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Zum Ende der Seite springen neofolk und politische/gesellschaftliche aussagen
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Noctis Noctis ist männlich
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neofolk und politische/gesellschaftliche aussagen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

in dem death in june beitrag sind ja schon gewisse ansätze zu diskussionen bzgl. der politschen hintergründe und aussagen diverser neofolk-projekte zu finden.

aber ich würde das gerne noch etwas vertiefen, vor allem da das wgt gerade vorbei ist und ich mir dort eigentlich alles im bereich neofolk und artverwandtes angeguckt habe, was geboten worden ist. am freitag war ich in der sixtina und habe mir eine italienische gruppe angeguckt, sowie sagitarius, ich hab emir orplid im völkerschlachtdenkmal angeguckt und of the wand and the moon im volkspalast. ganz besonders, vor allem in konbination mit dem veranstaltungsort völkerschlachtdenkmal und der lesung, die dort neben dem konzert gehalten worden ist, habe ich bestimmte gedanken gemacht, mich mit xyrill darüber ausgetauscht und beschlossen, dass ich auch sehr gerne andere gedanken dazu hören würde, vor allem von leuten, die selber neofolk hören und damit etwas verbinden.

ich für meinen teil höre neofolk nicht aus politischen gründen, interessiere mich auch nicht sonderlich für den inhalt der texte, zumal eine klare aussage und stellungnahme auch eignetlich nie in den texten zu finden ist. deshalb richtet sich das hier in erster linie an die leute, die sich sehr viel eingehender damit auseinandergesetzt haben, als ich.

das ganze soll hier keinesfalls auf die diskussion "sind neofolker nazis oder nicht?" reduziert werden, denn soweit ich diese szene bisher verstanden habe, geht es auch garnicht darum, sondern ich würde mich für andere solziale und politische motive dieser szene, die ich in dieser szene vermute, interessieren.

neben den beweggründen des uniformenfetisch und der misanthrophie würden mich vor allem vergangenheitsbewältigung, nationalstolz, nationale freiheit und nationale identität interessieren.

die frage nach einer vielschichtigkeit der aussagen diverser neofolk-projekte, stellte sich mir in erster frage, weil ich auf dem wgt entgegen meinen vermutungen eigentlich relativ wenige uniformierte unter den besuchern gesehen habe und die konzerte generell enorm gut besucht worden sind und ich begann das oberflächliche dieser musikrichtung zu hinterfragen und nach einer aussage zu suchen, die auch außerhalb der neofolk-hörer einen zustimmenden konsens finden kann.

ich bin gerade nicht sicher, ob ich die dikussion mit meinen persönlichen ideen gleich zu anfang beginnen sollte und damit unter umständen die nachfolgenden beiträge in eine gewisse richtung lenke, die meine vermutungen nur bestätigen würde. vielleicht bekommt man aber sonst nicht den richtigen eindruck worauf ich eigentlich hinaus möchte.

ich versuche es erstmal mit der ersten möglichkeit. das ist weniger arbeitsintensiv (zumindest zunaächst) und meine ideen kann ich ja immernoch später zum besten geben.

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they are all a bunch of nazi conformist cheerleaders. freut sich

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Noctis: 07.06.2006 15:13.

07.06.2006 15:13 Noctis ist offline E-Mail an Noctis senden Homepage von Noctis Beiträge von Noctis suchen Nehmen Sie Noctis in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Noctis in Ihre Kontaktliste ein
inner_conflict inner_conflict ist männlich
Satellit

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Dabei seit: 26.12.2005

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*schieb*

Wär schade, wenn das Thema untergehen würde.

__________________
Wer ist gerufen, wenn der Mensch verreckt?
Das Insekt! Das Insekt!
Wer ist der Retter und lebt ganz versteckt?
Das Insekt! Das Insekt!
Wer macht das Paradies auf Erden perfekt?
Das Insekt! Das Insekt!
Kri kri kri, kra kra kra
das Insekt ist endlich da
um uns zu erlösen
von allem Bösen -
was wär' der Mensch,
wenn er nicht hätt'
das Insekt, das Insekt?

(Der Plan)

09.06.2006 18:00 inner_conflict ist offline E-Mail an inner_conflict senden Beiträge von inner_conflict suchen Nehmen Sie inner_conflict in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie inner_conflict in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von inner_conflict anzeigen
Zimmerit Zimmerit ist männlich
Modiktator


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Dabei seit: 10.03.2005

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Das ist eine interessante, allerdings auch nicht leicht zu beantwortende Fragestellung. Ich habe mir lange überlegt ob und wenn ja was ich hier schreibe, denn ich fürchte wenn Du 5 Neofolkhörer zu den obengenannten Begriffen befragst erhälst Du vorsichtig geschätzt 7 verschiedene Antworten, wenngleich es zum Teil sicher Ähnlichkeiten geben wird.

Ich werde jetzt also einfach mal sehr subjektiv sein, dabei jedoch auch berücksichtigen was ich so aus meinem engeren Bekanntenkreis diesbezüglich weiß. Eines vorweg, die Lesung im Völkerschlachtdenkmal halte ich in ihrer Aussage nicht unbedingt für repräsentativ. Ich kenne einige Leute die vor Ort waren und mit dem Gesagten nur wenig bis gar nichts anfangen konnten, da ich den Tesco-Abend im Anker vorzog vermag ich aber nicht wirklich fundiert darauf einzugehen.

Ich für meinen Teil höre Neofolk vor allem deshalb weil es in mir etwas berührt, weil ich mich sowohl in den vermittelten Stimmungen wie auch in vielen Gedanken wiederfinde, ohne damit irgendetwas politisches zu verbinden. Letztlich ist diese Musik, ebenso wie viele ihrer Hörer, ja durchaus voller Widersprüche. Da steht eine tiefe Sehnsucht nach einer gewissen Spiritualität wie auch zu „alten“ Werten, bis hin zu einer tiefen Verachtung für die aktuelle „geistlose“ Gegenwart neben gnadenlosem Nihilismus, Zynismus bis hin zu offener Menschenverachtung neben Traurigkeit und Desillusioniertheit, mehr oder weniger „völkische“ Naturmystik neben romantischen Motiven, martialischer Gestus neben Eintreten für Individualismus und Selbstbestimmtheit, man findet kämpferisches, dekadentes, romantisches, schwermütiges und zuweilen ironisches eng nebeneinander (ich hoffe das klingt jetzt nicht zu geschwollen). Ich für meinen Teil fühle mich in diesem Spannungsfeld zuhause und irgendwie „verstanden“. Das waren jetzt meine privaten 2 Cent.

Zu den von Dir genannten Begriffen kocht sich wohl jeder sein eigenes Süppchen, dennoch versuche ich mich mal dran. Zunächst mal besteht meines Erachtens innerhalb der Szene ein relativ unverkrampfter Zugang zu Themen wie Nationale Identität, Vergangenheitsbewältigung usw... Man schämt sich bspw. als Deutscher nicht dafür Deutscher zu sein, der Gedanke einer generationsübergreifenden Kollektivschuld wird abgelehnt. Man beschönigt die Vergangenheit nicht, aber man weigert sich auch sie zu tabuisieren. Die Beschäftigung mit (europäischer) Geschichte ist für viele von großer Bedeutung, man legt hier jedoch Wert auf Objektivität.

Ein „Nationalstolz“ im engeren Sinne scheint weniger vorhanden zu sein, nationale Eigenheiten und Traditionen sind im Empfinden der meißten zwar durchaus wichtig, werden aber vor allem als Zeichen der Vielfalt verstanden die es auch zu erhalten gilt. Allgemein sehen die meißten sich wohl vor allem und in erster Linie als Europäer mit gemeinsamer (Geistes-)Geschichte und Vergangenheit (hierzu passt auch die sehr angenehme Atmosphäre die ich vor allem bei „internationalen“ Konzerten und Partys bislang erleben durfte.. Auf der Bühne werden dann im Extremfall bspw. der letzte große Krieg und seine Opfer thematisiert, davor stehen Nachkommen der verschiedenen ehemaligen Kriegsgegner und feiern friedlich miteinander..). Der zunehmenden Globalisierung und „Amerikanisierung“ steht der Großteil dementsprechend sehr ablehnend gegenüber, man sieht hierin vor allem eine kulturzerstörende Gleichmacherei, vor diesem Hintergrund ist auch eine eher kritische Einstellung zum Thema „Multikulti“ zu verstehen (zu recht wie jüngste Entwicklungen leider zeigen).

Man hat den Anspruch selbst denken zu können, infolgedessen bestehen auch keine Berührungsängste mit „vorbelasteten“, „unbequemen“, „nicht zeitgemäßen“ wie auch „eher abseitigen“ Künstlern, Schriftstellern und Philosophen (Riefenstahl, Breker, Nietzsche, Jünger, Evola, Mishima, Genet, Spengler, Crowley, usw...), wobei diese durchaus nicht nur positiv bewertet werden, die Auseinandersetzung aber auch oft eher Oberflächlich bleibt. Ähnliches gilt für ästhetische Bereiche (Uniform-Mode, Monumentalbauten, etc..). Dieses angestrebte „freie Denken“ im Bezug auf behandelte Themen und Präsentation (das auch der Industrialszene zueigen ist, hier besteht ohnehin eine riesige Überschneidung) führt auch zu einer vergleichsweise hohen Toleranz für „radikalere“ Überzeugungen einzelner, solange jene diese nicht ihren Mitmenschen aufzudrängen versuchen, ebenso aber auch bspw. für eine erhöhte Akzeptanz für alternative Formen von Sexualität (Homosexualität, BDSM, Transsexualität), nicht zuletzt pflegen diese auch einige hoch verehrte Künstler der Szene (die ersten beiden zumindest findet man auch im Publikum nicht allzu selten)...

Damit einher geht ein starker Hang zur Provokation, die momentan gesellschaftlich angesagte Linie in allem und jedem so „politisch korrekt“ wie möglich zu sein wird gerne und mit voller Absicht verletzt und überschritten. Infolge des Drucks der vor allem durch linke, szenefremde Gruppierungen erfolgte (Drohungen, Verunglimpfungen, Konzertabsagen,..) spielen mittlerweile viele, nachdem Erklärungsversuche nicht zur Kenntnis genommen wurden, umso stärker mit dem „Nazi“-Vorurteil, das einem immer wieder an die Backe geklebt wird.

Nicht wenige verstehen sich wohl auch tatsächlich ein Stück weit als Teil einer „kulturellen Elite“ (wer wäre das nicht gerne zwinkert ) ungeachtet dessen daß diese für den Rest der Welt faktisch keinerlei Relevanz besitzt. Aber es geht hier ja, was viele linke Kritiker nicht verstehen können oder wollen, auch nicht darum den Weltumsturz herbeizuführen sondern einfach darum, für sich selber eine Art kulturelle Nische zu schaffen, in der man sich ganz persönlich eben wohl fühlen kann. Wie im Rest der „schwarzen Szene“ auch.

Soviel zu den verbreiteten Gemeinsamkeiten innerhalb des Neofolk, so wie ich sie aus meinem Umfeld kenne und selbst erlebe. Allgemeingültig kann das natürlich nicht sein, vermutlich werden andere das wieder ganz anders sehen und empfinden. Ich bin mal gespannt.

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Die Zeit lässt sich nicht anhalten; es gibt keine weise Umkehr, keinen klugen Verzicht. Nur Träumer glauben an Auswege. Optimismus ist Feigheit.

(Oswald Spengler)

12.06.2006 05:31 Zimmerit ist offline E-Mail an Zimmerit senden Beiträge von Zimmerit suchen Nehmen Sie Zimmerit in Ihre Freundesliste auf
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also, die antwort deckt sich in einigen teilen mit dem, was ich vermutet habe, und gibt aufschluss über noch einige andere sachen.

ich habe nur den eindruck, dass, was die neofolk-szene angeht, sehr ungern klare aussagen gemacht werden und klare standpunkte bezogen werden. es lässt sich nur schwer etwas solches in vor allem texte hineininterpretieren. einerseits mag ich das, weil es einen geistig beschäftig und sehr viel interessanter wirkt als ein vorgesetztes fertiggericht mit moral als beilage, andererseits frage ich mich, warum das sein muss. die intention des vertuschens oder des kodierens liegt sehr nahe und des missverstanden werdens auch. es scheint fast, als ob das ganz gezielt gewollt ist.

soetwas zieht dann auch sehr leicht leute mit starken rechten politischen ambitionen an denke ich, die eventuelle aussagen missverstehen oder zu oberflächlich wahrnehmen. scheinbar wird das toleriert innerhalb gewisser grenzen, aber wie wird die möglichkeit betrachtet, dass die neofolk szene mit der zeit unterwandert wird und wie hoch wird die gefahr, dass das passieren könnte eingeschätzt? macht das einigen "mitgliedern" keine sorgen?

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Noctis: 17.06.2006 09:21.

17.06.2006 09:18 Noctis ist offline E-Mail an Noctis senden Homepage von Noctis Beiträge von Noctis suchen Nehmen Sie Noctis in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Noctis in Ihre Kontaktliste ein
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Zitat:
ich habe nur den eindruck, dass, was die neofolk-szene angeht, sehr ungern klare aussagen gemacht werden und klare standpunkte bezogen werden. es lässt sich nur schwer etwas solches in vor allem texte hineininterpretieren. einerseits mag ich das, weil es einen geistig beschäftig und sehr viel interessanter wirkt als ein vorgesetztes fertiggericht mit moral als beilage, andererseits frage ich mich, warum das sein muss. die intention des vertuschens oder des kodierens liegt sehr nahe und des missverstanden werdens auch. es scheint fast, als ob das ganz gezielt gewollt ist.


Wie Du selber sagst, das häufige Fehlen klarer Aussagen führt eher zur geistigen Beschäftigung und ist interessanter als ein mit Moral versehenes Fertiggericht. Eben das ist auch zumeißt der Sinn, der Hörer soll selbst reflektieren.
Bewußtes Kodieren würde, denke ich, wenn es wirklich um die Verbreitung weltanschaulich "bedenklicher" Inhalte ginge, wenig Sinn machen, ein solches wird doch von anti-faschistischen "kritischen" Beobachtern ohnehin immer unterstellt, egal was der Künstler eigentlich sagen wollte. Wie Douglas (Di6) so schön schrieb: "Ein Song, der für den einen davon handelt, einen römisch-katholischen Priester in den Arsch zu ficken, kann für den anderen eine Neonazi-Hymne zur Antieinwanderung sein." Das ist dann aber meines Erachtens eben das Problem dessen, der den Song eben unbedingt als letzteres verstehen will.
Kunst muß sich nicht immer bis ins letzte Detail erklären, ja nochmehr, ein Hauch der "Gefährlichkeit" bzw. "Subversivität" in den Augen einiger ist in meinen Augen oft sogar sehr positiv. Was niemanden stört begeistert auch selten wirklich jemand anderen.

Zitat:
soetwas zieht dann auch sehr leicht leute mit starken rechten politischen ambitionen an denke ich, die eventuelle aussagen missverstehen oder zu oberflächlich wahrnehmen. scheinbar wird das toleriert innerhalb gewisser grenzen, aber wie wird die möglichkeit betrachtet, dass die neofolk szene mit der zeit unterwandert wird und wie hoch wird die gefahr, dass das passieren könnte eingeschätzt? macht das einigen "mitgliedern" keine sorgen?


Die wurden schon immer angezogen, und die gab es eigentlich auch schon immer, meines Wissens. Daß da offenbar immer mal wieder seltsames Publikum von falschen Voraussetzungen ausgeht läßt sich nicht leugnen, man denke bloß an die dämlich-entsetzten Reaktionen einiger Zeitgenossen als Douglas vor kurzem sein Profil auf einer Schwulen-Dating-Page vorrübergehend öffentlich machte (wohl auch um mal einiges "klarzustellen"). Der klassische dumme "Schlägernazi" hält es in dieser Szene nicht lange aus, dazu ist sie ihm zu vielschichtig, zu inhomogen und in vielem zu "abseitig".
Tatsächlich eher "rechtsextrem orientierte" Bands wie bspw. Von Thronstahl (die, nebenbei, noch nie Neofolk machten und auch eher der klassischen Punk-, später Gothic-Szene entwuchsen) zeigen sich ja mittlerweile auch zunehmend eher beleidigt gegenüber einer vermeintlich "gleichgesinnten" Neofolk-Szene die einfach ihre Erwartungen nicht erfüllt, und betrachten sich selbst als echt und alle anderen als "Pseudos". Das interessiert bloß keinen... Zunge
Sofern also eine "Unterwanderung" versucht wird ist diese zumindest nicht groß weitergekommen in den letzten Jahren.

Daß sich tatsächlich auch viele eher konservativ-intellektuell einzuordnende Menschen in diesem Bereich tummeln ist in meinen Augen kein Problem, da diese in der Regel höflich sind, keine Probleme mit den privaten Obsessionen anderer haben und nicht erwarten daß die anderen in allem ebenso denken und fühlen wie sie. Nicht zuletzt entstammen die meißten ohnehin selbst der schwarzen Szene... "Nicht links" ist ja noch nicht gleich "böse".

Eben das macht ja auch die Vielschichtigkeit dieser Subkultur aus, daß eben nicht alle die gleichen Überzeugungen haben und sich trotzdem auf der Basis eines gewissen Lebensgefühls begegnen können.

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(Oswald Spengler)

24.06.2006 16:26 Zimmerit ist offline E-Mail an Zimmerit senden Beiträge von Zimmerit suchen Nehmen Sie Zimmerit in Ihre Freundesliste auf
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