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Zum Ende der Seite springen Rauchverbot und die Entwicklung nach der Einführung 5 Bewertungen - Durchschnitt: 6,00
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Chiropterus Chiropterus ist männlich
SarkasMOD


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Dabei seit: 14.10.2004

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Also nach Erfahrungen anderer Länder steigt der Umsatz in der Gastronomie nach einem Rauchverbot da die Nichtraucher dann vermehrt weggehen.

Aber es wird bestimmt interessant mit dem Crash. grosses Grinsen
02.04.2007 18:47 Chiropterus ist offline E-Mail an Chiropterus senden Beiträge von Chiropterus suchen Nehmen Sie Chiropterus in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Chiropterus in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Chiropterus: - YIM-Name von Chiropterus: - MSN Passport-Profil von Chiropterus anzeigen
Netherwind Netherwind ist männlich
Geheimer Meister


Dabei seit: 13.09.2005

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Also ich persönlich werde wahrscheinlich dann weniger weggehen.
Keine Lust jedes mal raus zu rennen wenn ich eine rauchen will, kann ich gleich daheim bleiben und mir nen film reinziehen ist der spaßfaktor ähnlich groß.
02.04.2007 20:58 Netherwind ist offline E-Mail an Netherwind senden Beiträge von Netherwind suchen Nehmen Sie Netherwind in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Netherwind in Ihre Kontaktliste ein
skadi_njoerd skadi_njoerd ist weiblich
Geheime Meisterin


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Dabei seit: 21.07.2005

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@ Chiro

Ich finde es aber trotzdem seltsam, dass Nichtraucher jetzt angeblich mehr weggehen. Sooo verqualmt waren diverse Cafés und Kneipen doch nie (falls man nicht in die letzte Spelunke gegangen ist oder halt ständig in der Disse hing...), und explizit Nichtraucherbereiche gab es doch schon fast immer in vielen Restaurants - wo man ja nun auch nicht jeden Tag hingeht. Das betrifft ja da dann doch eher die Cafés. In der warmen Jahreszeit stört es ja sowieso nicht, ob jemand raucht oder nicht, da man dann vermehrt draußen sitzt. Wie gesagt, kann es kaum nachvollziehen, dass manche Nichtraucher WEGEN den Rauchern sich davon abhalten ließen, wegzugehen. Vielleicht gehen jetzt vermehrt Großfamilien mit zig kreischenden Kindern Kaffee trinken - da kommt Freude auf. grosses Grinsen

@ Nether

Ja, sehe ich ähnlich. Wenn nun z. B. mein Lieblings-Café (habe ich nicht, nur vereinzelt mal einen IrishPub oder ähnliches, wo es mir sehr gut gefällt) ab sofort gar keine Raucherbereiche mehr zulassen würde, dann würde ich es jetzt nicht ständig meiden, mich aber doch auf lange Sicht gesehen nach einer Alternative umsehen.

Ich rauche nicht viel und nicht mehr so häufig, aber wenn ich einen Anlass habe, eine Zigarette anzuzünden, dann ist das nicht daheim aufm Balkon, wie es jeder Nachbar macht, sondern bei geselligen Abenden - und das muss halt auch nicht immer daheim sein. Ich denke auch, dass es da eine gewisse Umverteilung gibt, wie die Leute ab sofort ihre Nachmittage oder Abende gestalten...

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von skadi_njoerd: 03.04.2007 17:38.

03.04.2007 17:38 skadi_njoerd ist offline E-Mail an skadi_njoerd senden Beiträge von skadi_njoerd suchen Nehmen Sie skadi_njoerd in Ihre Freundesliste auf
NineBerry NineBerry ist männlich
Inquisitor-Meister


Dabei seit: 28.02.2005

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Hm.

Also du kannst nicht nachvollziehen, dass jemand momentan wegen des Rauchs weniger weggeht. Gibst aber selbst an, bei fehlendem Rauch würdest du möglicherweise weniger (oder woanders) weggehen.
Den Unterschied musst du jetzt einmal erklären.

Die Möglichkeit, dass ein Nichtraucher (oder vielleicht sogar mancher Raucher) weniger Lust hat, sich in einem verrauchten Raum aufzuhalten, ist für mich mindestens genauso gut nachvollziehbar, wie dass ein Raucher vielleicht weniger Lust hat, wohin zu gehen, wenn er dort keine Möglichkeit hat zu rauchen.

Im übrigen sehe ich Rauch oder kein Rauch gar nicht als primäres Kriterium, um zu entscheiden, ob und wohin ich weggehe.
Für mich zählt da erst einmal die Musik, die dort zu hören ist. Danach kommen andere Kriterien wie anwesendes Publikum, Anfahrtsweg, Kosten etc. Nur bei gleichwertigen Angeboten würde ich dann tatsächlich danach entscheiden, wie verraucht das Etablissement ist.

Insofern sehe ich es dann als ein sicheres Zeichen von Abhängigkeit an, wenn jemand sagt, die Tatsache, irgendwo nicht rauchen zu dürfen, ist das _entscheidende_ Kriterium, dort nicht hinzugehen.

Geht man aber davon aus, dass z.B. bei einer Diskoveranstaltung die Frage nach Rauchen/Nichtrauchen nicht das wichtigste ist, sondern das Musikangebot etc, dann muss sich die Frage, ob Rauchen erlaubt ist, nach der Präferenz der Mehrheit der Besucher richten. Und da sagen die Umfragen eindeutig, dass eine Mehrheit ein Rauchverbot befürworten würde.
03.04.2007 18:08 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
VigilNoctis VigilNoctis ist weiblich
MODernisierte Irre


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Dabei seit: 19.10.2004

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Zitat:
Original von skadi_njoerd
Ja, sehe ich ähnlich. Wenn nun z. B. mein Lieblings-Café (habe ich nicht, nur vereinzelt mal einen IrishPub oder ähnliches, wo es mir sehr gut gefällt) ab sofort gar keine Raucherbereiche mehr zulassen würde, dann würde ich es jetzt nicht ständig meiden, mich aber doch auf lange Sicht gesehen nach einer Alternative umsehen.


So, da du das jetzt zum zweiten Mal erwähnst, muß ich doch nochmal drauf hinweisen:
Ein irisches Pub, in dem rauchen erlaubt ist, ist kein irisches Pub... In einem irischen Pub ist nämlich in Irland durchaus nirgendswo rauchen erlaubt - seit 1.4. nicht mal mehr in Nordirland. Bis letzte Woche hätte man es wohl also noch ein nordirisches Pub nennen können. Aber selbst das hat sich jetzt erledigt grosses Grinsen

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People are more violently opposed to fur than leather because it's safer to harass rich women than motorcycle gangs.

The single biggest problem with communication is the illusion that it has taken place. - George Bernard Shaw

My opinions may have changed, but not the fact that I am right. - Ashleigh Brilliant

Just remember: if the world didn't suck, we'd all fall off.

03.04.2007 18:13 VigilNoctis ist offline E-Mail an VigilNoctis senden Homepage von VigilNoctis Beiträge von VigilNoctis suchen Nehmen Sie VigilNoctis in Ihre Freundesliste auf
[robson] [robson] ist männlich
Mensch


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Dabei seit: 30.03.2005

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Zitat:
Insofern sehe ich es dann als ein sicheres Zeichen von Abhängigkeit an, wenn jemand sagt, die Tatsache, irgendwo nicht rauchen zu dürfen, ist das _entscheidende_ Kriterium, dort nicht hinzugehen.


Na, man sollte die "Gemütlichkeit", die ein Café, eine Diskothek oder eine Spelunke auf ihre Besucher ausstrahlt, nicht unterschätzen, genauso, wie eine verrauchte Kneipe für einen Nichtraucher wohl eher ungemütlich ist, ist eine Kneipe, in der nicht geraucht werden darf, für einen Raucher, für den das Genussmittel Tabak trotz all seiner bösartigen Konsequenzen zu einem gelungenen Abend am Tisch wohl einfach dazugehört, ungemütlich.
Es ist mit Sicherheit für einen Raucher nicht das _entscheidende_ Kriterium, aber doch ein sehr wichtiges. Da kann ich skadi_njoerd sehr gut verstehen.
So abwegig ist das doch auch nicht, oder? Man denke an den Metaller im HipHopschuppen, den Hartz4-Empfänger in der Nobeldisco, den Vegetarier im Schlachthaus, der Kriterien sind's viele, die Gemütlichkeit bleibt auf der Strecke.

Zitat:
Ein irisches Pub, in dem rauchen erlaubt ist, ist kein irisches Pub


Und ich dachte immer, dass sich das nach dem Getränkeangebot, der Einrichtung usw. richtet, wieder was dazugelernt grosses Grinsen

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03.04.2007 18:35 [robson] ist offline E-Mail an [robson] senden Beiträge von [robson] suchen Nehmen Sie [robson] in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie [robson] in Ihre Kontaktliste ein
VigilNoctis VigilNoctis ist weiblich
MODernisierte Irre


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Dabei seit: 19.10.2004

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Zitat:
Original von [robson]
Und ich dachte immer, dass sich das nach dem Getränkeangebot, der Einrichtung usw. richtet, wieder was dazugelernt grosses Grinsen


Und ich Dummerchen dachte immer, dass irgendwas nur dann [insert random nationality here] ist, wenn es tatsächlich so ist wie in eben jenem Land, aus dem es kommen soll... Zunge

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03.04.2007 18:44 VigilNoctis ist offline E-Mail an VigilNoctis senden Homepage von VigilNoctis Beiträge von VigilNoctis suchen Nehmen Sie VigilNoctis in Ihre Freundesliste auf
NineBerry NineBerry ist männlich
Inquisitor-Meister


Dabei seit: 28.02.2005

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Zuerst möchte ich noch einmal die Unterscheidung zwischen Raucher, Gelegenheitsraucher und Nichtraucher betonen. Ich verwende das Wort Raucher meistens analog zu dem Wort Trinker. Also ein Raucher ist jemand, der aus Gewohnheit und Abhängigkeit raucht. Da Abhängigkeit als Krankheit betrachtet werden muss, sollte es selbstverständlich sein, dass der (in diesem Sinne) Raucher in der Öffentlichkeit nichts zu suchen hat und dort nicht toleriert werden sollte (genauso wenig wie ein Trinker). Ein Gelegenheitsraucher wäre demnach jemand, der manchmal raucht, dies aber nicht zwingend tun muss, sondern eben bei Gelegenheit Lust darauf verspürt.

So, nun wieder zurück zum aktuellen Thema:

Der Gelegenheitsraucher sagt vielleicht „Ich habe eh keine Lust, heute wegzugehen. Wenn, dann würde ich das nur tun, weil es nichts Besseres zu tun gibt. Wenn ich dort aber auch noch nicht rauchen darf, bleib ich lieber zuhause“. So etwas kann ich nachvollziehen. Es entspricht eins zu eins dem Nichtraucher, der sagt „Eigentlich könnte ich weggehen, was soll man auch sonst machen? Aber auf Räucherkammer keine Lust heute“.

Wenn nun aber jemand sagt: „Da muss ich heute unbedingt hin. Der DJ legt so toll auf. Und die Live-Band wollte ich schon immer mal sehen. Aber so lange halte ich es ohne Nikotin nicht aus. Und ohne zu rauchen, kann ich die Musik nicht wirklich genießen. Der Gedanke ans Rauchen lenkt mich davon ab.“, dann handelt es sich offensichtlich um die oben definierte Kategorie (Gewohnheits- / Sucht-) Raucher.

Der Suchtraucher darf nicht als Argumentation für oder gegen ein Rauchverbot verwendet werden. Der soll seine Sucht eben unter Kontrolle bekommen. Bleiben die beiden anderen Gruppen. Hier geht es nicht um Möglichkeit/Unmöglichkeit des Weggehens. Der Gelegenheitsraucher kann auch Spaß haben, wenn er mal nicht raucht. Der Nichtraucher kann sich auch trotz Rauchs amüsieren. Es ist also, wie [robson] sagt, eine Frage der Gemütlichkeit.

Wenn es nun um Kneipen geht, so ist der Rauch momentan vielleicht ein Teil dessen, was die Gemütlichkeit dort ausmacht. Dort sind sicherlich die Menschen in der Mehrzahl, denen es nichts ausmacht, wenn der Raum verraucht ist. Insofern spricht auch nichts dagegen, explizite Raucher-Lokale zuzulassen, solange diese auch speziell für diesen Zweck gedacht sind, also z.B. auch keine Minderjährigen Zugang haben.

Bei Diskotheken, Cafés, Speisegaststätten sieht die Sache aber anders aus.
Hier wird die Gemütlichkeit vor allem durch andere Faktoren bestimmt (Musik, Qualität des Essens, Ambiente, etc), undhier gehört die Mehrheit zu der Gruppe, für die Rauchfreiheit mehr Gemütlichkeit bedeutet. Also sollte diese Gruppe auch die Norm vorgeben, vor allem, wenn man bedenkt, dass es dann letztendlich nicht nur um Gemütlichkeit geht, sondern ein bisschen auch um Gesundheit und Wohlbefinden.

Wenn jetzt das Argument kommt, dann müssten sich Nichtraucherlokale ja mittels der Mechanismen von Angebot und Nachfrage von selbst durchsetzen, kann ich nun wieder entgegensetzen:
Für die Gelegenheitsraucher und Nichtraucher ist das Rauchen eben nicht das primäre Entscheidungskriterium, wohin man geht. Die Nichtraucher haben es eben bisher geschluckt, dass um sie herum geraucht wird. Wenn irgendwo ein Nichtraucherlokal aufmacht, ist dort vielleicht das falsche Publikum, oder das Essen schmeckt nicht, oder ist zu teuer, oder es befindet sich am anderen Ende der Stadt; also gehe ich dann doch wieder in das Restaurant um die Ecke und muss eben damit leben, dass dort geraucht wird. Die anderen Kriterien sind mir wichtiger. So setzt sich das durch, was momentan Usus ist. Veränderung bedarf eben anfangs meistens eines Einflusses und Zwangs von außen.
Neben der Trägheit und der Faulheit bzgl. Änderungen kommt dann bei den Geschäftsleuten noch die (hauptsächlich von Lobbyisten geschürte) Angst hinzu, den Anteil der Sucht-Raucher als Kunden zu verlieren.

Der Eingriff des Gesetzgebers (Gesetzliches Rauchverbot) bietet nun eine Vielzahl von Chancen:
  • Die Sucht-Raucher werden stärker auf ihr Problem gestoßen und erhalten vielleicht einen Anreiz (und durch die Vielzahl der nun rauchfreien Orte auch die Möglichkeit), ihre Gewöhnung / Abhängigkeit in den Griff zu bekommen
  • Die Gelegenheitsraucher und Nichtraucher lernen die rauchfreie Luft an vielen Orten kennen und schätzen, und die Trägheit und Gewohnheit arbeitet nun zugunsten der rauchfreien Seite, denn ->
  • Die Geschäftsleute erkennen, dass sie keine Einbußen haben. Und wieso dann zurück zum Modell Räucherkammer, wenn die meisten Kunden mit der rauchfreien Umgebung zufrieden sind?
03.04.2007 19:33 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
[robson] [robson] ist männlich
Mensch


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Dabei seit: 30.03.2005

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Zitat:
Da Abhängigkeit als Krankheit betrachtet werden muss, sollte es selbstverständlich sein, dass der (in diesem Sinne) Raucher in der Öffentlichkeit nichts zu suchen hat und dort nicht toleriert werden sollte (genauso wenig wie ein Trinker).


Der Zusammenhang erschließt sich mir jetzt nicht wirklich. Willst du Rauchern, Alkoholabhängigen, Junkies, Erkälteten, Krebspatientien jetzt verbieten, auf die Straße zu gehen?
Wenn es wirklich um die Frage der Abhängigkeit gehen sollte, dann bitte gleich den Tabak verbieten und den harten Entzug einläuten; aber Konsum und / oder Sucht unter Strafe zu stellen oder Süchtige auch noch zusätzlich massiv gesellschaftlich zu ächten, ist inakzeptabel in jeder Hinsicht.

Zitat:
Die Geschäftsleute erkennen, dass sie keine Einbußen haben. Und wieso dann zurück zum Modell Räucherkammer, wenn die meisten Kunden mit der rauchfreien Umgebung zufrieden sind?


Das wissen wir ja noch nicht, werden es wohl oder übel abwarten müssen und es wird sicherlich mancherorts so woanders ganz anders ausfallen.
Wir als Sucht- und Gelegenheitsraucher neigen jedoch dazu unser Geld dort auszugeben, wo man uns den Service bietet, ungestört und in gemütlicher Umgebung - vor Nichtrauchern geschützt - unsere Sucht bzw. unser Verlangen zu befriedigen. Wenn ich z.B. beim DDT draußen rauchen muss, kann ich auch vor der Tür trinken, ich hoffe du bringst noch ein paar Nichtraucher mit, die das an der Theke drinnen wettmachen *g*

Zitat:
Und ich Dummerchen dachte immer, dass irgendwas nur dann [insert random nationality here] ist, wenn es tatsächlich so ist wie in eben jenem Land, aus dem es kommen soll...


Ich habe noch nie 'ne irische Kartoffel gegessen, liegt vielleicht daran, dass ich bisher leider noch nicht in Irland war... Zunge

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03.04.2007 20:25 [robson] ist offline E-Mail an [robson] senden Beiträge von [robson] suchen Nehmen Sie [robson] in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie [robson] in Ihre Kontaktliste ein
NineBerry NineBerry ist männlich
Inquisitor-Meister


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Die (Ausübung der) Sucht darf in der Öffentlichkeit nicht toleriert werden, das meine ich damit. Und Süchtige gesellschaftlich zu ächten, ist nicht nur akzeptabel, es ist notwendig.
Wenn man dem Nachwuchs erzählt, Sucht ist gefährlich und schadet den Menschen, dann aber die Süchtigen frei ihrer Sucht nachgehen lässt, ist das inkonsequent und die Botschaft wird so nicht angenommen.

Konkret meine ich damit z.B., dass in der Öffentlichkeit keine Aschenbecher aufgestellt werden sollten. Ebenso sollte das Rauchen an allen öffentlichen Plätzen verboten sein. Raucherzonen an Bahnhöfen zum Beispiel vermitteln den Eindruck, die Nikotinsucht sei ja doch irgendwie in Ordnung. Wenn die Bahn sogar Geld dafür ausgibt, diese Raucherzonen einzurichten.

Wenn ein Mensch krank ist, muss man ihn darin unterstützen, wieder gesund zu werden. Lässt man den Nikotinsüchtigen öffentlich rauchen, unterstützt man die Sucht. Verbietet man das Rauchen an vielen Plätzen, unterstützt man denjenigen dabei, der sich das Rauchen abgewöhnen möchte.



Du kannst die Sucht- und die Gelegenheitsraucher nicht in einen Topf werfen, so wie du das schon wieder getan hast. Du musst dich schon entscheiden, zu welcher Gruppe du gehörst. Die Suchtraucher sind es, die überhaupt eine gesetzliche Regelung notwendig machen, und damit die Freiheit auch der Gelegenheitsraucher eventuell mehr einschränken als eigentlich notwendig wäre.

Du musst dich wirklich folgendes fragen: Du gehst zu einer Veranstaltung, nehmen wir mal das DDT. Da gibt es gute Musik, nette Unterhaltung. Du bist extra nach Lahr gefahren, nur um dies zu erleben. Nehmen wir mal an, du bist da 5 Stunden. Während dieser fünf Stunden isst du nichts. Du wirst wohl hoffentlich nicht allzu häufig aufs Klo müssen. Du verzichtest sogar auf eine gute Menge Schlaf, die du eigentlich brauchen würdest. Das alles geht ohne Probleme. Du verzichtest gerne darauf, denn du hast dafür ja Musik / Unterhaltung. Kannst du nun wirklich nicht darauf verzichten, in diesen fünf Stunden zu rauchen? Oder vielleicht nur einmal zu rauchen?

Wenn du nicht verzichten kannst, dann solltest du dir eingestehen, dass du dich hier von etwas abhängig gemacht hast. Und Abhängigkeit ist nicht gut. Sie schränkt die persönliche (Handlungs-) Freiheit enorm ein.

Ich war letztens auf einem Konzert, als ich von jemandem angesprochen und nach Feuer gefragt wurde (während des Konzerts selbst)
Zwei Lieder später kam derselbe nochmal und hatte offenbar immer noch kein Feuer gefunden.
Das muss man sich einmal vorstellen. Der geht zu einem Konzert, zahlt dafür teuren Eintritt und dann widmet er sich nicht etwa der Musik, feiert, tanzt, usw. sondern verplempert eine Viertel Stunde damit, und nervt auch noch andere Leute, nur weil er nicht so lange auf eine Zigarette verzichten kann.
03.04.2007 21:19 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
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