 DIE Bezeichnung für "neuen" Industrial, der aktuell in Clubs läuft: Aggrotech |
gnark 
Geheimer Meister
Dabei seit: 10.10.2005
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Eine "Genre"-Zuordnung ist ein sprachliches Konstrukt, mit dessen Hilfe man versucht über gewisse grundsätzliche Gemeinsamkeiten einen Vergleichswert zu schaffen und so die Diskussion über Musik zu erleichtern.
Genre-Bezeichnungen haben also mehrere Funktionen:
- Ordnung / Übersichtlichkeit
- Die Erleichterung von Diskussionen
- Verwendung in der Wirtschaft (Genres mit eigenen Attributen etc. sind v.a. in der Subkulturenlandschaft essentiell)
- Feststellung von Gemeinsamkeiten
Allerdings sollte man mit Kanonisierungen extrem vorsichtig sein, gleichsam ist die Inklusion bzw. Exklusion von Künstlern und Gruppen ziemlich problematisch. Vor allem wenn man von der Selbstwahrnehmung der jeweiligen Künstler ausgeht.
Nehmen wir als Beispiel die Wortblase "Gothic" bzw. "Dark", die sich unter Journalisten durchgesetzt hatte, um viele, ziemlich unterschiedliche Bands aus dem New Wave / Postpunk und tlw. auch Avantgarde-Spektrum zu beschreiben. Allerdings meist deskriptiv und nicht als Genre-Bezeichnung (z.B. Gothic Rock, Gothic Punk, Dark Wave). Nachdem sich aus den Fanschnittmengen und Künstlern eine Art Szene (ebenfalls ein sprachlich-beschreibendes Konstrukt) herausbildete mit eigenen Fanzines etc. fiel diese Diversifizierung nach und nach weg. Das ganze wurde cool und drang zurück in die Popkultur, wo man das ganze auch aus ökonomischer Sicht attraktiv fand. Dann kamen irgendwelche Hans-Wurst-Bands und haben sich dieses Begriffs als Verkaufsfördernd und "cool" angenommen und so landen wir dann bei musikalischen Unfällen wie Unheilig, ASP, Samsas Traum oder anderem audiovisuellen Unrat.
| Zitat: |
| "sie haben ihren Stil geändert sie machen nun nicht mehr [bitte beliebiges Genre einfügen] sondern [bitte anderes beliebiges Genre einfügen]" |
Jemand der so musikalische Veränderungen beschreibt und zwar nicht als vereinfachte Zusammenfassung dieser Entwicklung, sollte das mit dem Musikjournalismus lieber gleich lassen.
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DEIN KÖRPER SOLL MIR EIN TEMPEL SEIN
http://www.umbkollektif.com/mao
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24.08.2009 15:57 |
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miniversum
Ritter der Sonne
Dabei seit: 19.06.2007
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| Zitat: |
Original von messias
Also entweder man ordnet sein Regal garnicht oder ebn nach dem Alphabet.. alles andere ist doch krank :P |
Wie ich meine CDs schonmal sortiert hatte:
1. Chronologisch nach dem Tag des Einkaufens,
2. Chronologisch nach dem Tag der Veröffentlichung,
3. Nach grober Stilrichtung (abgestuft)
4. Nach Farbe (abgestuft)
5. Alphabetisch
6. Mischung aus 2. und 5.
1. ist toll weil ich mich da gut mit zurechtgefunden habe (andere sind ja egal beim eigenen Regal) und es weckt Erinenrungen.
4. Kann man noch differenzieren zwischen Coverfarbe und Farbe des Seitenteils.
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"Alles, was lebt, bewegt sich. Und andersrum."
(Barbara Morgenstern)
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24.08.2009 19:46 |
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Swanda
Geheime Meisterin
Dabei seit: 06.08.2009
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*Leichen ausgrab*
Höhö, wissen wohl gerade nicht mal die Musiker genau was sie so spielen... Wer mal ein bissel herzhaft lachen will, sollte sich mal die MeraLuna - DVD ausm SonicSeducer anschaun und dort das Interview mit SITD. Auf die Frage was sich in der Szene die letzten Jahre geändert hat... (ich gebe das mal so genau wieder wie gerade geht...):
"Das ist ne schwierige Frage, also äääähm, was sich in den letzten Jahren mit Sicherheit gewandelt hat, ist halt, die äääh Prräääsenz, von äääh Industrial-Music und damit meinen wir jetzt nicht Esplendor Geometrico und solche Sachen, die man halt aus den Neunzigern kennt, sondern halt, äääh ja wie nennt mans Power-Industrial ääähm bands halt vom Pronoise- hmmmm - Label ähm,hm es wandelt sich. Sooo hmmm ähm die Gitarre (?) ist mit Sicherhheit zurückgetreten. [...]."
Auch der Rest des Interviews ist dann, besonders mit Hinblick auf diese Antwort sehr, sehr amüsant...
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18.11.2009 19:04 |
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