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Alchemie die Magie des Stofflichen von Helmut Gebelein |
Pagan
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Alchemie die Magie des Stofflichen von Helmut Gebelein |
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Gebelein, Helmut: Alchemie. Diederichs Gelbe Reihe 165, hg. v. Michael Günther. Sonderausgabe (orig. 1991, Hugendubel, München). Hugendubel Kreuzlingen; München, 2000. ISBN 3896314025
Zum Buch
Die Alchemie ist weit mehr als die Kunst des Goldmachens. Die faszinierende Lehre verbindet Religion, Kunst und Wissenschaft und hat die Kulturgeschichte Europas geprägt. Woher stammt Alchemie? Wer waren die berühmtesten Alchemisten? Warum sind ihre Erkenntnisse auch für die heutige Welt von Belang? Diederichs kompakt gibt die Antworten.
Dieses Buch verschafft dem Leser einen weiten Blick über die ebenso altehrwürdige wie geheimnisvolle und oft verworrene Alchemie, die Wissenschaft und Kunst zugleich ist.
Nach einer kurzen Standortbestimmung, was Alchemie eigentlich ist, beginnt GEBELEIN seine Darstellung mit der Frage nach dem Überleben der Alchemie in der Neuzeit und stellt am Beispiel einiger Alchemisten und Spagyriker unmißverständlich fest, daß die hermetische Kunst keineswegs eine auf das „finstere Mittelalter” beschränkte Beschäftigung ist, sondern bis in die Gegenwart — und das wohlbegründet — ihre Anhänger hat.
Im weiteren werden einige der grundlegenden Theorien der Alchemie vorgestellt, der Leser erfährt vom Stein der Wesen, den Prinzipien der Hermetik usw. und auch, warum alchemistische Schriften in aller Regel schwer lesbar sind.
Es folgen nun Bemerkungen zur Geschichte der Alchemie, bei der die berühmte Smaragdtafel des Hermes Trismegistos besprochen wird, aber auch alchemistische Inhalte griechischer Sagen und der Bibel betrachtet werden. Es werden einige Bemerkungen zur Alchemie bzw. verwandten Ansätzen bei den Alten gemacht und natürlich dürfen auch die Goldmachergeschichten nicht fehlen, wobei manches Mal die Frage aufkeimt, ob nicht tatsächlich...
Breiten Raum widmet GEBELEIN nun dem nachgewiesenen oder mutmaßlichen Einfluß der Alchemie auf Religion, Heilkunst, die bildenden Künste und die Architektur, wobei letzteres am Beispiel der Kathedralen geschieht, die als steinerne Bücher der Alchemie bezeichnet werden.
Schließlich geht es um vermeintliche oder tatsächliche Diskrepanzen zwischen alchemistischem Weltbild und der Schulwissenschaft, wobei der Autor, selbst Chemiker, seine Sympathien für seinen Gegenstand nicht verhehlt.
Ein sehr umfangreicher Anhang mit Anmerkungen, einem Glossar und zahlreichen Literaturhinweisen runden den empfehlenswerten Band ab.
Über den Autor:
Helmut Gebelein, Jahrgang 1940, studierte Chemie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, am "Institut de Biologie physico-chimique" der Universität Paris und am Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik. 1969 promovierte er in Theoretischer Chemie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität und ging anschließend (als Postdoc) an die Universität Tel Aviv. Danach unterrichtete er Chemie an der Ernst-Reuter-Gesamtschule in Frankfurt am Main und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene des Bundesgesundheitsamts. Seit 1972 ist Helmut Gebelein Professor für Didaktik der Chemie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er beschäftigt sich u. a. mit der Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften.
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27.02.2005 15:05 |
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