Lebenserhaltende Maßnahmen? |
Loki
Hermaphrodit
Dabei seit: 13.10.2004
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Lebenserhaltende Maßnahmen? |
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Ich habe vorhin irgendwo gelesen, dass sogar viele Leute für ihre Tiere Lebenserhaltende Maßnahmen ergriffen werden und es Tierrettungswagen gibt.
So wie ich es sehe, sollte man zumindest den Tieren "gönnen" zu ihrer Zeit zu sterben. Natürlich kann man nun argumentieren, dass das Leben durch die Menschen verkürzt wird, aber dennoch halte ich es für richtig den Zeitpunkt weder bei Mensch noch bei Tier natürlich oder auch schicksalhaft bestimmen zu lassen und nicht durch irgendwelche Geräte, die alles im schlimmsten Fall noch rauszögern.
Es gibt auch die Auffassung, dass diese Maßnahmen Geldverschwendungen seien, besonders bei alten Menschen, die ich in keiner Weise unterstütze.
Ich für meinen Teil, lehne es ab künstlich am Leben erhalten zu werden, wenn es "nötig" sein sollte, nach der Auffassung anderer.
In der Beziehung bin ich vielleicht schicksalbehaftet, wenn ich glaube, dass der Tod der erste und einzige feste Termin ist, den man schon vor der Geburt aufgedrückt bekommt. Und so sehr hänge ich nicht am Leben, dass ich mich mit allen Mitteln dagegen wehren wollte.
Wie steht ihr zu dem Thema?
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11.01.2005 13:41 |
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Luath unregistriert
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Eine Ethik an sich...
Lebenserhaltende Maßnahmen?
Wo unterscheiden sie sich von lebensrettenden Maßnahmen? Überschreitest du nicht den genannten "Termin" wenn jemand es schafft sich mittels Wissen, Technik oder Medikamenten wieder auf die Beine zu bringen?
--- Tiere sollten ihr verdientes Ende finden... ich schaue eine gute Freundin an - deren Tante hatte einen kleinen alten Hund der operiert wurde, denn ohne die OP wäre er in kürzester Zeit gestorben... jetzt kam es zu der OP & irgendwann am Nachmittag war ich dort zu Besuch.
Der kleine Hund wälzte sich vor Schmerzen, wollte dauernd an der wunden Stelle kratzen... bis es dazu kam das die Wunde aufriss & eine ganze Menge Blut floss.
Trotz Tierarzt bzw. Tierklinik verstarb der Hund noch in der selben Nacht ---
Was die Menschen angeht? Egal was man selber bestimmt hat - wenn die Menschen die an einem hängen es nicht zulassen wird die Medizin einschreiten.... Gilt die eigene Entscheidung noch wenn man sich nicht mehr melden kann?
Ich, für mich selber, weiß nicht ob ich wirklich ein Leben führen möchte das kaum mehr lebenswert ist - in meinen Augen!
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11.01.2005 13:51 |
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Pzycho unregistriert
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Bevor ich noch ewig mit Qualen weiter leben muß, weil irgendwelche Ärzte meinen, dass es gut ist, mich noch weitere Wochen oder gar Monate sterben zu sehen, sollen lieber alle Geräte abgeschaltet werden.
Was die alten Menschen angeht finde ich es teilweise einfach nur grausam, dass diese noch am Leben gehalten werden. In meinem Zivildienst hab' ich zu dem Thema was gesehen, was mich noch heute schier schockiert:
Zu meiner Anfangszeit lag eine alte Frau auf der Station, sie war bettlägerig, mußte gefüttert werden und konnte sich nicht bewegen, noch sprechen. Als sie wegkam hatte ich sie mit dem Hoffen, dass sie doch bald sterben gelassen werden solle, damit ihre Qual mal aufhört, schon fast vergessen gehabt. Erst kurz vor Ende der damaligen 10 Monate wurde ich wieder an sie erinnert, indem sie wieder auf die Station kam. Ihr Zustand war kaum verändert, aber sie lebte immer noch. Meiner Meinung nach wirklich grausam und total unsinnig, für die Frau, sowie für die Nachkommen.
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11.01.2005 13:53 |
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class2
Geheime Meisterin
Dabei seit: 16.11.2004
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Naja, ich mein wenn mein Hund mal alt ist und es ihr nicht mehr gut geht schläfer ich sie lieber ein als ihr das alles anzutun,,, ich ersprar meiner Kleinen sowas lieber....
Zum Thema Tierkrankenwagen:
Ich finds keine schlechte Idee... aber nur für so "Kleinigkeiten" kA... wenn mein Hund sich kA wo an enr Glasscherbe verletzt hat oder so und ich zu keinem Tierarzt komm oder so ists ne gute Sache....
Nochmal zu den OPs:
Mein Hund hat Krebs, sie hat 2 Operationen hinter sich, aber jetzt ist sie wieder topfit, und ich denke dass sich das alles gelohnt hat.
Für unseren Hund sind uns die Kosten der TIerklinik nicht zu hoch....
Bei Menschen:
Find ich auch grausam alte Leute am Leben zu halten... ist doch reine Qual???
__________________ .::~Carpe diem noctemque!~::.
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11.01.2005 14:18 |
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geht mir im Grunde wie Class2
wir haben unseren Cockerspaniel als ich klein war auch 4 x operieren lassen in 12 Jahren, ich finde man sollte schon die gegebenen Möglichkeiten ausnutzen aber auch ne Grenze ziehen, als es gar nimmer mit ihr ging haben wir sie einschläfern lassen... war total schlimm, es war ein 4. Dezember, an diesem Tag wurde Heilbronn bombardiert und um 19 Uhr läuten da immer die Glocken, als ich vom Tierarzt rauskam war es 19 Uhr...
unseren jetzigen Hund haben wir kastrieren lassen und wenn er z. B. was verschluckt hätte oder Gift gefressen oder irgendwas akutes wäre wäre ich dankbar für nen Tierrettungswagen
lebenserhaltende Maßnahmen, ich bin dafür solange es Sinn macht, das Problem ist, das man das oft gar ned so genau weiß...
es gibt Komapatienten die 1 Jahr im Koma lagen und danach aufwachten, aber das ist wohl ein verschwindend geringer Prozentsatz...
schwieriges Thema...
also ich wollte das für mich wohl nicht, wenn ich bewegungslos im Bett liegen müsste und so meine Tage fristen müsste... aber das sagt man jetzt in gesundem Zustand...
__________________ alles fließt...
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11.01.2005 14:27 |
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alexiel
~kleiner engel fluegellos~
Dabei seit: 09.01.2005
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eine gute freundin von mir arbeitet in einem kh auf der station, wo die menschen zum sterben hinkommen, also wer da ist der hat nur noch die eine chance seine situation zu bessern und die ist der tod!
sie erzaehlte mir aber, dass halb tote menschen nicht gehen koennen, wenn sie ihre angehoerigen nicht nochmal gesehen haben. ich finde es deswegen ok einem menschen so weit es geht das leiden bis zu diesem tag zu erleichtern. danach soll man ihn nicht aufhalten ...
zu tierrettungswaegen: finde ich eine gute sache und auch die geschichte mit dem kleinen hund hat ihren sinn. vielleicht ist er der einzige vertraute der frau gewesen. der einzige, der immer da wat. gute freunde will man nicht gehen lassen! es tut weh daran zu denken, dass man ohne sie sein muss!
außerdem ist es fuer kleintiere gut, die unter umstaenden erst trasportfaehig gemacht werden muessen. die sind ja sehr empfindlich. ein hund kann mal einen tag ohne zu fressen ueberleben, ein kaninchen hingegen nicht!
carpe noctem!
alexiel
__________________ Kellerkind
„Da mihi animas, caetera tolle”
Gen 14,21
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11.01.2005 15:12 |
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Lord_Toran
Der, der nie da is
Dabei seit: 02.01.2005
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"big fett ZUSTIMM"
__________________ Sieh mich an, denn ich bin dein Tod, und man nennt mich Toran!
Hauf leisen Pfoten schleicht sich das Rudel an seine Beute heran. Wenn du sie heulen Hörst ist es zu Spät!
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11.01.2005 15:44 |
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class2
Geheime Meisterin
Dabei seit: 16.11.2004
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Nochmal zu Krebs bei Tieren:
Meine Süße (auch Hund
) hat ja Krebs, aber sie hat nnie wirklich gelitten. Klar, nach der OP gings ihr nicht so gut, wie beim Menschen auch, aber sie hüpft wieder rum wie sonstwas, der Kleinen gehts gut!
Ich glaube es wäre ein schlimmer Fehler gewesen sie einzuschläfern, da der Krebs auch nicht bösartig war
__________________ .::~Carpe diem noctemque!~::.
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11.01.2005 16:13 |
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Unbekannter Nr. 1 unregistriert
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Wenn ich durch Unfall oder Krankheit für KURZE ZEIT am leben erhalten werden muss, ok.
Aber wenn klar ist das ich für immer im Koma liegen bleibe, oder die Medizin gegen meinen natürlichen Altersprozess ankämpft, dann sage ich...keine Maschine für mich.
^^v^^
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11.01.2005 18:43 |
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