Forum Schwarzes Baden-Württemberg

Registrierung Kalender Mitgliederliste Treffen Teammitglieder Suche Häufig gestellte Fragen Portal Zur Startseite

Forum Schwarzes Baden-Württemberg » Unterhaltung und Technik » Hardware / Software / Technik » Linux, v.a. Ubuntu - Diskussions Thread » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Seiten (8): « erste ... « vorherige 4 5 [6] 7 8 nächste » Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Linux, v.a. Ubuntu - Diskussions Thread
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
sven423 sven423 ist männlich
Geheimer Meister


Dabei seit: 23.01.2007

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von GrafKrolock
Zudem: Stell doch mal Leute ein, die die Software, welcher Art auch immer, bedienen oder gar betreuen sollen. Was finde ich denn auf dem Arbeitsmarkt? Außer ein paar Studenten und Server-Administratoren kennt doch keiner Linux.


Den kann ich so nicht stehen lassen.
Wie schon gesagt: Im Serverbereich hat Linux hohe Anteile, grade im Web. Auch im universitären Umfeld wird es intensiv genutzt. Aber das ist bei Weitem noch nicht alles.

Im Bereich der eingebetteten Systeme geht kaum was an Linux mehr vorbei. Für Netbooks ist es auch das am besten geeignete System, was man gut daran erkennen konnte, dass zu Beginn der Geräteklasse ALLE davon unter Linux liefen (bis MS sich und die Geräte da etwas angepasst hat... haben eben ein wenig gepennt die Jungs aus Redmond).

Der Desktopmarkt ist wirklich nicht soo groß im Vergleich zu anderen Bereichen. Aber auch da gibt es große Erfolge, vorallem im Bildungssektor: Russland stellt sämtliche Schulen auf Linux um, viele Spanische Provinzen haben das bereits, Brasilien ist gerade aktiv dabei und will in ein paar Monaten fertig sein, etc...


Zitat:
Original von GrafKrolock
Punkt 3: Ich bezweifle, daß der Entwickler einer Software anfängt, im Betriebssystem rumzusuchen, das nicht aus seiner Feder stammt. Umso mehr, da die Wahrscheinlichkeit viel höher liegt, daß der Fehler in seinem eigenen Produkt liegt, als ausgerechnet im Betriebssystem. Und selbst wenn... dann hat er also einen Bug im Linux-Modul xy festgemacht. Was hat er davon? Er wird kaum seinen Kunden sagen, kompiliert Euren Kernel mit unserem Patch neu. Wenn Du das versuchst, werden die Dich auslachen. Fehler im OS hin oder her.


Ich denke ich muss an dieser Stelle erklären wie freie Softwareentwicklung funktioniert. Außerdem reden wir aneinander vorbei: ich spreche von freier Software allgemein in dem Fall, nicht nur den Linux-Kernel. Der ist nur eine von tausenden freien Anwendungen bei aktuellen Distributionen. Und überhaupt sollte ein Entwickler (hast du je Software entwickelt?) nach etwas Suche erkennen können, ob der Bug bei ihm zu finden ist oder in einer verwendeten Bibliothek. Letzteres passiert öfter als man denkt.

Stellen wir uns also mal die Situation vor: ich bin Entwickler für irgendeine Firma und wegen einem Bug in einer von mir verwendeten, Komponente (sei es eine Bibliothek, der Linux-Kern oder ähnliches) funktioniert meine Software nicht.

Wenn die Komponente proprietär ist darf ich mich in die Ecke stellen und heulen, hoffen, dass es den Hersteller interessiert (was es im Normalfall nur tut, wenn ich ein richtig großer Kunde bin) oder sehr aufwändig außenrum basteln. Besonders toll wird es, wenn der Hersteller garnicht mehr existiert: dann ist von dem keine Hilfe mehr zu erwarten.

Wenn die Komponente frei ist kann ich selbst den Bug fixen. Sollte jeder halbwegs ausgebildete Inforamtiker mit meist vertretbarem Zeitaufwand hinbekommen. Egal ob der Hersteller noch existiert, oder es ihn nicht interessiert.

Nun zur Frage: wie kommt der Fix zum Kunden?
Nunja, zuallererst wird man den wohl an das entsprechende Projekt schicken, die den in eine der nächsten Versionen einbauen. Ganz nett, hilft aber noch nicht dem Kunden.

Es ist aber auch absolut kein Problem für uns die beim Kunden verwendeten Pakete zu patchen und aktualisierte zu erstellen. Das können wir tun, die dortige IT-Abteilung, der Distributor, der dann die Updates via Online-Update raushaut... das kommt auf die Situation vor Ort an. Das ist kein bisschen mehr Aufwand als im Fall eines Onlineupdates von proprietärer Software.

Wenn mich der Kunde auslachen will, weil ich ihm eine fertige Lösung für seine Probleme präsentiere muss ich wohl an seinem Verstand zweifeln.


Zitat:
Original von GrafKrolock
Zum Punkt Heterogenität: Der Planer sieht keine eventuell anfallenden Kosten (im Fehler- oder Angriffsfall), er sieht nur die tatsächlichen Kosten. Eine Firma, die in größeren Mengen Dienstwagen bereitstellt, kauft auch nicht x verschiedene Marken und Typen, weil damit ja die Ausfallrate sinken könnte. Im Gegenteil, man beschafft möglichst identische Fahrzeuge.


Sorry, aber der Vergleich hinkt.
Wenn meine Fahrzeugflotte ausfällt habe ich für einige Tage einen absoluten Verdienstausfall und einen Imageschaden. Unschön, aber "nur" teuer.

Wenn dank einer homogenen IT ein Wurm sensible Kundendaten ins Internet schickt, das Warenwirtschaftssystem zerstört und die Kundendatenbank platt macht... dann ist das das Ende der Firma. Sicherlich ein Extrembeispiel, aber in der Praxis umsetzbar.

-----------------------------------------------------

Zitat:
Original von miniversum
Zitat:
Original von sven423
Support gibt es auch für freie Software. Beispielsweise von Novell, Red Hat, Canonical und vielen anderen. Ist genauso schweineteuer wie bei vergleichbaren Firmen aus der proprietären Welt.

Nur damit ich das klar verstehe was du mir damit sagen willst: Die Verlangen Geld für den Support ihrer eigenen Profukte. Ok... Was ist jetzt der Unterschied zu gekaufter Software inder der Support schon enthalten ist?


Enthalten ist der Support selten, bzw nur zeitlich begrenzt. Oft braucht man aber auch sowas wie garantierte Reaktionszeiten, etc, also extra Supportverträge.

Anyway, der eigentliche Unterschied steht zwischen den Zeilen versteckt schon da. Wir wollen Support Keinen Anwender-Support, sondern einen richtigen, der uns persönliche Patches liefern kann für die vielen Systeme in der Firma. Sowas bekommt man übrigens sogar bei Microsoft, wenn man ein entsprechend großer Kunde ist.

a) für eine proprietäre Software: den bekommen wir nur beim Hersteller, weil nur der die Quellen hat

b) für eine freie Software: wir haben verschiedenste Firmen, die Support anbieten.
Diese stehen zueinander in marktwirtschaftlicher Konkurrenz. Der Konkurrenzdruck sollte zu niedrigeren Preisen und besserem Service führen. DENN: ich bin nicht an einen Supporter gebunden, sondern kann wechseln.

Zitat:
Original von miniversum
Richtig. Gibts es allerdings einen direkten Hersteller der dafür Support anbietet sagt ja woll keiner "Nee ich frag wen anders". Da werden dan auch EIGENTLICH keine Foren benötigt. Schau dir doch mal an was für Tolle Tips und Triks in den ganzen Foren und tollen PC Magazinen rumgeistern. das sind alles Dinge die auch in der Form, meist sogar genauer erklärt auf den Technit und Support Seite von Microsoft zu finden sind. Müsste manch einer also nur mal lesen...


Ja, googlen ist eine Kunst. ;-)
Endanwender-Support ist "langweilig", das kann nahezu jeder machen. Da kommen die Vorteile erst zur Geltung, wenn der Endanwender über ein Problem stolpert, dass Änderungen in der Software verlangt.
Aber auch Software-Bugs hat es überall in großen Mengen.


Zitat:
Original von miniversum
Zitat:
Original von sven423
* Du kannst die Software modifizieren. Dazu hört man oft "aber ich kann doch garnicht programmieren". Mag sein. Aber viele können es. Oder sie können sich Leute einkaufen, die es erledigen. Wenn eine Firma auf eine proprietäre Software setzt, Änderungen benötigt und der Hersteller pleite geht kann das die Existenz kosten. Bei Freier Software stellt man eben selbst die notwendigen Entwickler ein. Sicher einfacher gesagt als getan. Aber möglich!

Wenn ich einen Entwikler einstelle der das Know How besitzt so eine Software zu ändern kann ich ihn auch gleich eigene Software schreiben lassen..


Neeeeeee.
Eine Software von null auf entwickeln... das ist verdammt viel Arbeit. Hunderte, tausende Mannstunden, drunter geht nicht viel, selbst bei einfachen Anwendungen.
Ein Fix zu entwickeln kann im Idealfall in Minuten erledigt sein, meist in wenigen Tagen.

Man beauftragt irgendeine Firma oder einen der Entwickler der freien Software einem diesen ganz bestimmten Fix zu machen. Das ist absolut kein Problem.


Zitat:
Original von miniversum
Zitat:
Original von sven423
* Nebenbei darf man die Software unter gleichen Bedingungen verbreiten. Auch ganz fein. lächelt

Warum ist das Fein für Dich? Willst du das KnowHow anderer als dein eigenes ausgeben oder welchen Nutzen soll das haben?


Auch freie Software unterliegt dem urheberrecht und die meisten Urheber wählen Lizenzen, die die Nennung des Authors verlangen.
Du darfst also die Software frei (und kostenlos) weitergeben. Das spielt seine Vorteile auch im privaten Bereich aus. Was wandern Kopien von Photoshop und Co illegal durch's Netz?! Bei freier Software geht das ganz legal.

Auch die oben genannten Dinge basieren auf dieser Freiheit: ich kann Software nehmen, meine Fixes einbauen und sie dann an Kunden fertig weitergeben. Oder nicht mehr gepflegte Projekte "übernehmen" um die Pflege fortzuführen.

------------------------------------------

Ja, ACPI ist leider eine Sache, die oftmals ziemlich Buggy von der Hardware unterstützt wird. Die DSDTs sind häufig fehlerhaft, was heißt, dass man ziemlich viele Workarounds braucht. Eine Drecksarbeit, die zu bauen... aber inzwischen sollte die Lage da besser sein.

Also meine CPU wird automatisch runtergetaktet im Akkubetrieb. Seit einigen Versionen schon. Meinereiner nutzt OpenSUSE.

Laufzeitmessungen sind nicht gerade einfach, man muss das System natürlich "vergleichbar" nutzen. Ich bin auf dein Ergebnis gespannt. Falls Ubuntu da nicht so gut abschneiden sollte finden wir raus woran es liegt und fixen das. lächelt

-----------------------------------------

Was für ein Modell ist es denn genau? Dann könnte man mal nachsehen wie es mit der Unterstützung aussieht.

Edit von VigilNoctis:
Auch wenn du unheimlich viel beizutragen hast: Bitte kein n-fach-posten zwinkert


__________________
Darkerradio Free Music Charts Februar 2011

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von VigilNoctis: 20.02.2009 12:29.

20.02.2009 11:43 sven423 ist offline E-Mail an sven423 senden Homepage von sven423 Beiträge von sven423 suchen Nehmen Sie sven423 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie sven423 in Ihre Kontaktliste ein
VigilNoctis VigilNoctis ist weiblich
MODernisierte Irre


images/avatars/avatar-118.jpg

Dabei seit: 19.10.2004

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

So, puh, soviel Kopieren grosses Grinsen


War das Modell auf mich bezogen? Wenn ja, dann isses ein X30. Model/Type hab ich leider grad nich im Kopf - nur, dass es die letzte (und leistungsstärkste) Version des X30 ist.

__________________



People are more violently opposed to fur than leather because it's safer to harass rich women than motorcycle gangs.

The single biggest problem with communication is the illusion that it has taken place. - George Bernard Shaw

My opinions may have changed, but not the fact that I am right. - Ashleigh Brilliant

Just remember: if the world didn't suck, we'd all fall off.

20.02.2009 12:31 VigilNoctis ist offline E-Mail an VigilNoctis senden Homepage von VigilNoctis Beiträge von VigilNoctis suchen Nehmen Sie VigilNoctis in Ihre Freundesliste auf
hypnos hypnos ist männlich
Geheimer Meister


Dabei seit: 19.03.2008

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von sven423
Stellen wir uns also mal die Situation vor: ich bin Entwickler für irgendeine Firma und wegen einem Bug in einer von mir verwendeten, Komponente (sei es eine Bibliothek, der Linux-Kern oder ähnliches) funktioniert meine Software nicht.

Wenn die Komponente proprietär ist darf ich mich in die Ecke stellen und heulen, hoffen, dass es den Hersteller interessiert (was es im Normalfall nur tut, wenn ich ein richtig großer Kunde bin) oder sehr aufwändig außenrum basteln. Besonders toll wird es, wenn der Hersteller garnicht mehr existiert: dann ist von dem keine Hilfe mehr zu erwarten.

Wenn die Komponente frei ist kann ich selbst den Bug fixen. Sollte jeder halbwegs ausgebildete Inforamtiker mit meist vertretbarem Zeitaufwand hinbekommen. Egal ob der Hersteller noch existiert, oder es ihn nicht interessiert.



Das kommt doch wohl sehr stark auf die Komplexität der verwendeten Komponente an. Ich verwende Komponenten ja normalerweise gerade, weil ich mich nicht darum kümmern möchte, wie sie funktionieren und müsste mich in einem solchen Fall erst mal einarbeiten. Selbst wenn ich die Stelle, die mein Problem verursacht, schnell gefunden habe, muss ich erst mal sicherstellen, dass mein "Patch" nicht an anderer Stelle neue Probleme schafft.

Gerade der Linux-Kernel (> 9 Mio. LoC) ist für mich eine "Komponente", an der ich (obwohl "halbwegs ausgebildeter Informatiker") nicht ohne sehr sehr gute Gründe herumpatchen würde.

Wenn ich in einer Komponente einen richtigen Bug finde, den ich nur mit viel Aufwand umgehen kann, dann dürfte der wohl auch viele andere Kunden betreffen - und damit hat der Hersteller ein echtes Interesse daran, diesen zu fixen.

Natürlich können Software-Hersteller dichtmachen - allerdings dürfte es wohl deutlich mehr freie Software-Projekte geben, die tot sind oder in einem undefinierten Status vor sich hindümpeln.

__________________
"Musik wird oft als Lärm empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden." - Wilhelm Busch
20.02.2009 12:32 hypnos ist offline E-Mail an hypnos senden Homepage von hypnos Beiträge von hypnos suchen Nehmen Sie hypnos in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie hypnos in Ihre Kontaktliste ein
GrafKrolock GrafKrolock ist männlich
Geheimer Meister


images/avatars/avatar-4630.gif

Dabei seit: 05.08.2005

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wenn das freie Modell funktioniert, ist es ja schön. Aber wir z.B. machen Branchensoftware und würden angesichts des Aufwandes einen Teufel tun, diese kostenlos oder gar im Quellcode rauszugeben. Wovon sollte man es auch sonst finanzieren? Die vielen hundert Mannwochen, die jedes Jahr zur Konzeptionierung (Redaktion), Umsetzung (Entwicklung) und Test (Tester und Produktspezialisten) alleine je Produkt draufgehen, weil Änderungen des Gesetzgebers umzusetzen sind, wird niemand in seiner Freizeit leisten. Softwareentwicklung besteht nun mal auch nur zum kleinsten Teil aus der Codeerzeugung.

Bei Dingern wie Open Office, die soo frei auch wieder nicht sind, weil ein mächtiger Sponsor im Hintergrund steht, geht das mitunter, weil der Kundenkreis riesig ist und man auch Dienstleistung drumherum aufbauen und verkaufen kann. Außerdem darf man auch nicht übersehen, daß bei derlei Produkten der redaktionelle Aufwand weitgehend wegfällt, weil es sich im Großen und Ganzen um gewachsene Produkte bzw. Kopien bestehender Anwendungen handelt.
Selbst Linux selbst war von Anfang an nicht völlig neu. Unixe gab es schon lange vorher, sodaß die Punkte des Lastenheftes eigentlich von Anfang an vorgegeben waren.
20.02.2009 13:00 GrafKrolock ist offline E-Mail an GrafKrolock senden Beiträge von GrafKrolock suchen Nehmen Sie GrafKrolock in Ihre Freundesliste auf
miniversum miniversum ist männlich
Ritter der Sonne


images/avatars/avatar-3509.jpg

Dabei seit: 19.06.2007

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von sven423
b) für eine freie Software: wir haben verschiedenste Firmen, die Support anbieten.
Diese stehen zueinander in marktwirtschaftlicher Konkurrenz. Der Konkurrenzdruck sollte zu niedrigeren Preisen und besserem Service führen. DENN: ich bin nicht an einen Supporter gebunden, sondern kann wechseln.

Und wer garantiert dir das der Patch des Supporters a nicht Probleme mit dem Patch von Supporter b hat? Erkläre sowas mal einem Millionenunternehmen das an seiner IT hängt... (und bitte jetzt nicht so ein albernes argument das bei Microsoft sowas schonmal vorgekommen wäre... Das ist ein Gerücht.)
Und übrigens wer ist "Wir"?

Zitat:
Original von sven423
Ja, googlen ist eine Kunst. ;-)
Endanwender-Support ist "langweilig", das kann nahezu jeder machen.

Ja nur nciht jeder richtig. Wieviele tolle Tips gibts den die das System verkacken weil einer meinte er hätte Ahnung davon?

Zitat:
Original von sven423
Neeeeeee.
Eine Software von null auf entwickeln... das ist verdammt viel Arbeit. Hunderte, tausende Mannstunden, drunter geht nicht viel, selbst bei einfachen Anwendungen.
Ein Fix zu entwickeln kann im Idealfall in Minuten erledigt sein, meist in wenigen Tagen.

Man beauftragt irgendeine Firma oder einen der Entwickler der freien Software einem diesen ganz bestimmten Fix zu machen. Das ist absolut kein Problem.

Ok du redest jetzt von einem Bugfix... aber wie sieht es mit gößeren Änderungen aus?

Zitat:
Original von sven423
Auch freie Software unterliegt dem urheberrecht und die meisten Urheber wählen Lizenzen, die die Nennung des Authors verlangen.
Du darfst also die Software frei (und kostenlos) weitergeben. Das spielt seine Vorteile auch im privaten Bereich aus. Was wandern Kopien von Photoshop und Co illegal durch's Netz?! Bei freier Software geht das ganz legal.

Auch die oben genannten Dinge basieren auf dieser Freiheit: ich kann Software nehmen, meine Fixes einbauen und sie dann an Kunden fertig weitergeben. Oder nicht mehr gepflegte Projekte "übernehmen" um die Pflege fortzuführen.

Und was macht "Din Kunde" wenn er jemanden anders mit der Pflege seines Systems beauftragt? Dan imsm tud deine ganzen selbstgeschriebenen Patches und co mit "ins Grab" oder wie?

__________________
"Alles, was lebt, bewegt sich. Und andersrum."
(Barbara Morgenstern)
20.02.2009 13:43 miniversum ist offline E-Mail an miniversum senden Beiträge von miniversum suchen Nehmen Sie miniversum in Ihre Freundesliste auf
sven423 sven423 ist männlich
Geheimer Meister


Dabei seit: 23.01.2007

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Oha, zu dem Gerät finde ich eigentlich nur Erfolgsmeldungen im Netz.. oO Dann wirst du wohl gerade von irgendeinem Bug erwischt. traurig

Ja dann bleibt wohl nur eine andere Distri auszuprobieren oder den Fehler jemanden zeigen, der hoffentlich was damit anfangen kann.

__________________
Darkerradio Free Music Charts Februar 2011
20.02.2009 19:24 sven423 ist offline E-Mail an sven423 senden Homepage von sven423 Beiträge von sven423 suchen Nehmen Sie sven423 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie sven423 in Ihre Kontaktliste ein
sven423 sven423 ist männlich
Geheimer Meister


Dabei seit: 23.01.2007

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von miniversum
Zitat:
Original von sven423
b) für eine freie Software: wir haben verschiedenste Firmen, die Support anbieten.
Diese stehen zueinander in marktwirtschaftlicher Konkurrenz. Der Konkurrenzdruck sollte zu niedrigeren Preisen und besserem Service führen. DENN: ich bin nicht an einen Supporter gebunden, sondern kann wechseln.

Und wer garantiert dir das der Patch des Supporters a nicht Probleme mit dem Patch von Supporter b hat? Erkläre sowas mal einem Millionenunternehmen das an seiner IT hängt...
(und bitte jetzt nicht so ein albernes argument das bei Microsoft sowas schonmal vorgekommen wäre... Das ist ein Gerücht.)


Auch Gerüchte können wahr sein. Drei Beispiele, in 20 Sekunden ergooglet:
http://www.microsoft.com/downloads/detai...&DisplayLang=de
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/...e-Fehlermeldung
http://www.golem.de/0806/60656.html

So Beispiele gibt es regelmäßig. Jedes Softwareupdate kann prinzipiell zu neuen Fehlern ("Regressionen") führen, MS-spezifisch ist die Problematik nicht. Das Beispiel des Millionenunternehmens ist optimal: hier wird kein Update einfach so schnell eingespielt, sondern durchläuft sehr ausführliche Tests. Das ist der Grund weshalb große Firmen oft Wochen hinterherhinken, wenn es um das Einspielen von Sicherheitupdates geht. Das ist ein massives Problem, für das noch niemand eine Lösung hat.

Die Haftungsfrage ist jetzt eine rein rechtliche, aber solange man nicht Absicht oder grobe Fahrlässigkeit im Spiel ist können Softwarehersteller sich davor meist drücken. Man sollte also einen sauberen Vertrag haben, der den Softwarehersteller zu Nachbesserungen verpflichtet, falls was nicht sauber funktioniert.


Zitat:
Original von miniversumUnd übrigens wer ist "Wir"?


"Wir" sind die free software community.


Zitat:
Original von miniversum
Zitat:
Original von sven423
Neeeeeee.
Eine Software von null auf entwickeln... das ist verdammt viel Arbeit. Hunderte, tausende Mannstunden, drunter geht nicht viel, selbst bei einfachen Anwendungen.
Ein Fix zu entwickeln kann im Idealfall in Minuten erledigt sein, meist in wenigen Tagen.

Man beauftragt irgendeine Firma oder einen der Entwickler der freien Software einem diesen ganz bestimmten Fix zu machen. Das ist absolut kein Problem.

Ok du redest jetzt von einem Bugfix... aber wie sieht es mit gößeren Änderungen aus?


Das gleich, meist natürlich mit mehr Aufwand, der aber immernoch deutlich niedriger sein sollte als eine Neuentwicklung.
Doof wird es wenn die Software mies geschrieben ist und an ihre Grenzen kommt, irgendwann muss man dann wirklich mal aufräumen, neu organisieren, etc. Aber das ist nicht der Normalfall.


Zitat:
Original von miniversum
Und was macht "Din Kunde" wenn er jemanden anders mit der Pflege seines Systems beauftragt? Dan imsm tud deine ganzen selbstgeschriebenen Patches und co mit "ins Grab" oder wie?


Die meisten freien Softwarelizenzen verpflichten dich zur Weitergabe deiner Änderungen unter der gleichen Lizenz (die GPL beispielsweise, aber nicht die BSD-Lizenz). Ergo: er muss dir die Änderungen mitgeben. Wenn er's nicht getan hat war das ein Lizenzverstoß.

__________________
Darkerradio Free Music Charts Februar 2011
20.02.2009 19:45 sven423 ist offline E-Mail an sven423 senden Homepage von sven423 Beiträge von sven423 suchen Nehmen Sie sven423 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie sven423 in Ihre Kontaktliste ein
sven423 sven423 ist männlich
Geheimer Meister


Dabei seit: 23.01.2007

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Natürlich will man ungern in verwendeten Bibliotheken rumpfuschen, ich möchte ja nur sagen: es ist bei freier Software möglich. Wenn das Projekt noch lebt können die dortigen Entwickler den Patch ja reviewen.

Der Linux-Kern selbst ist übrigens garnicht soo schlimm. Er hat natürlich Millionen LOC, aber die meisten Fehler finden sich in den dann doch recht überschaubaren Treibern. Eine Änderung da sollte weniger anfällig für Seiteneffekte sein. Aber vorallem: es gibt viele Kernelentwickler, das heißt hier findet man Leute, die Patches durchsehen können.

Tote Softwareprojekte... nunja, es gibt sicherlich hunderttausende tote Sharewareprojekte für Windows... Das tolle an toten freien Projekten ist: sie sterben meist, weil sie niemand mehr verwendet. Man darf nur nicht der letzte User sein. ;-)

__________________
Darkerradio Free Music Charts Februar 2011
20.02.2009 19:53 sven423 ist offline E-Mail an sven423 senden Homepage von sven423 Beiträge von sven423 suchen Nehmen Sie sven423 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie sven423 in Ihre Kontaktliste ein
sven423 sven423 ist männlich
Geheimer Meister


Dabei seit: 23.01.2007

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Branchensoftware ist interessant. Es gab schon oft Überlegungen ab welcher Nutzerzahl das Modell freier Software denn funktioniert.

Aber davon mal abgesehen: du sprichst aus Sicht des Herstellers. Legitim, wenn man selbst einer ist. Mir geht es aber hauptsächlich um die Sicht des Kunden. Und der hätte seine Vorteile, wenn er die Sourcen hätte und frei verwenden dürfte.

Auch ist es möglich, dass man die Entwicklung freier Software in Auftrag gibt. Dürfte auch bei Branchensoftware funktionieren, wenn sich genug Firmen mit Bedarf zusammenschließen. Das funktioniert bei Behörden beispielsweise recht gut. Wie's anderswo aussieht: keine Ahnung. Mit der Konkurrenz zu koopierieren ist eben so eine Sache.


Zitat:
Original von GrafKrolock
Bei Dingern wie Open Office, die soo frei auch wieder nicht sind, weil ein mächtiger Sponsor im Hintergrund steht, geht das mitunter, weil der Kundenkreis riesig ist und man auch Dienstleistung drumherum aufbauen und verkaufen kann. Außerdem darf man auch nicht übersehen, daß bei derlei Produkten der redaktionelle Aufwand weitgehend wegfällt, weil es sich im Großen und Ganzen um gewachsene Produkte bzw. Kopien bestehender Anwendungen handelt.
Selbst Linux selbst war von Anfang an nicht völlig neu. Unixe gab es schon lange vorher, sodaß die Punkte des Lastenheftes eigentlich von Anfang an vorgegeben waren.


Frei ist nicht zwingend gleichbedeutend mit kostenlos, ganz wichtig. Auch spricht nichts dagegen mit freier Software Geld zu verdienen. Die Mozilla Foundation bekommt Geld von jeder Google-Suche in Firefox.

Software lebt von der inkrementellen Weiterentwicklung. Bei 0 fängt fast niemand an. Von daher ist es ganz normal, das beispielsweise bei Linux gelaufen ist. Man hat da eben versucht den POSIX-Standard umzusetzen. Die Weiterentwicklungsschritte sind meist fast schon trivial.

Nebenbei gibt es auch viele freien Projekte, die ohne Sponsoren angefangen haben. KDE und GNOME beispielsweise. GIMP. VLC. Oder mein Lieblingsprojekt, denn da bin ich aktiv: Amarok (kennt ihr das Projekt eigentlich?).

__________________
Darkerradio Free Music Charts Februar 2011
20.02.2009 20:06 sven423 ist offline E-Mail an sven423 senden Homepage von sven423 Beiträge von sven423 suchen Nehmen Sie sven423 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie sven423 in Ihre Kontaktliste ein
miniversum miniversum ist männlich
Ritter der Sonne


images/avatars/avatar-3509.jpg

Dabei seit: 19.06.2007

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von sven423
Auch Gerüchte können wahr sein. Drei Beispiele, in 20 Sekunden ergooglet:

Hast du auch gelesen was da steht? Da bereiten Patches probleme durch Programme anderer Hersteller. Einer davon ist Symantec dessen Software ja nicht zum ersten mal zu Problemen führt...

__________________
"Alles, was lebt, bewegt sich. Und andersrum."
(Barbara Morgenstern)
21.02.2009 10:10 miniversum ist offline E-Mail an miniversum senden Beiträge von miniversum suchen Nehmen Sie miniversum in Ihre Freundesliste auf
Seiten (8): « erste ... « vorherige 4 5 [6] 7 8 nächste » Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Forum Schwarzes Baden-Württemberg » Unterhaltung und Technik » Hardware / Software / Technik » Linux, v.a. Ubuntu - Diskussions Thread

Impressum

disclaimer
Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH

Style by BBFB.de modified by Ars-Moriendi