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Der Todestrieb von Jacques Mesrine |
Pagan
[ vivere militare est ]
Dabei seit: 02.12.2004
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Der Todestrieb von Jacques Mesrine |
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Der Todestrieb von Jacques Mesrine
Dieser Lebensbericht eines Staatsfeindes ist die Autobiografie von Jacques Mesrine, des meistgesuchten Verbrechers im Frankreich der 70er-Jahre. Geschrieben hat er sein Buch 1977 im Hochsicherheitsgefängnis von La Santé, aus dem er ein Jahr später ausbrach. Nach einer abenteuerlichen Flucht wurde er im November 1979 von einem Sondereinsatzkommando der Polizei erschossen.
In seinem Buch, das sich spannender als 99 Prozent aller gängigen Kriminalromane liest, schildert Mesrine, was ihn dazu trieb, vom einfachen Einbrecher zum mehrfachen Mörder zu werden. In einer offenen Auseinandersetzung mit seiner eigenen Biografie fragt er nach den Gründen seines Todestriebs. Mesrines Jugend war keineswegs verkorkst. Er konnte mit der bestehenden Gesellschaft schlicht nichts anfangen und wollte nicht das Leben eines Normalbürgers führen. Zu dieser Erkenntnis kam er endgültig während des mörderischen und korrupten Algerien-Krieges, wo ihn eine scheinheilige Gesellschaft das Morden lehrte.
Kurz nach seiner Rückkehr aus Algerien tötete er einen Zuhälter, der eine befreundete Hure brutal misshandelt hatte. Damit ist sein Weg vorgezeichnet: Die wenigen halbherzigen Versuche, die er später unternimmt, sich in einem normalen Leben einzurichten, scheitern kläglich. Er will frei sein und findet diese Freiheit nur in einem gesetzlosen Leben. Allerdings erkauft er sich dieses Freiheitsgefühl mit einer Reihe von Raubüberfällen und zahlreichen Toten. Aus diesem Teufelskreis kann Mesrine nicht mehr ausbrechen.
Mesrines aufrichtiges Plädoyer für eine uneingeschränkte, individuelle Freiheit und gegen die Produktion des Bösen in Gefängnissen und Hochsicherheitstrakten ist beeindruckender als alle Baader-Meinhof-Protokolle oder Nachrichten über den gnadenlosen Dandy-Killer Carlos. Seine Kampfansage an eine in Hochhäusern, Fabriken und Gefängnissen kasernierte Zivilisation ist sicher nicht frei von einer gewissen Bonnie-und-Clyde-Romantik und einem fragwürdigen Gangsterethos. Zum Teil wirkt sein schwarz-weißes Weltbild von Flics, Spießbürgern und Gaunern pathetisch und selbstgerecht. Das alles ist auf irritierende Art und Weise lesenswert: Mesrine bleibt ein Typ, bei dem man froh ist, dass man ihm nie begegnet ist --- aber der Faszination seines Lebensberichtes kann man sich nicht entziehen. --Christian Koch
Kurzbeschreibung
Bis zu seinem Tod 1979 Staatsfeind Nummer eins in Frankreich und Kanada, Algerienkämpfer, Einbrecher und Bankräuber - Mesrine avancierte vom kleinen Gangster aus dem Pariser Milieu zum meistgesuchten Killer. Ihm gelangen drei spektakuläre Ausbruchsversuche, bevor ihn Spezialeinheiten der Pariser Polizei schliesslich in seinem Wagen erschossen. Jacques Mesrine schrieb seine Autobiographie im Hochsicherheitstrakt eines Pariser Gefängnisses. Nach seinen Kriegserfahrungen in Algerien und erfolglosen Versuchen, einer geregelten Arbeit nachzugehen, bricht Mesrine mit allen Konventionen des bürgerlichen Lebens und sagt der Gesellschaft den Kampf an. Die »Risiken eines Lebens am Rande der Gesellschaft« nimmt Mesrine mit konsequenter Entschlossenheit auf sich, er zeigt weder Reue noch Selbstmitleid. Als »Superstar« und »Ausbrecherkönig« hatte er breite Sympathien auf seiner Seite, darüber hinaus wurde er einer der - im wahrsten Sinne des Wortes - radikalsten Gegner der Hochsicherheitstrakte.
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27.03.2005 17:30 |
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hört sich gut an, liest sich bestimmt auch gut
was mir dazu einfällt ist, dass ich es mir eh schwer vorstellen kann, dass wenn man mal Krieg miterlebt hat, wie man dann in ein "normales" Leben zurück gehen kann
im Krieg ist alles anders, da gehts nur ums Leben und Überleben
und im "normalen" Leben ist von lauter nichtigen Kleinigkeiten zugemüllt
unterschiedlich kann doch das Leben gar ned sein... *grübelt
__________________ alles fließt...
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27.03.2005 18:20 |
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Pagan
[ vivere militare est ]
Dabei seit: 02.12.2004
Themenstarter
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27.03.2005 22:51 |
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