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Zum Ende der Seite springen Der Weg unserer Generation
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darkinferis darkinferis ist männlich
Geheimer Meister


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Dabei seit: 15.10.2004

Der Weg unserer Generation Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

So, ich weiß nicht, ob es hier richtig ist, aber ich stelle den Text mal rein.
Als Abiturvorbereitung in sozialen und philosophischen Fragen arbeite ich gerade an einigen Texten, einer davon ist dieser. Ist ein wenig viel zu lesen, aber wer Lust hat, kann ja auch mal seine Meinung dazu schreiben...

Der Weg unserer Generation


Wie Siegmund Freud schon feststellte, ist die Charakteristik eines Menschen zurückzuführen auf dessen Kindheit. Die Entwicklung, vom Kind zum Erwachsenen, beherbergt viele Geheimnisse. Durch Verdrängungen negativer Ereignisse entstehen psychische Krankheiten, da man Erinnerungen verarbeiten muss, damit diese nicht im Unterbewusstsein auf ewig einen tiefen Schmerz und Ängste vor Dingen, welche uns normal erscheinen sollten, verursachen. So kann man sagen, dass schlimme Tatsachen, mit denen wir in Jugendjahren konfrontiert werden unseres spätere Denken maßgeblich beeinflusst und unser Art uns zu geben, äußerlich wie innerlich, determinieren! Doch was treibt uns in Jugendjahren zu solch schrecklichen Ereignissen, von denen wir unser Leben lang bestimmt werden? Die Jugendjahre, welche „Teenager“ durchschreiten, sind ganz klar die rebellischen Jahre unseres Lebens, in denen wir uns gegen Respekt und Sitte auflehnen.
Man muss kein Genie und auch kein Psychologe sein, um zu erkennen, welche Pfade unsere Gesellschaft durchschreitet. Die Jugend lehnt sich gegen die vorige Generation auf. Seien es nun die schwarz-romantischen Poeten, welche sich „Gothics“ nennen, oder die Hip Hopper, die durch anpöbeln ihre Reife und Stärke demonstrieren wollen, das Verhalten, welches sich gegen die Norm der Gesellschaft aufbringt, ist zugleich die Generation, welche die nächsten Jahrzehnte mit uns schreitet. Feine „Schnösel“ mit Krawatte und Anzug sind „Out“, es lebe die Mode der Gothics, welche sich mit Kleidung präsentiert, mit denen man im Mittelalter wohl auf dem Scheiterhaufen gelandet wäre. Frisuren wie lange Haare mit einem „Undercut“ sind bei „Gruftilinen“ längst angesagt und nahezu ein muss geworden, um dazu zu gehören, während die Männer mit ihrer androgynen Mode die äußerlichen Unterschiede zu den weiblichen Wesen relativieren. Was vor Jahren verpönt und verspottet wurde, wird heute als „Trend“ begrüßt und ausgelebt.
Doch nicht nur das „schwarze“ Volk ist kreativ mit ihrem Erscheinungsbild. Während Gothics gegen nahezu alle „normalen Bräuche“ verstoßen, versuchen die „Rapper der Nation“ durch lässiges Verhalten ihre Inkompetenz in Verhaltensweise und Wissen zu kompensieren. Aus der Notwendigkeit, welches durch mangelnde Weisheit entsteht, eine Tugend der Gelassenheit, eine Profilierung seines selbst zu schaffen. Um diese Gelassenheit auch nach Außen zu tragen, kleiden sich die Anhänger dieser „Szene“ mit Hosen, welche ihnen mindestens 6 Nummern zu groß sind und ziehen diese so weit hinunter, so dass, man ohne Probleme, deren Boxershorts erkennen kann, auf denen ihre „Gangsta“-Pseudonyme stehen. Doch das Präsentieren der Unterwäsche ist nicht alles, nein, so darf man sich bei Hip Hoppern auch immer auf deren Kopfbedeckung freuen, welche meist eine Kappe ist, die absichtlich falsch ausgerichtet ist. Böse Zungen behaupten, das würde das ganze Denken dieser Leute repräsentieren, welche eindeutig falsch ausgerichtet ist, da man von Vernunft und Verstand nicht viel erkennen kann, wenn man ein „yo, alda“ entgegen geworfen bekommt und die Person, welche einem gegenüber steht, wie ein Tenor mit den Fingern vor dem eigenen Gesicht herum fuchtelt. Frei nach den Motto „if you can´t impress with knowledge, confuse with insanity...“.
Auch wenn man die Musik der beiden “Szenen” genauer betrachtet, kann man die Norm als klares Feindbild sehen. Die Musik der Gothics ist weitreichend geworden, was wohl jeder Insider bestätigen würde. So ist es nicht leicht auseinander zu halten, was nun „Grabklänge“ sind und was nicht. Klar ist nur, dass es mittlerweile die Charts überflutet. Texte, welche einen klaren Pessimismus beinhalten, sowie Lyriks mit Geträller der 80er sind sichere Verkaufsobjekte in den Top 100 der verkauften Compakt-Disks. Der Pessimismus, der in den Texten enthalten ist, richtet sich nicht nur gegen die Komplexität der zwischenmenschlichen Liebesgefühlen, sondern auch gegen die Sitten und Bräuche, welchen man zwangsläufig im Leben ausgesetzt ist. Hierbei werden, um die jüngere Generation anzusprechen, immer häufiger die Grauzone des Lebens kritisiert und aufgerufen zur Rebellion gegen ältere Werte. Mit Grauzone des Lebens ist das ordnungsliebende Leben unserer vorigen Generation gemeint, die in völliger Kontrolle und Aufdrängung der eigenen Werte eine Art disziplinarischer Gleichsetzung erreichen wollte und das genaue Gegenteil hervorgerufen hat! Wie es aus der Physik bekannt ist, treten Aktion und Reaktion (Actio = Reactio) immer auf und so ist es nicht verwunderlich, dass es eine Subkultur gibt, die rebellisch gegen das Aufdrängen von Glauben und Werte protestiert.
Ähnlich verläuft es bei den Hip Hoppern, die ebenfalls gegen dieses Denken unserer vorigen Generation rebelliert. Jedoch ist der Hip Hop nicht mit dem Klang der Gothics ausgestattet, sondern besteht aus Sprechgesang, der mit harten Bässen unterstützt wird. Die Texte bestehen meistens aus Erzählungen vom eigenen Leben oder aus Hymnen, welche zum „Kampf“ gegen die „Scheiße“ anheizen soll. Gerade die vulgäre Sprache in den Lyriks des Hip Hops ist ein typisches Merkmal dieser Musik, um ein deutliches „Nein“ zu vernünftigen Gesprächen zu vermitteln. Es sollen keine politischen Reden gehalten werden, es soll nicht über eine gute Welt gesprochen werden und auch nicht über eine Reform verhandelt werden, alles was getan werden soll, ist eine Veränderung in Gang zu bringen und etwas zu bewirken.
Neben der Existentialphilosophie, welche sich diese beiden „Szenen“ teilen, obwohl dies keine der beiden Seiten sehen will, gibt es noch bedeutend mehr Übereinstimmungen! Als Beispiel kann man das gegenseitige „dissen“ (Mobbing), wie es die Hip Hopper nennen, bei beiden Subkulturen beobachten. Denn untereinander herrscht in den „Szenen“ alles andere als Akzeptanz, Frieden und Toleranz, was immer eingefordert wird. Bei den Gothics ist ein „innerer Kampf“ entfacht, indem sich langsam ein Zerfall dieser Kultur feststellen lässt. Durch den vielen Zuwachs und dem übertrieben-auffälligen klischee-haftigen Verhalten der „Grufti-Kinder“ ist eine endlose Diskussion entfacht, wer nun ein Gothic ist und wer nur ein „Pseudo-Gothic“ oder gar ein „Poser“ zu sein pflegt. Mit „Pseudo-Gothic“ sind jene gemeint, die dem äußerlichen Bild der Gothics tangieren, aber keinen Funken Wissen besitzen, um sich bewusst zu werden, was ein Gothic ist, wie er denkt und welchem tieferen Sinn er folgt. Als Poser werden dagegen jene bezeichnet, die auf übertriebene Art und Weise aufmerksamkeit erhaschen wollen, indem sie Symbole (z. B. umgedrehte Kreuze oder die Zahl 666) und Outfits zur schau stellen, die nichts mit dieser Subkultur zu tun haben.
Wie angedeutet, sind die Hip Hopper hier nicht anders, denn das gegenseitige „dissen“ ist zu einem Wettsport geworden. Hierbei kommt es nicht darauf an, wer klüger ist oder wer „mehr drauf hat“, sondern nur, wer mehr zum angeben aufbringen kann. Wer also ein „pimped car“ besitzt, mit seinen 20 Halsketten aus Gold oder mit „fetten Rhymes“ ankommt, der hat das Recht, andere zu „dissen“ und diese verbal anzugreifen und bloß zu stellen. Leider fühlen sich dadurch viele in ihrer Ehre verletzt und greifen so zu physischer Gewalt, was auch oftmals unschuldige Bürger angeht, die am späten Abend nur in einem Café etwas trinken wollen und auf dem Heimweg zusammen geschlagen werden.
Auch wenn die Gothics friedlicher sind als Hip Hopper, so kann man diese Gemeinsamkeiten nicht außer acht lassen. Es sind zwei verschiedene Kulturen, ohne jeden Zweifel, doch beide Kulturen sind in ihrer Entwicklung maßgeblich durch deren Musik gewachsen, die den gleichen Sinn, die gleiche Idee beinhalten. Beide Kulturen erleben gerade einen regelrechten Boom und werden überflutet von neuen Menschen. Beide Kulturen folgen der gleichen Philosophie, der Philosophie der Individualisten und rebellieren gegen die alten Werte, gegen die Sitten und Bräuche, welche uns von der Gesellschaft aufgedrängt werden. Aber welche Sitten und Bräuche sind das überhaupt?
Es ist genau das, was die „älteren“ Menschen Respekt und Anstand nennen, was immer mehr jugendliche zu einem Protest antreibt. An Respekt und Anstand ist nichts schlimmes dran, es ist eine Förmlichkeit, ein Zeichen der Freundschaft, doch die voran gegangenen Generationen haben diese Wörter oftmals verwechselt mit Kontrolle und Macht. Ein Kind, welches 15 Jahre lang gesagt bekommt, was es darf und was es tun soll, will sein leben selber steuern und selber über seine Existenz bestimmen, doch viele Elternteile lassen dies nicht zu und überspannen den Bogen der Erziehung, indem sie ihren Kindern vorschreiben, was sie alles zu tun haben. Nun ist es nicht negativ, wenn Kinder lernen, dass es Grenzen gibt im leben und Regeln, an denen man sich halten muss, doch Eltern, die soweit gehen, dass Ehepartner, Beruf und Freundeskreis ausgesucht wird, das ist übertrieben. Wir sind sicherlich nicht mehr in der Zeit von „Kabale & Liebe“, doch ist es heute oftmals noch Brauch, dass Eltern bestimmen, mit wem sich ihr Kind abgeben darf und mit wem nicht. Das ist natürlich ein Extrem, aber realistische Beispiele gibt es auch, denn so verlangen Eltern oftmals von ihren Kindern, dass diese den Beruf erlernen, der ihnen vorgeschrieben wird. Tatsache ist, dass es erst recht viele Eltern gibt, die ihren Kindern den Umgang mit bestimmten Personen verbieten oder ihre Kinder ganz vor anderen Menschen isolieren, damit diese regelmäßig ihre Schulaufgaben lösen, aus Angst, dass ihre Kinder eines Tages auf dem Arbeitslosenmarkt enden.
Ist es verwunderlich, dass die Jugend rebelliert gegen die Anweisungen und Zwänge der Eltern, wenn sich diese Jugend in einem freien Staat befinden, indem Individualismus toleriert werden soll?
Schwer ist es nicht, noch weitere Beispiele anzuführen, genauso ist es auch nicht schwer, die Jugend von heute zu verstehen, wenn sich die Jugend von heute als Gothic präsentiert oder als Hip Hopper durch die Straßen läuft, um den Eltern ein „Nein!“ entgegen zu werfen. Ein rebellisches Verhalten ist das, was uns in unserem Leben willkommen heißt. Wir durchqueren alle einmal den Pfad des Widerstandes, den Punkt, an dem es uns zuviel wird und wir unser eigenes Leben führen wollen, so wie es uns gefällt. Ist dies ein Verbrechen, in einem freien Land?
Einfach ist es dann noch den letzten Schritt zu unternehmen, der uns zu Gothics und Hip Hoppern zurück führt: Schon der antike Philosoph Aristoteles erkannte, dass der Mensch ein vernunft-begabtes Wesen ist, was die These stützt, dass jeder Mensch fähig ist zu denken und auch sein eigenes Denken verwirklichen möchte. Aristoteles meinte außerdem noch, dass ein Mensch ein soziales Wesen ist, welches die Gemeinschaft sucht. Mit 15 Jahren fängt man gerade an, sich seine Freunde zu suchen, Menschen die auf der gleichen Wellenlänge stehen und somit Menschen, die einem unterstützen. Was macht also ein „Teeny“, der sich von seinen Eltern losreißen möchte und sich mit anderen Menschen austauschen möchte, um Akzeptanz und Anerkennung zu ernten? Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis er sich einer Szene anschließt, die sein Denken teilt und in der er Menschen treffen kann. Die Gothic-Szene an sich ist im Internet vertreten, mit ettlichen Chats und Foren, wo man ohne weiteres Kontakte knüpfen kann, warum sollte man sich also nicht dieser Szene anschließen? Auf der Straße und in Diskotheken laufen genügend Hip Hopper herum, die ebenfalls, auch wenn es nicht immer so aussieht, aufgeschlossen für neue Bekanntschaften sind, also warum sollte man sich dieser Szene nicht anschließen?
Wie man es drehen mag, Gothics und Hip Hopper sind die Anlaufstelle Nummer 1 in der heutigen Zeit, weil diese das wiederspiegeln, was die Jugend von heute am meisten verachtet: „Respekt und Anstand“. Die einzige Frage die aber noch bleibt ist, welche Werte, welche Sitten und Bräuche bringen die Gothics und die Hip Hopper hervor, gegen die unsere nächste Generation rebellieren kann?
11.02.2005 13:07 darkinferis ist offline Homepage von darkinferis Beiträge von darkinferis suchen Nehmen Sie darkinferis in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie darkinferis in Ihre Kontaktliste ein
Chiropterus Chiropterus ist männlich
SarkasMOD


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Dabei seit: 14.10.2004

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Es ist hier richtig. In Gesellschaft ist es auch nicht falsch aber auch nicht gaz richtig.
Egal, der Text ist sehr gut und ich freue mich dass er hier drinsteht. lächelt

Zum Topic:

Gemeinsamkeiten zwischen Gothic und Hip Hop, puh. Ein harter Brocken, normalerweise streite ich ab dass es welche gibt. Dieser Rebellionscharakter ist allerdings nicht einfach wegzuwischen.
11.02.2005 16:15 Chiropterus ist offline E-Mail an Chiropterus senden Beiträge von Chiropterus suchen Nehmen Sie Chiropterus in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Chiropterus in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Chiropterus: - YIM-Name von Chiropterus: - MSN Passport-Profil von Chiropterus anzeigen
psychaotic psychaotic ist weiblich
she knows you're worthless


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Dabei seit: 25.11.2004

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dito.
guter text,
obwohl ich manche sachen recht oberflächlich finde, zb das mit dem undercut...
ich kenne auch genug hopsen, die keine kappen tragen oO


aber stimmt leider, rebellisch sind wohl beide... *ng*
12.02.2005 22:20 psychaotic ist offline Homepage von psychaotic Beiträge von psychaotic suchen Nehmen Sie psychaotic in Ihre Freundesliste auf
Wut Wut ist männlich
2 pr0n 4 u


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Dabei seit: 09.01.2005

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Den Text finde ich an sich nett geschrieben, jedoch scheint sich der Autor hier richtiggehend warmzuschießen gegen diese beiden "Subkulturen". Hip Hop ist meiner Meinung nach schon gar nicht mehr als Subkultur zu bezeichnen, da der Zulauf einfach schon zu groß war. So groß, dass es mittlerweile von allen akzeptiert wird und als das Selbstverständlichste der Welt angesehen wird, mit Baggy Pants durch die Straßen zu laufen. Wobei die Gothicbewegung da noch etwas braucht, allein schon durch die schwarze Farbe, welche bei uns ja noch immer für Tod und Trauer steht, wird so manch einer sein Problem damit haben.

Ich persönlich sehe mich nicht als Rebell. Sicherlich hatte ich auch meine Zeiten, in denen ich getobt und gewütet habe, jedoch ist das normal.
Mit was ich in dem Text jedoch so gut wie nicht leben kann ist das Vorurteil, dass es an Anstand fehlt. Ich kenne kaum jemanden, der extrem unfreundlich ist.
Ich denke, das ist momentan groß im kommen, mit der nachrückenden Generation. Ich sehe es selbst an meiner kleinen Schwester ( 15 ), welche zwar gut erzogen wurde, jedoch gegen alles und jeden schießt, sobald sie die Möglichkeit dazu hat. Da bleiben auch Anstand und Benehmen hintenan. Und sie ist kein Einzelfall. Ich ging neulich durch die Stadt, udn wurde von 15 jährigen angemacht, was ich denn so zu ihnen hin schaue. Das alles lässt für mich doch schon arg zu wünschen übrig.,
Ich geb zu, ich bin auch nicht wirklich der Mensch, der immer und allen gegenüber anständig ist, aber ich weiß wie ich es bin, und ich kann es auch sein (meistens bin ichs auch, denke ich verlegen )

Dass die Intoleranz da ist, ist für mich verständlich. Jeder hat Angst vor neuem, auch in der Szene hier (auch wenn ihr es nicht zugeben mögt). Vor allem vor neuem, von dem man schon genug mitbekommen und gehört hat, als dass man noch eine einigermaßen gute Meinung darüber haben kann.
Und ja, auch ich bin jemand der, trotz meines noch relativ jungen Alters, ab und an sehr scharf gegen Neuankömmlinge schießt zwinkert

Jetzt fehlt mir gerade der Fade

to be continued

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13.02.2005 00:19 Wut ist offline E-Mail an Wut senden Beiträge von Wut suchen Nehmen Sie Wut in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Wut in Ihre Kontaktliste ein
Xtra Xtra ist männlich
Animus virulentus

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Dabei seit: 07.02.2005

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IMHO ein inhaltlich sehr guter Text was mir allerdings ein bisschen fehlt ist der Hintergrund, woher die Szenen kommen, ich sehe das fuer einen "Nichteingeweihten" in beide Szenen (Eltern, Lehrer, Prof...) etwas schwierig an ueberhaupt zu wissen woher diese Szenen kommen.
Kann allerdings sein, dass dies den Rahmen der Konzeption zu sehr sprengt.

Wie schon von meinen Vorrednern festgestellt ist eine Kappe oder Undercut nicht zwingend.

Dass jeder Angst vor neuem hat stimmt so nicht richtig, meiner Meinung nach hat man Angst vor Veraenderung des Gewohnten solange man keinen Einfluss darauf hat. Jeder will eben selbst bestimmen wie "seine" Welt auszusehen hat ob nun bewusst oder unterbewusst.
Zumindest hat man eine konkrete Vorstellung was einem nicht passt.
Die Unzufriedenheit ueber dieses "nicht passen" erzeugt dann bei einigen Rebellion und Auflehnung, wie diese sich nun aeussert haengt sehr vom Umfeld und der bisherigen Lebensgeschichte ab.
Jedoch kann man nicht von der Hand weisen, dass beide Szenen gegenyber Aussenstehenden immer intoleranter werden, die Gothic-szene mittlerweile schon innerhalb sich selbst, der Zerfall schreitet hier immer weiter fort. Was nun Ursache und welches die Folge ist, Zerfall oder Intoleranz, erschliesst sich meiner Meinung nach nicht wirklich.
Eben ein Huhn und Ei Problem. Was war zuerst da?

Anyway, thumbs up wegen Text aber die Gliederung ist gar fyrchterlein. Absaetze helfen wirklich viel.

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[Sick:Nature]
Kontaktaufnahme nur yber meine Sekretaerin grosses Grinsen

Fluctuat nec mergitur! Praege!

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Rechtschribfehler gefunden? Sei bitte so Sozial und lass ihn in seiner gewohnten Umgebung, auch Rechtschreibfehler haben gefuehle,...
14.02.2005 02:03 Xtra ist offline E-Mail an Xtra senden Homepage von Xtra Beiträge von Xtra suchen Nehmen Sie Xtra in Ihre Freundesliste auf
Scarlett Scarlett ist weiblich
Geheime Meisterin


Dabei seit: 15.12.2004

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Ich find den Text an sich auch nicht schlecht.

Ich finds nur ein bisschen hart zu sagen, dass wir uns gegen Respekt und Sitte auflehnen würden. Ich persönlich finde nämlich, dass gerade in unserer "Szene" (Wie ich diesen Ausdruck hasse!) viel mehr auf Benehmen und den respektvollen Umgang miteinander geachtet wird als anderswo. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass gerade hier ein Weg zurück zum Anstand vollzogen wird.
Wir sind zwar anders, aber keineswegs so rebellisch wie andere Gruppierungen. Den was an uns soll den bitte so rebellisch sein? Die schwarze Kleidung?
Also wenn man nur durch eine Farbe schon zum Rebell wird, dann würd ich mal gern wissen in was für einer gesellschaft wir heute leben!
14.02.2005 18:20 Scarlett ist offline E-Mail an Scarlett senden Beiträge von Scarlett suchen Nehmen Sie Scarlett in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Scarlett in Ihre Kontaktliste ein
Wut Wut ist männlich
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Dabei seit: 09.01.2005

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In einer Gesellschaft, in welcher Konsum und Vorurteile den Geist sehr vieler beherrschen.

Was den Zerfall angeht denke ich, dass man da mit Geduld doch so einiges erreichen kann, denn den meisten, ich sag mal "Kindern", wird nach einiger Zeit schon aufgehen, dass sie hier nicht hineinpassen. Gothic ist eben mehr als nur schwarz angezogen rumzulaufen (wobei nicht einmal das, ich laufe auch sehr oft nicht schwarz angezogen durch die Stadt) und traurig aus der Wäsche zu blicken und vollkommen mit sich und der Welt unzufrieden zu sein (ich liebe diese Vorurteile). Das denken ist ein anderes, und ich für meinen Teil lebe intensiver als ein "Normaldenkender" oder "Mitläufer".
Zudem werden sehr viele der Kiddies nicht die Kraft und auch nicht den Willen haben, lange Zeit als Aussenseiter dazustehen. Sei es, weil die Eltern was dagegen haben, oder weil der Freundeskreis in eine andere Richtung denkt und das auch klar macht.

P.D.

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14.02.2005 18:44 Wut ist offline E-Mail an Wut senden Beiträge von Wut suchen Nehmen Sie Wut in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Wut in Ihre Kontaktliste ein
Leviathan Leviathan ist männlich
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Es tut mir leid aber ich muss sagen dass mir der Text ganz und gar nicht gefällt!

Er ist meiner Meinung nach viel zu verallgemeinert und auch irgendwie sehr oberflächlich, ausserdem wirkt der Text auf mich nicht objektiv, sondern ganz klar parteiergreifend, ich weiß nicht ob es dir freigestellt ist Partei ergreifen zu dürfen aber soweit ich weiß sollte ein solcher Text ja eher objektiv gehalten werden...

Von der Argumentation her kann ich mich da auch nirgends mit identifizieren....

Also nimms mir nicht übel, ist halt nur Kritik , so wirkt der Text nunmal auf mich
14.02.2005 18:50 Leviathan ist offline E-Mail an Leviathan senden Homepage von Leviathan Beiträge von Leviathan suchen Nehmen Sie Leviathan in Ihre Freundesliste auf
darkinferis darkinferis ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von darkinferis
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Zitat:
Original von Leviathan

Er ist meiner Meinung nach viel zu verallgemeinert und auch irgendwie sehr oberflächlich,

Da Stimme ich dir zu, aber alles andere wäre wohl auch ein wunder. In der Abschlussprüfung hat man 3 Zeitstunden, in denen man einen Essay schreiben muss und selbige Zeit habe ich mir für diesen Text genommen. Wenn ich genauer auf die Ursprünge von Gothic und Hip Hop eingegangen wäre, alles weiter erläutert hätte und so weiter, dann hätte ich den Zeitrahmen gesprengt und wäre Gefahr gelaufen, vollkommen von der Thematik abzukommen, deswegen bin ich nur wenig auf beide Seiten eingegangen und habe versucht das wichtigste, was zur Thematik gehört, nieder zu schreiben. Dass es dann Oberflächlich wird, das ist klar, diese Kritik nehme ich auch an...

Zitat:
Original von Leviathan

ausserdem wirkt der Text auf mich nicht objektiv, sondern ganz klar parteiergreifend,

Ähm, ich weiß ja nicht so recht, aber ich habe noch nie einen Text gelesen der Objektiv war und sowas gibt es auch nicht. Jeder Text, egal ob im Internet, in der Zeitung oder sonst wo, ist von Subjektivität gekenntzeichnet.
Ein Essay soll diese Subjektivität auch beinhalten und versuchen sachlich zu der eigenen Meinung hinzuführen. Sollte ich das nicht gemacht haben, dann zeige mir bitte die Textstellen, damit ich besser sehe, was genau du meinst. Für mich ist es nämlich nicht klar, wo ich "Parteiergreifend" geworden bin...

Zitat:
Original von Leviathan

Also nimms mir nicht übel, ist halt nur Kritik , so wirkt der Text nunmal auf mich

Kein Problem, ich habe den Text hier reingestellt, damit man Kritik äußert und ich sehen kann, wo und wie ich mich verbessern kann. Ich bin kein Profi und kann nur lernen zwinkert

Zitat:
Original von Xtra

Anyway, thumbs up wegen Text aber die Gliederung ist gar fyrchterlein. Absaetze helfen wirklich viel

Die Gliederung ist füchterlich? An welchen Stellen denn? Absätze sind vorhanden, also ist es mir nicht klar, was du damit meinst...

Zitat:
Original von Scarlett

Ich finds nur ein bisschen hart zu sagen, dass wir uns gegen Respekt und Sitte auflehnen würden [...] viel mehr auf Benehmen und den respektvollen Umgang miteinander geachtet wird als anderswo.

Im Text steht, dass die vorangegangene Generation Respekt und Anstand mit Kontrolle und Macht verwechselt haben und dass sich die heutige Generation dagegen auflehnen.
Was den respektvollen Umgang angeht, da musste ich leider etwas anderes beachten. Untereinander ist das oftmals der Fall, ja, aber gegenüber anderen Menschen, welche nicht stets in schwarz gekleidet herum laufen ist das nicht unbedingt der Fall. So ist zumindest meine Erfahrung...
15.02.2005 14:21 darkinferis ist offline Homepage von darkinferis Beiträge von darkinferis suchen Nehmen Sie darkinferis in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie darkinferis in Ihre Kontaktliste ein
Pagan Pagan ist männlich
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Dabei seit: 02.12.2004

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ZITATgrosses Grinsen ie Gliederung ist füchterlich? An welchen Stellen denn? Absätze sind vorhanden, also ist es mir nicht klar, was du damit meinst...

wieviel absätze haste drin? bei einem absatz folgt eine LEERZEILE. Die haste genau 1x ....

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.SUBAGE [Postpunk Wave Indie] @ facebook

SUBAGE @ bandcamp

15.02.2005 14:37 Pagan ist offline Homepage von Pagan Beiträge von Pagan suchen Nehmen Sie Pagan in Ihre Freundesliste auf
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