Umfrage: TCPA Ja oder Nein?! |
Nein, bloß nicht |
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18 |
81.82% |
Was ist das bitte? |
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3 |
13.64% |
Ja, find ich gut |
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1 |
4.55% |
Insgesamt: |
22 Stimmen |
100% |
Wie denkt ihr über TCPA?? |
Karzinom
Geheimer Meister
Dabei seit: 03.01.2005
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btw, tcpa gibbet nemmer, das ding nennt sich tcg (trusted computing group) und selbst m$ hat sich so langsam aber sicher von palladium verabschiedet. longhorn dauert halt noch, und bevor sie weitere millionen in die entwicklung von palladium stecken, stellen sies wohl ein...
Zitat: |
Es klang vielversprechend, was Microsoft bei der ersten Ankündigung von Windows Longhorn versprach: TCPA-Unterstützung und das neue Microsoft-Sicherheitskonzept "Palladium" sollte Raubkopierern und Angreifern das Leben gleichermaßen erschweren. Kleiner Nebeneffekt: Microsoft hätte steuern können, welche Software auf den Rechner darf und welche nicht. Die perfekte Überwachung am PC – und zum Glück gescheitert.
Palladium und Trusted Computing waren vor rund drei Jahren die absolute Horrorvision eines jeden Computernutzers. Das neuartige digitale Rechtemanagement sollte die Rechte des Users an jeder nur möglichen Position beschneiden. Microsoft verkaufte das als "neue Sicherheitsstrategie", die Kritiker erkannten schnell, dass die Technik sich weniger mit dem Schutz des Anwenders als vielmehr der Sicherung digitaler Inhalte gegen Raubkopien befasste.
Immer schwächer, von Jahr zu Jahr
Mit jedem Jahr, das sich Longhorn verzögerte, wurde es ruhiger um Trusted Computing. Auch die TCPA, die Trusted Computing Platform Alliance, die anfänglich aus rund 200 Unternehmen bestand, zerbröselte zusehends. Eigentlich sollte die TCPA einen digitalen Standard schaffen, doch dummerweise hatten sämtliche Mitglieder Vetorecht und völlig verschiedene Vorstellungen, wie dieser Standard zu realisieren sei. Mit dem Erfolg, dass TCPA scheiterte.
Eine Nachfolgeorganisation gibt es allerdings auch schon: Die TCG, die Trusted Computing Group, ist wesentlich straffer organisiert. Rund 150 Unternehmen gehören ihr an und im Gegensatz zur TCPA sind die Entscheidungen der TCG nicht durch Vetos zu beeinflussen, sondern Mehrheitsgesteuert. Es geht weiterhin um die Entwicklung eines digitalen Rechtemanagements, doch scheint es insgesamt nicht so recht voranzugehen.
Es bleibt nicht viel...
Microsoft jedenfalls hat die Trusted Computing-Ansinnen erst einmal auf die hohe Kante geschoben und sich nur an Teilen der beschlossenen Standards bedient. Das jedenfalls wurde bereits auf der WinHEC 2004 klar, als statt von "Palladium" nur noch von gesicherten virtuellen Windows-Umgebungen innerhalb von Windows die Rede war.
Ein Jahr später, auf der WinHEC 2005 nun scheint Palladium endgültig gekippt. Das einzige Relikt ist der "Secure Startup", ein Feature, das verhindert, dass kompromittierte Dateien ausgeführt werden oder beim Booten jemand die Windows-Seriennummer ausliest. Im Grunde also ein abgesicherter Modus in Form einer Anti-Schädlings-Funktion. Im Gegensatz zu den Palladium-Entwürfen funktioniert dieser Vorgang rein hardwareseitig.
... und das was bleibt macht sogar Sinn
Natürlich ist dadurch eine gewisse Bindung an einen Rechner machbar, so wie Microsoft es bereits in der Vergangenheit durch das Aufkleben von OEM-Lizenznummern auf das Rechnergehäuse probierte. Ansonsten steht aber offensichtlich der Schutz des Users klar im Vordergrund: Secure Startup soll die Systemintegrität sicherstellen. Bluescreens beim Startup könnten damit endlich der Vergangenheit angehören, selbst wenn die Installation noch so verranzt ist.
Fast könnte man glauben, Microsoft habe sich gegen die eigenen Interessen für das Wohl des Users entschieden. Wie genau sich die neue Option auswirken wird, werden aber wohl erst die ersten öffentlichen Beta-Versionen im Laufe des Jahres zeigen. Bis dahin bleibt zu hoffen, das Microsoft auf der "Sicherheit für den User"-Schiene bleibt. Longhorn kommt frühestens im Sommer 2006, es bleibt also noch viel Zeit, neue Unverschämtheiten einzubauen. |
quelle: netzwelt.de
__________________ äch bän wieder da!
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30.04.2005 00:14 |
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