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 Das Kabinett des Doktor Parnassus |
Mulciber 
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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Sehenswerter Film - alleine wegen Tom Waits - schöne Bildflut, die ab un an sehr künstlich wirkt (ob gewollt oder nicht könnte man diskutieren) und einen immerhin für begrenzte Zeit enführt.
Das man dann wenig Inhalt sucht ist klar und sollte man ihn suchen, würde man nicht findig, müsste man aber auch nicht.
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"Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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01.02.2010 23:54 |
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Swanda
Geheime Meisterin
Dabei seit: 06.08.2009
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Sehr angenehmer Film, ganz im Stil von Herren Gilliam.
Das Dahinscheiden von Heath Ledger hat dem Film vermutlich eine besondere Note aufgedrückt. Und auch wenns nicht gewollt war, die Verwandlungen im Kabinett sind wirklich sehr schön anzusehen.
Ich denke schon, dass der Film einen gewissen Hintergrund hat, und zwar den, mit dem sich Gilliam schon des Längeren beschäftigt. Das Erzählen von Geschichten. Vielleicht mags nur Jammern mit Niveau sein, dass sich niemand mehr für die klassischen Märchen, Sagen, Geschichten etc. interessiert, aber ich denke schon, dass es Sinn macht, wenigstens 5 Minuten drüber nach zu denken. Und es vielleicht auch ein wenig zu bedauern ;-)
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02.02.2010 18:34 |
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Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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Original von Swanda
Ich denke schon, dass der Film einen gewissen Hintergrund hat, und zwar den, mit dem sich Gilliam schon des Längeren beschäftigt. Das Erzählen von Geschichten. Vielleicht mags nur Jammern mit Niveau sein, dass sich niemand mehr für die klassischen Märchen, Sagen, Geschichten etc. interessiert, aber ich denke schon, dass es Sinn macht, wenigstens 5 Minuten drüber nach zu denken. Und es vielleicht auch ein wenig zu bedauern ;-) |
Ich finde nicht, dass es ein Desinteresse von "klassischen" Märchen etc. was es gibt ist eine ständige Bearbeitung klassischer Themen und Aufnahmen, Erneuerungen, Umarbeitungen und das könnte man nun bejammern, würde ich jedoch nicht tun.
Ich will auch nicht sagen, dass man darüber nicht nachdenken sollte, sondern das der Film Escpaismus ist und so auch funktioniert.
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"Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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02.02.2010 20:21 |
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Swanda
Geheime Meisterin
Dabei seit: 06.08.2009
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Original von Mulciber
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Original von Swanda
Ich denke schon, dass der Film einen gewissen Hintergrund hat, und zwar den, mit dem sich Gilliam schon des Längeren beschäftigt. Das Erzählen von Geschichten. Vielleicht mags nur Jammern mit Niveau sein, dass sich niemand mehr für die klassischen Märchen, Sagen, Geschichten etc. interessiert, aber ich denke schon, dass es Sinn macht, wenigstens 5 Minuten drüber nach zu denken. Und es vielleicht auch ein wenig zu bedauern ;-) |
Ich finde nicht, dass es ein Desinteresse von "klassischen" Märchen etc. was es gibt ist eine ständige Bearbeitung klassischer Themen und Aufnahmen, Erneuerungen, Umarbeitungen und das könnte man nun bejammern, würde ich jedoch nicht tun.
Ich will auch nicht sagen, dass man darüber nicht nachdenken sollte, sondern das der Film Escpaismus ist und so auch funktioniert. |
Meinst du Eskapismus? Sonst musst du mir jetzt mal erklären, was das fürn Wort ist... ;-)
Klar gibt es die Beschäftigung mit den klassischen Themen. Aber wie erfolgreich ist man damit? Gilliam ist nicht gerade der erfolgreichste (gerade in seiner Sichtweise gewisser Dinge) und ich hattte zeitweise das Gefühl, dass er sich in Dr. Parnassus quasi selbst darstellt. Aber das ist ja auch nur meine Interpretation des Films. Liegt vielleicht auch daran dass ich Gilliam sehr mag und ihn -meistens unfreiwillig- sehr humorig finde. Und bei diesem Film hat er doch letztendlich auch nur wieder das Interesse der Allgemeinheit erregt und einige gute Kritiken erhalten, weil ihm sein Hauptdarsteller weggestorben ist und er dafür ne ganz gute Lösung gefunden hast.
Makaber... aber ich finds gut :-)
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Swanda: 02.02.2010 20:41.
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02.02.2010 20:39 |
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Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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Original von Swanda
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Original von Mulciber
| Zitat: |
Original von Swanda
Ich denke schon, dass der Film einen gewissen Hintergrund hat, und zwar den, mit dem sich Gilliam schon des Längeren beschäftigt. Das Erzählen von Geschichten. Vielleicht mags nur Jammern mit Niveau sein, dass sich niemand mehr für die klassischen Märchen, Sagen, Geschichten etc. interessiert, aber ich denke schon, dass es Sinn macht, wenigstens 5 Minuten drüber nach zu denken. Und es vielleicht auch ein wenig zu bedauern ;-) |
Ich finde nicht, dass es ein Desinteresse von "klassischen" Märchen etc. was es gibt ist eine ständige Bearbeitung klassischer Themen und Aufnahmen, Erneuerungen, Umarbeitungen und das könnte man nun bejammern, würde ich jedoch nicht tun.
Ich will auch nicht sagen, dass man darüber nicht nachdenken sollte, sondern das der Film Escpaismus ist und so auch funktioniert. |
Meinst du Eskapismus? Sonst musst du mir jetzt mal erklären, was das fürn Wort ist... ;-)
Klar gibt es die Beschäftigung mit den klassischen Themen. Aber wie erfolgreich ist man damit? Gilliam ist nicht gerade der erfolgreichste (gerade in seiner Sichtweise gewisser Dinge) und ich hattte zeitweise das Gefühl, dass er sich in Dr. Parnassus quasi selbst darstellt. Aber das ist ja auch nur meine Interpretation des Films. Liegt vielleicht auch daran dass ich Gilliam sehr mag und ihn -meistens unfreiwillig- sehr humorig finde. Und bei diesem Film hat er doch letztendlich auch nur wieder das Interesse der Allgemeinheit erregt und einige gute Kritiken erhalten, weil ihm sein Hauptdarsteller weggestorben ist und er dafür ne ganz gute Lösung gefunden hast.
Makaber... aber ich finds gut :-) |
Ja, meinte ich, wobei ich die Schreibweise mit c bevorzuge, da schwingt noch das escape mit ... (zudem ist es ja auch Spiel mit Schrift, Derrida würde sich freuen).
Gilliam ist ja nicht direkt unerfolgreich, Don Quixote sollte man nicht verfilmen wollen (da liegt ein Fluch darauf) und das Filme wie Tideland nicht beim Massenpublikum ankommen ist nicht verwunderlich.
Davon abgesehen fände ich es gefährlich Gilliam als unfreilig komisch zu titulieren ...
Die Frage ist, wie bringe ich meine Sicht der Dinge zu den Menschen, das alte "Krise" des Mediums Kino. Alle wollen die gleiche Geschichte zum zehnten mal sehen (siehe: SAW ...), statt sich mit etwas auseinanderzusetzen (aus-ein-an-der-setz-en), in dem Wort spielt sich das Geschehen selbst ab.
Das Gilliam es (auch mit Unterstützung von lebenden / nichtlebenden Stars) schafft, seine Weltsicht so zu drehen, dass es Escapismus sein kann ist wunderbar, eigentlich beinahe subversiv. Anderseits hat er - irgendwie - auch schon interessantere Filme gedreht.
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"Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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02.02.2010 21:42 |
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Swanda
Geheime Meisterin
Dabei seit: 06.08.2009
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| Zitat: |
Original von Mulciber
Die Frage ist, wie bringe ich meine Sicht der Dinge zu den Menschen, das alte "Krise" des Mediums Kino. Alle wollen die gleiche Geschichte zum zehnten mal sehen (siehe: SAW ...), statt sich mit etwas auseinanderzusetzen (aus-ein-an-der-setz-en), in dem Wort spielt sich das Geschehen selbst ab.
Das Gilliam es (auch mit Unterstützung von lebenden / nichtlebenden Stars) schafft, seine Weltsicht so zu drehen, dass es Escapismus sein kann ist wunderbar, eigentlich beinahe subversiv. Anderseits hat er - irgendwie - auch schon interessantere Filme gedreht. |
Ja, genau meine Meinung.
Und auch nicht immer unfreiwillig komisch. (Wäre ja schon alleine eine unrichtige Behauptung, da er einfach bei sehr vielen gewollt komischen Sachen mitgewirkt hat). Aber manchmal hat er so Momente... da bezweifel ich stark, dass er es so humorig meinte, wie ich es empfinde.
Aber nur weil das mein Empfinden ist, würde ich und habe ich ihn auch nicht so tituliert ;-)
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02.02.2010 22:46 |
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