nordische mythologie/zeit der germanen und wikinger |
Undertaker
Geheimer Meister
Dabei seit: 16.10.2006
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nordische mythologie/zeit der germanen und wikinger |
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nachdem im filme thread nach meinem kom. zu "pathfinder" sich die meinungen über das leben der wikinger und deren einstellung zum leben doch eher trennten und die stimme lautwurde soetwas im passenden thread auszudiskutieren, soll dies nun hier passieren:
die wikinger waren, so ich es auch behaupte, nie ein besonders nettes volk aber gerade pathfinder (weswegen dies hier began) zeigt sie soo derart übertrieben wie ich es wirklich geschmacklos ist
es ist erwießen das die nordmänner tatsächlich schon 600 jahre vor columbus in amerika ankamen und dort siedelten aber sie sind nicht grundlos durch die wälder gewandert und haben leute niedergemetzelt,
auf ausgrabunsgstätten der indianer wurden gegenstände der siedler gefunden und bei den wikinger-ausgrabungen sachen von indianern... natürlich könnte das beutegut gewesen sein ODER, was wahrscheinlicher war, waren aus verschiedenen handeln...
so wurde von fellen über fleisch bishin zu schmuck und vasen/urnen alles gehandelt...
kriege gab es natürlich auch: so kennen alle geschichte bewandten leute noch die teutonen oder auch späteren sachsen (king arther... auch ne bissl blöde darstellung der sachsen aber die einstellung stimmt schon^^)
nur im endeffekt muss ich eines sagen:
ich habe selbst nie behauptet das die nordmannen nette gärtner und freundliche bauern waren... natürlich gabs kriege und plünderrei... nur wo gab es das damals auf der welt nicht? jedes volk ließ waffen sprechen wenn es ärger gab und spanier vs. maja´s haben wohl bewießen das es noch VIEL härter geht als es wikinger hielten!
nordmänner waren zwar gefürchtete krieger aber eben auch tolle seefahrer, ihrer zeit vorrauseilende handwerker und auch künstler oder denker (man lese mal die edda oder wende sich der runen zu)
wer diskutieren will oder auch über fachwerke zum thema was sagen oder wissen will: haut alles hier rein
__________________ für Menschen die nur einen Hammer haben, ist jedes Problem nur ein Nagel!
Mjöllnir...
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26.03.2007 11:19 |
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Da ich deinem Posting keinen besonderen Bezug zu Philosophie oder Religion entnehmen konnte, verschoben.
__________________ .
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26.03.2007 11:47 |
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Finna
Geheime Meisterin
Dabei seit: 30.01.2006
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Um dich mal ein bissl zu unterstützen - Wikinger mussten irgendwie Nahrungsmittel rantreiben, die durch Ackerbau entstanden waren, denn das heutige Norwegen ist nicht gerade äußerst fruchtbar um die damalige Masse von Menschen zu ernähren - und wer will schon gerne den ganzen Tag nur Fisch essen? Ist ja auch ungesund (einseitige Ernährung)
Wenn du dich jedoch auf den Film "Pathfinder" beziehst hast du den Hauptgrund und wichtigsten Satz im Film verpasst. Es hieß, "lasst uns dieses Land von diesen Babaren säubern, bevor wir uns hier niederlassen." - Und es kann ja gut sein, dass die "ersten" Wikinger gute Jungs waren, aber im Film (als der Satz kommt) sind sie bereits zum ZWEITEN Mal da. Und da liegt der Knackpunkt. Denk an Nordamerika zu Zeiten der Puritaner. Die ersten waren auch nett und dankbar - aber dann kamen neue und mehr...
Ich denke auch nicht, dass dieser Film eine geschichtstreue Darstellung ist oder sein soll. Zumal er noch aus der Sicht der Indianer geschildert wird, also nur "subjektiv" zu werten ist.
Um aber aufs Geschichtliche zurückzukommen: Hat sich eigentlich mal jemand so schlau gemacht und mitbekommen, dass die Nordmänner auch ordentlich Handel betrieben haben, und dass nicht nur unsere jetzigen Schweden und Norweger "Plünderer" waren, sondern auch die Holländer, Dänen und Friesen? Darüber redet keiner/ weiß keiner oder es wird allgemein den "Wikingern" zugeschrieben ^^
__________________ And I ask you friend - what's a fellow to do? Because her hair is black and her eyes are blue...
Wasn Sommer, so viel zu tun - Uniwechsel, Zusammenziehn, Stadtwechsel, Bundeslandwechsel, alles wechselt!!!!
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27.03.2007 20:28 |
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Tja, wer mochte es nicht, das Plündern... Man denke da nur an die Kelten und das Orakel von Delphi.
Was die Wikinger angeht, so finde ich es ein Jammer, dass der Großteil der Bevölkerung wohl zu viel Wagner gehört und gesehen hat (nichts gegen Wagner
) - damit meine ich die völlig falsche Wiedergabe der Germanen (nackig bis auf ein Stück Felllendenschurz - schon klar...) mit geflügelten Helmen, wie sie in der Zeit der Romantik dargestellt wurden; eine Verfälschung von Tatsachen, derer heute noch wahnsinnig viele Leute aufsitzen. Zu schade, diese Ignoranz. Aber einerseits verständlich; wenn das Thema nicht interessiert, dann nimmt man Stereotypen als wahr hin. Wie dem auch sei, nachdem ich auch Haithabu gesehen habe (die größte Handelsstadt der Wikinger zu damaliger Zeit) und ich immer wieder mit blutenden Ohren Leute über "blutrünstige Monstern, die vergewaltigt, geschlachtet und geplündert haben" schwadroniert hören habe, bestägtigt sich nur meine Meinung, dass die Wikinger bzw. Germanen weitaus mehr als nur "Barbaren" waren. Sie gründeten riesige Königreiche (u. a. Russland, wie schon der Name sagt), besiedelten das Nordmeer usw. Aber was dem Pöbel ausschließlich einfällt, wenn es um Wikinger geht, ist zu erwähnen, dass sie arme Priester und Frauen abgeschlachtet haben (man denke da an Lindsifarne). Sehr bedenklich.
Auf jeden Fall ein hochinteressantes Volk mit einer sehr interessanten Sprache und Kultur, wenn sie auch "roher" und "einfacher" war als Hochkulturen. Ich bin jedoch der Meinung, dass nicht nur Hochkulturen immer höchster Respekt gezollt werden muss. Nichts gegen die unglaublichen Leistungen, die diese Menschen erbracht haben - aber das, was gerade die Wikinger als nordgermanisches Volk geleistet haben, ist auch nicht von der Hand zu weisen.
Apropos "Pathfinder": ich fand den Film ziemlich gut, auch wenn er jetzt kein Blockbuster oder von der Sorte "absolut übergenial" war. Selbstverständlich wurden die Wikinger völlig verfälscht dargestellt (man denke da nur an die Hörner - immerhin waren sie umgedreht, und das bestätigt einmal mehr, dass es im Grunde ein sehr überzogenes, parodiertes Bild von der Realität abgeben sollte), Rüstungen und Morgensterne gab es erst im Hochmittelalter usw. Positiv jedoch fand ich, dass sie den Wikingern keine Fantasiesprache gaben. Außerdem hat mir die Story an sich gut gefallen. Zumal handelte es sich sowieso um eine Neuverfilmung eines Hits aus den 80ern. Und man erinnere sich an die 80er...
Befürworten würde ich nun noch einen Film, der das Auffinden und die Besiedlung Vinlands "realistischer" darstellen würde. Ähnlich wie "The Viking Sagas" die Island-Saga-Mystik aufgreift und das sehr schön realistisch wieder gibt. Solche Filme sollte es öfter geben.
__________________ I AM the God Thor,
I am the War God,
I am the Thunderer!
Here in my Northland,
My fastness and fortress, Reign I forever!
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von skadi_njoerd: 02.04.2007 18:02.
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02.04.2007 18:00 |
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Den Film habe ich leider nicht gesehen.Aber ich stimme zu,daß die Wikinger zwar so manches auf dem Kerbholz haben,das nicht gutzuheißen ist;aber das war nicht alles,da,wie bekannt sein dürfte
,auch in dieser Kultur Handel getrieben wurde,usw.
Des weiteren haben auch die als zivilisierter geltenden antiken Griechen und Römer ihre Kriege geführt.Speziell die Römer waren das größte Kriegsvolk ihrer Zeit.Und später gab es unter den christlichen Missionaren auch so manche,die ihren Glauben mit Feuer und Schwert verbreitet haben.
Ich will hier nicht die Untaten der einen gegen die der anderen aufwiegen,sondern die Frage stellen,ob überhaupt irgendjemand richtig friedlich war.Was meint ihr?
__________________ Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist das nicht das Ende!
(Verfasser unbekannt)
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03.07.2007 21:17 |
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Zio
Meister
Dabei seit: 30.03.2007
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also pathfinder irgendwelche historischen wahrheiten beizumessen, find ich sowieso übertrieben ...
allein schon das aussehen der wikinger, jeder ein prunkharnisch + hörnerhelm
bei ersterem naja weiss ich nicht genau ab wann die wikinger diese art von harnischen getrugen haben ... fakt ist: sie hatten keine hörnerhelme, nur wenige, insb. schamanen.
__________________ Bin keine Signatur ... ich putze hier nur ...
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04.07.2007 06:53 |
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Dann geb ich mal zum Thema handel der Wikinger noch meinen Senf dazu: (tut mir leid, wenn sichs hier nur um Bier dreht, aber das war ne Hausarbeit über Bier und Bierbrauen...hat sehr lecker geschmeckt...
Forscher nehmen an, dass das Wissen über die Bierherstellung in Form von Rezepten durch Seefahrer (Wikinger) vom Nahen Osten nach Europa (hauptsächlich Germanien) kam. Das Bier ist zwar ursprünglich kein germanisches Getränk, jedoch begannen die Germanen bald, Bier nicht mehr aus Brot sondern unmittelbar aus Getreide zu brauen. Diese erste Art von Bier war relativ dickflüssig und schmeckte längst nicht so gut wie heute, da der Hopfen zur Aromatisierung noch unbekannt war und deshalb zum Beispiel Rettich, Anis, Zimt, Eichenrinde und Eschenlaub zur Würzung verwendet wurde. Dies mag einer der Gründe sein, warum das Bier lange Zeit einen schlechten Ruf bei den Römern und Griechen hatte, die die Wein trinkenden Völker als Kulturvölker, die Bier trinkenden Völker jedoch als Barbaren bezeichneten. Erst Jahrhunderte später (unter Karl dem Großen (748-814 n.Chr.)) wurde die Bierbrauerei genauso gefördert wie der Weinbau. Viele Klöster begannen die Braukunst immer weiter zu entwickeln, schließlich setzte sich auch der Hopfen, der dem Bier seinen typischen Geschmack und seine Klarheit verleiht, gegen das so genannte „Grut“ (eine Würzmischung) durch.
Was lernen wir daraus?
1. Die Wikinger verstanden was von Schifffahrt und Handel
2. Die Germanen waren gar nicht so barbarisch, dass haben nur die Griechen und Römer behauptet (die auch nich ganz so helle waren, man lese mal Cäsars sogenanntes "Jägerlatein" aus seinem "Gallischen Krieg" in dem behauptet wird, dass Elche keine Knie hätten und sich deshalb nicht hinlegen könnten
3. Die Christen haben schon immer Sachen von den Heiden geklaut und behauptet es wäre ihres und sich daran bereichert.
__________________ Hass - mein Lebenselexier
Hasse mich - ich liebe dich dafür
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Spanische Spinne: 16.09.2007 20:17.
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16.09.2007 20:15 |
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Kama
Geheimer Meister
Dabei seit: 19.04.2006
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Zitat: |
llein schon das aussehen der wikinger, jeder ein prunkharnisch + hörnerhelm bei ersterem naja weiss ich nicht genau ab wann die wikinger diese art von harnischen getrugen haben |
Die Antwort ist: Garnicht
Der 'typische' Wikinger war Bauer, Seemaqnn oder hat Vieh gezüchtet oder war schlichweg eine Art Handwerker. Da schützt man sich durch gefütterte Kleidung oder Leder und man wickelt Holz oder Metallschienen mit Leinen um die Gliedmassen.
Als wohlhabender Wikinger trug man eine Brünne (=Kettenhemd).
HArnische kommen viel viel später
cu
Kama
__________________ "Live in the 'here and now', if you rush, your path will be narrow, but by keeping one step back, the way will be wide." - Wu - ancient chinese Philosoph
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16.09.2007 20:31 |
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Einherjer
Geheimer Meister
Dabei seit: 06.11.2007
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Da kann ich nur den Film "Der 13. Krieger" empfehlen, dort werden Nordmänner auf eine mir sehr sympatische Weise dargestellt.
Das Wikinger Hörner tragen hat eher symbolische bedeutung. echte wikinger trugen nie hörner, das symbol der hörner kommt vom griech. gott pan, der später prototyp für teufel wurde, da hörner symbolisch für tierische triebe stehn, was im christlichen "teuflisch" und "sündhaft" ist. Die Hörner der Wikinger sind also symbol dafür, dass sie Heiden waren.
"Barbar" war bei den Römern übrigens die gängige Bezeichnung für "Ausländer"
__________________ The best slave is the slave who thinks he is free, and the greatest fool is the fool who thinks he is a wise man.
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08.11.2007 21:25 |
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Zitat: |
"Barbar" war bei den Römern übrigens die gängige Bezeichnung für "Ausländer" |
Barbarus ist verwandt mit Barba (=Bart), die Römer trugen ja keine Bärte. Klar hiess Barbarus auch Ausländer, aber eine gewisse Abneigung gegen das Ausländische und das Fremde ist keine Erfindung der Moderne. Die Römer haben das Wort durchaus abwertend gebraucht.
Robson kann sicher ausführen, ab wann und von welchen Autoren der Begriff abwertend gebraucht wurde.
Bier hatte damit gar nix zu tun, die Römer tranken ja auch Cervisia. Was für einen Ursprung die hat, weiss ich allerdings nicht.
Zitat: |
3. Die Christen haben schon immer Sachen von den Heiden geklaut und behauptet es wäre ihres und sich daran bereichert. |
Ziemlich schwaches Argument. Das Christentum hat sich eher bei den antiken Philosophen bedient, auch ziemlich offensichtlich - und vor allem versucht, die ganze antike Literatur in ein christliches Weltbild zu "quetschen".
Was Bräuche uä betrifft, ist es logisch, dass eine Vermischung stattfindet. Die "Germanen" (die Homogenität dieses "Volkes" darf übrigens bezweifelt werden und die Bezeichnung geht auf Cäsar zurück (wenn ich mich nicht grad irre)) haben vermutlich Feste (wie Sonnenwende etc) auch nicht erfunden.
__________________ Wer ist gerufen, wenn der Mensch verreckt?
Das Insekt! Das Insekt!
Wer ist der Retter und lebt ganz versteckt?
Das Insekt! Das Insekt!
Wer macht das Paradies auf Erden perfekt?
Das Insekt! Das Insekt!
Kri kri kri, kra kra kra
das Insekt ist endlich da
um uns zu erlösen
von allem Bösen -
was wär' der Mensch,
wenn er nicht hätt'
das Insekt, das Insekt?
(Der Plan)
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08.11.2007 21:40 |
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Impressum
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