelernt habe: Ich höre auf, mich weiter damit zu beschäftigen. Ernst nehme ich nur noch das, was mir schmeckt, das wird mein Körper schon sortiert bekommen. Und wenn ich zu dick werde, esse ich von dem gleichen Zeug eben ein bisschen weniger."
__________________ Ey yo, frisches Magazin, Business Waffendeals
Und wir lassen Fetzen fliegen so wie Disneys Aladdin
Ich bin betrügerisch, bei Drugdeals mit dir fühl' ich mich
Ähnlich wie ne Hausfrau, denn ich zieh den Lappen übern Tisch!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Raistlin: 07.04.2009 16:49.
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07.04.2009 16:49 |
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messias
Der Antimann
Dabei seit: 12.12.2004
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Zitat: |
Ich auch nicht. Meine Oma hatte schon zig Katzen und Hunde und alle mochten sie Kuhmilch - unverdünnt. Gab damit nie Probleme.
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Es gab nie Probleme? wohe weißt du das? bist du Tierarzt?
Ich meine das sollte inzwischen jeder Katzenbesitzer wissen das Katzen Kuhmilch nicht vertragen.. kein Wunder sie haben ja auch nur ein Viertel der Anzahl an Mägen eines Kalbs.
Zitat: |
Bei Lactose-Intoleranz kann es natürlich Probleme geben, aber die Zahl derer, die hierzulande keine Erdbeeren vetragen ist zum Glück höher als die, die eine Milcheiweißallergie haben [2% der deutschen Bevölkerung].
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Lactose Intoleranz ist nicht gleich Milcheiweißallergie
Bei Lactoseintoleranz fehlt das Enzym Laktase
Symtome sind Blähungen, Durchfall, Übelkeit usw.
Bei der Milcheiweißallergie reagiert das Imunsytem auf die Fremdkörber.
Symthome hier sind Hautauschlag usw.
das ist etwas völlig anderes Die meisten Menschen der Welt haben eine Laktose Intoleranz in Afrika und Asien sogar über 90% (kann sich noch einer an die Schlagzeile erinnern das die Chinesen die ganze Milch kaufen? kompletter Blödsinn die würden die ganzen Klos in CHina zuscheißen wenn die auf eimal anfangen Milch zu trinken)
die die es haben wissen es meist nur nicht weil Bauchweh, Durchfall meist auf etwas anderes zurückgeführt wird.
Es stimmt zwar das in Europa die Zahl geringer ist
sie liegt aber in Deutschland immerhin bei 15 % bei hellhäutigen Menschen. Das heißt wenn du einen Südamerikaner, Araber, Afrikaner oder Asiaten in der Familie hast steigt das Risiko wieder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Laktoseintoleranz
(mit Tabella wieviel Prozent wo von Laktose Intoleranz betroffen ist)
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Dieser Beitrag wurde 23 mal editiert, zum letzten Mal von Adam Weishaupt: Heute 11.21
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von messias: 08.04.2009 00:13.
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08.04.2009 00:04 |
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Karzinom
Geheimer Meister
Dabei seit: 03.01.2005
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Zitat: |
Original von messias
das ist etwas völlig anderes Die meisten Menschen der Welt haben eine Laktose Intoleranz in Afrika und Asien sogar über 90% (kann sich noch einer an die Schlagzeile erinnern das die Chinesen die ganze Milch kaufen? kompletter Blödsinn die würden die ganzen Klos in CHina zuscheißen wenn die auf eimal anfangen Milch zu trinken) |
[ ] dir ist bewusst, dass man laktose aus der milch filtern kann?
__________________ äch bän wieder da!
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08.04.2009 00:41 |
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Das Katzen Kuhmilch trinken weil es ihnen schmeckt, heißt noch lange nicht, dass sie sie vertragen, man bedenke Langzeitschäden etc. Wie schon erwähnt, einfach mla bei google schauen.
Zur Milch:
Vitamine: Der Vitamingehalt der Milch ist vom Futter und der Haltung der Tiere abhängig. In Milch kommen die Vitamine A, B1, B2, B12, E und K; Vitamin C nur in Spuren. Da der Milch während der Pasteurisierung erhebliche Mengen an Vitaminen verloren gehen, besonders der Vitamin B-Komplex und Vitamin C, ist Milch eine geringe Vitaminquelle. Vitamine überleben die Hitzebehandlung überwiegend nicht, Hormone und andere schädliche Rückstände zum Großteil leider schon. Das Vitamin B12 kommt in Kuhmilch auch nur in geringen Mengen vor, es ist mehr in Fleischprodukten enthalten und wird vom Körper ohnehin über Jahre gespeichert.
Kalzium&Magnesium: Milch enthält zwar viel Kalzium (1200mg/kg), jedoch kann der Körper nur bestimmte Mengen an Kalzium verwerten. Milch enthält sehr wenig Magnesium (100mg/kg). Das Verhältnis von Kalzium und Magnesium in der Milch liegt bei zwölf zu eins. Damit das Kalzium, das in der Milch als Kalziumphosphat vorliegt, in Kalzium gespalten werden kann, muss reichlich Magnesium vorhanden sein, das gemeinsam mit Vitamin B6 das Kalzium umwandelt. Für den hohen Kalziumgehalt der Milch ist ihr Magnesiumgehalt viel zu niedrig um eine effektive Kalziumaufnahme zu garantieren.
Eisen: Milch enthält nur geringe Mengen Eisen und ist somit nicht als Eisenquelle anstatt Fleisch zu betrachten.
Weitere Stoffe die in Milch enthalten sind und in hohen Mengen durch den Milchkonsum schädlich sind, wären: Benzoesäure, Methionin, Jod, Hormone.
Milcheiweiß: Milcheiweiß besteht aus Kaseinen (ca. 80%) und Molkenproteinen (ca. 20%). Sämtliche Milchproteine sind neben Hühnereiweiß die häufigsten Verursacher von Nahrungsmittelallergien, sie kommen häufig im Kleinkindalter vor.
Eine Art des Kaseins, dem Beta-a1-Kasein wird nachgewiesen (die andere Art ist das Beta-a2-Kasein), ein Grund für die Erkrankung an Diabetes Typ I zu sein. In Australien wird sogar a1 und a2 Milch angeboten, da man glaubt das a1 Milch schädlicher ist als a2 Milch.
Beta-Lactoglobulin ist ein Kuhmilch-Molkenprotein, das in Humanmilch nicht vorkommt. Entsprechend kommt unter den Milcheiweißallergien diejenige gegen das Molkeneiweiß Beta-Lactoglobulin am häufigsten vor. Ein Risiko bezüglich Diabetes Typ I wurde nachgewiesen.
Serumalbumin ist auch ein Molkenerzeugnis und spielt ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von Diabetes Typ I.
Minorproteine kommen auch in der Kuhmilch vor, sie sind für die Infektabwehr bzw. das Immunsystem des jungen Säugetiers zuständig.
Kasomorphine/Exomorphine, auch Opiatpeptide genannt, sind den Opiaten ähnliche Eiweißteilstücke, die der Körper selbst nicht bildet, sondern aus den mit der Nahrung aufgenommenen Proteinen abspaltet. Sie wirken wie Opiate, machen glücklich, süchtig, beruhigen und lindern Schmerzen. Solche Exomorphine finden sich in der Pflanzen- und Tierwelt. Sie kommen besonders in Getreide (Gluten) und Milch vor. Exomorphine aus Milch entstehen meist bei der Verdauung der Muttermilch im Darm des Jungtiers. Sie regeln den gesamten Stoffwechsel, das Lustempfinden und die Darmtätigkeit. Jede Muttermilch, also auch die Kuhmilch, enthält Kaseine, die bei der Verdauung zu Kasomorphinen umgewandelt werden. Durch den Verzehr von Kuhmilch nehmen Menschen die speziell für die Kühe artspezifischen Exomorphine zu sich.
Viele spezifische Symptome mit bioaktiven Substanzen der Milch werden mit Krankheiten wie ADS oder Depressionen und Autismus in Verbindung gebracht (genaueres weiter unten). Das Obstipations-Phänomen durch Milch ist u.a. eine Folge der den Darm beruhigenden Wirkung von Kasomorphinen. Von der Antike bis in die Neuzeit galt Käse, der zum großen Teil aus Kasomorphinen besteht, als ungesund.
Cholesterin: Milch und Milchprodukte enthalten hohe Mengen Cholesterin. Zu viel Cholesterin ist bekanntlich schädlich. Isst man am Tag z.B. 750 kcal in Form von Milchprodukten, so nimmt man etwa 160 mg Cholesterin zu sich, was wiederum der Cholesterinmenge von ca. 53 Schinkenscheiben entspricht.
Galaktose: Galaktose ist der Schleimzucker der - zusammen mit Glukose - bei der Laktoseverdauung entsteht. Galaktose kommt in der Natur in anderen Zuckern gebunden, vor hauptsächlich jedoch in Laktose und in diversen anderen Stoffen wie z.B.: Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl oder Algen vor. Die Hauptquelle von Galaktose ist jedoch der Milchzucker. Außer Milchzucker enthalten nur noch einige Hülsenfrüchte nennenswerte Galaktosemengen.
Der menschliche Körper braucht Galaktose. Die Gehirnentwicklung dürfte ein Grund sein, warum die menschliche Muttermilch den höchsten Galaktosegehalt unter allen Säugetieren aufweist. Weil Galaktose so wichtig ist, kann der Körper sie selbst herstellen, sie muss nicht mit der Nahrung zugeführt werden. Früher wurden nur wenige Galaktosehaltige Lebensmittel konsumiert, erst mit der modernen Milchernährung wurde der menschliche Körper mit hohen Galaktosemengen konfrontiert.
Galaktose liegt im Körper erst nach der Laktoseverdauung (zusammen mit Glukose) ungebunden dar. Glukose wird vom Körper gleich in Energie umgewandelt, Galaktose jedoch nicht, es ist für den Menschen nicht verwertbar. Erst in der Leber wird Galaktose zu Glukose umgewandelt. Dies geschieht mit Hilfe von bestimmten Enzymen, fehlt eines davon oder alle, kommt es beim Verzehr von Galaktose zu leichten oder schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Denn freie Galaktose, die nicht oder nur zum Teil in Glukose umgewandelt wird, zirkuliert im Blut, und dort ist sie in hohem Maße schädlich für den Körper. Folgenden Krankheiten können auftreten:
leichtere Krankheiten: Ansammlung von Galaktitol in den Augenlinsen, was zur Ausprägung von Linsentrübungen (Katarakten) führt z.B. dem Grauen Star.
Schwerere Krankheitsbilder: Galaktosämie bzw. Störungen des Nervensystems, der Feinmotorik, geistige Retardierung und Ovarialstörungen. Frauen die an Galaktosämie leiden, weißen Unregelmäßigkeiten an ihren Eierstöcken auf und sind meistens unfruchtbar, was darauf zurückzuführen ist, dass Galaktose die Keimzellen der Eierstöcke angreift. Von den schwereren Krankheiten sind zum Glück weniger Menschen betroffen, von den leichten jedoch mehr.
Auch auf die Keimdrüsen der männlichen Hoden scheint Galaktose negativ zu wirken, wie eine neue deutsche Studie zu Hodenkrebs zeigt (Stang u.a. in: Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention, 2006, Nov., 15(11), S. 2189-2195).
Für alle, die jetzt denken man bekommt diese Krankheiten vom Trinken eines Glases Milch:
Der stark vermehrte Galaktosekonsum durch Milch und Milchprodukte heutzutage ist insofern bedenklich, als das der Körper zwar bestimmte Mengen verwerten kann (da er Galaktose ja eigentlich zur Genüge selber herstellt), jedoch wirken sich zu hohe Mengen Galaktose im Körper negativ aus. Es kann zu solchen Krankheiten kommen, jedoch erst im höheren Alter – wie es beim Grauen Star der Fall ist.
Ein Vergleich: 1 Glas Milch (300g) enthält ca. 8250mg Galaktose, ein 250g Joghurt ca. 6875mg. Es müssten ca. 82 Kilo Karotten oder 36 Kilo Tomaten gegessen werden um genauso viel Galaktose wie mit einem Glas Milch aufzunehmen. Es kann also nicht gesund sein.
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08.04.2009 11:29 |
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Milchzucker/Laktose: Laktose ist das Kohlenhydrat der Milch. In der Natur kommt Laktose ausschließlich in der Muttermilch der verschiedenen Säugetiere vor. Laktose ist ein Zweifachzucker und wird bei der Verdauung durch das Enzym Laktase im Darm, in Traubenzucker (Glukose) und Schleimzucker (Galaktose) gespalten. Nach dem Stillen lässt im jungen Säugetierorganismus die Produktion von Laktase im Darm langsam nach. Es wird daher für den Darm nach und nach schwieriger Milch zu verdauen. Im Erwachsenenalter wird das Enzym gar nicht oder nur in geringen Mengen vom Darm produziert. Je nach Mensch und Stoffwechsel natürlich unterschiedlich.
Milchzucker ist für die vielen Menschen mit Veranlagung zum Laktasemangel bzw. Laktoseintoleranz eine problematische Substanz. Enthalten unsere heutigen Milchprodukte doch erheblich höhere Mengen Milchzucker als früher. Zusätzlich wird überschüssiger Milchzucker auch anderen Nahrungsmitteln zugesetzt. Durch die heutige hohe Milch- und Käseproduktion fällt entsprechend viel milchzuckerhaltiges Milch- und Molkenpulver an, für die es keine adäquate Verwendung gibt. Da die Entsorgung als Abfall in der Lebensmittelindustrie viel zu teuer ist, wird ein großer Teil des milchzuckerhaltiges Milch- und Molkenpulvers während der Produktion von Quark, Joghurt, Käse Eiskrem und anderen Produkten zugeführt. Somit enthalten diese Produkte eigentlich „das doppelte“ an Milchzucker bzw. Laktose als sie eh schon enthalten, weil sie ja Milchprodukte sind.
Laktose wird aber auch als Füllmittel genutzt. Der Feststoffanteil kann durch Zugabe von Füllmitteln wunderbar erhöht werden, was wiederum den Preis erhöht. Laktose wird als Füllmittel z.B. in der Pharmazie (als Grundsubstanz von Pillen und Tabletten) und in der Metzgerei (damit der Schinken „schön“ rot bleibt und schwerer wird) genutzt.
Laktose bindet auch Aromen, was die Herstellung von Gewürzmischungen und Pulverkaffee und sogar die Getränkeherstellung begünstigt. McDonalds musste 2006 zugeben, dass ihre US Pommes Frites ‚natürliche Aromen’ aus Weizen- und Molkereiprodukten enthielten.
Milchzucker gilt nicht als Zusatzstoff, deshalb wird er so oft eingesetzt. Milchzucker wird selten deklariert. Er verbirgt sich hinter Angaben wie: Trockenmilcherzeugnis, Molkenpulver, Milchpulver und Milcheiweiß welches auch bestimmte Anteile Milchzucker enthalten darf. Die zusätzliche Untermischung von Milchbestandteilen in andere Milcherzeugnisse ist weiterhin völlig kennzeichnungsfrei. Es darf als alles zusammengepanscht werden was grad da ist.
Die Mehrheit der Bevölkerung der Erde ist Laktoseintolerant. Viele merken dies aber nicht, weil die Symptome der Laktoseintoleranz meist Magenbeschwerden sind, was ja immer mal wieder vorkommen kann (Blähungen, Übelkeit bis hin zu Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfen).
Hier eine schöne Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de...ntoleranz-1.svg
Ob mehr Menschen gegen Erdbeeren allergisch sind (nie gehört!! meinst du die Fructoseallergie ?) kann ich nicht sagen, das ist mir neu. Ich kenne allerdings mehr Menschen die Laktoseintolerant sind und keinen der gegen Erdbeeren allergisch ist. Außerdem ist - wie schon erwähnt die Laktoseintoleranz nicht das gleiche wie die Milcheiweißallergie.
Das Herausfiltern von der Laktose um Laktosefreie Milch zu trinken ist reichlich dumm, wenn man die Milch schon nicht verträgt, dann ist es fraglich ob man sich irgendwelche chemisch so veränderten Produkte zuführen sollte, dass der Körper sie vielleicht besser verträgt. Wenn der Körper schon dagegen "rebelliert" dann sollte man nicht so tricksen, dass es irgendwie geht, sondern vernünfige Alternativen nehmen. Wenn ich ein Meidkament nicht vertrage und Bauchweh davon bekomme, dann bin ich nicht so doof zusätzlich noch etwas gegen Bauchschmerzen zu nehmen, sondern lass es einfach.
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08.04.2009 11:30 |
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