Linux, v.a. Ubuntu - Diskussions Thread |
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| RE: Linux, v.a. Ubuntu - Diskussions Thread |
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08.02.2009 20:41 |
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| RE: Linux, v.a. Ubuntu - Diskussions Thread |
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People are more violently opposed to fur than leather because it's safer to harass rich women than motorcycle gangs.
The single biggest problem with communication is the illusion that it has taken place. - George Bernard Shaw
My opinions may have changed, but not the fact that I am right. - Ashleigh Brilliant
Just remember: if the world didn't suck, we'd all fall off.
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08.02.2009 21:18 |
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Xtra
Animus virulentus

Dabei seit: 07.02.2005
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Ah, der gute alte Konflikt.
Nunja, jeder der mich kennt weiss womit ich mein Geld verdiene, daher sage ich von vornherein, dass ich Professionell Windows und Linux einsetze und somit auf beiden Systemen ausreichend "Know-How" vorhanden ist.
Generell sollte man eine Sache im Hinterkopf behalten.
Linux an sich ist nur der Kernel. Also unter Windows am Besten mit der system32.dll, kernel.dll und den anverwandten Bibliotheken zu vergleichen. Genau trennen kann man das aufgrund der monoloithischen Kernelimplementierungen von Windows und Linux nicht so richtig.
Der Rest sind alles Anwendungen die im Userspace ablaufen. Bei Linux laeuft sogar die graphische Oberflaeche im Userspace, bei Windows tut sie das seit Win2000/NT nicht mehr.
Diese Programme sind meist auf beide Plattformen portierbar, jedoch wird dies meist nur bei GNU Anwendungen wirklich gemacht. Dies als kleiner einleitender Exkurs.
Ich moechte nun erstmal auf die von euch genannten Vor- und Nachteile eingehen.
- Stichwort: Windows ist leichter zu bedienen als Linux.
Dieses Argument ist gelinde gesagt bullshit. X-Windows mit KDE oder Gnome steht einer intuitiven Bedienung a la Windows IMO in nichts nach. Eher im Gegenteil, ich finde in Gnome Einstellungsmoeglichkeiten schneller als ich unter Windows sie erreichen kann.
Ein grosser Vorteil hierbei ist, dass sie nicht einfach ihr Positionen aendern. Bei Windows stelle ich meine Desktopumgebungen unter Win 3.1 anders ein als unter Win95 als unter Windows2000 als unter XP als unter Vista (sofern ich unter Vista yberhaupt noch was machen kann
).
Die Bedienung der Standardsoftware wie Firefox, Thunderbird, Evolution usw. ist auf beiden Systemen exakt gleich, somit muss ich nicht mit Windows oder Linux arbeiten sondern mit Software. Wenn ich mich in diese eingearbeitet habe, dann habe ich auch keine Probleme unter egal welchem OS.
- Stichwort: Linux kann kein Plug 'n' Play, hat wenig Treiber
In der Vergangenheit hatte es in der Tat noch einige Probleme mit der automatischen Hardwareerkennung bei der Erstinstallation (zu Kernel 2.2 bzw. 2.4 Zeiten).
Mit Kernel 2.6 lief eigentlich jede Hardware auf einem 08/15 standard office PC sofort und reibungslos unter Linux. Keine Notwendigkeit irgendwelche Treiber zu installieren und nichts sonstiges. It just works.
Bei exotischer Hardware wird es jedoch, sofern sie nicht auch fyr Servereinsatz konzepiert ist, wie z.B. RAID Controlller oder I/O Cards, relativ dynn im Unterstytzungssektor. Dies betrifft z.B. exotische Webcams, die nicht standardisierte Schnittstellen verwenden, MP3 player die sich nicht als USB Mass storage melden usw.
Weiterer Vorteil unter Linux ist, ich kann die Festplatte aus einem System rausrippen und in einen anderen Rechner einbauen. Sofern ich nicht den Kernel selbt kompiliert habe und nur noch die Hardware unterstytzung eingebaut habe die ich in der alten Box hatte, rennt dasselbe System mit vollkommen neuer Hardware sauber hoch und ich kann weiterarbeiten. Das habe ich bei Windows noch nie hinbekommen, es wollte immer erst vollkommen neue Treiber installieren, ohne die alten zu deinstallieren und wurde instabil. Der Normalnutzer denkt nun "Wozu brauche ich denn die Moeglichkeit mein Betriebssystem on the fly auf einen anderen Rechner zu portieren". Jedoch sollte man mal bedenken, dass man auf einem USB Stick ein System installieren kann, dann zu egal wem hin gehen kann und sein Betriebsystem hochfahren kann ohne das installierte System zu kompromittieren. Egal welcher Rechner, ich kann damit arbeiten, da ich meine Umgebung dabei habe.
- Stichwort: Nur unter Windows gibt es professionelle Software.
Das Beispiel OpenOffice.org wurde ja schon angefyhrt. Auch die zwangsweise Formatinkompatibilitaet von MS Office zu OOo kann man nicht leugnen.
Dennoch ist es fyr den normalen Hausgebrauch durchaus zu gebrauchen und auch sehr stabil und hat alle Funktionen und noch einiges mehr, die ein Privatmensch nutzen wird.
Wer noch mehr braucht kann auch den grossen Bruder mit Support von Sun namens Star Office installieren. Laeuft dann sowohl unter Un*x als auch Windows.
Fyr Dissertationen bzw. Buchsatz empfehle ich auch TeX mit einem Editor seiner Wahl wobei wir dann schon wieder im sehr professionellen Sektor angelangt sind und nicht mehr bei Liesschen Myller die einen Brief schreiben moechte.
Gimp kann und will sich nicht mit Photoshop messen. Dennoch kann man Photoshop mittels wine unter Linux verwenden.
Generell kann man IMO eigentlich sagen: Fyr normalen Office use/Home use kann man recht unbedenklich *buntu und Konsorten einsetzen. Wenn man jedoch professioneller werden will, dann braucht man sowohl unter Windows als auch unter Linux einen im Betrieb, der sich um die Administration kymmert. Das betrifft dann Windows Domain Verwaltung wenn man Windows einsetzt, Kerberos SSO unter Linux und schon allein die Installation von Software, da doch bitte in keiner Firma der Herr Meier aus der Buchhaltung als Administrationsbenutzer arbeiten darf (das sollte ja eigentlich keiner tun).
Was uns nun auch zum Aspekt Sicherheit bringt.
Viren unter Linux? Ja, gibt es, jedoch koennen diese meist nichts machen sofern das System auf einem aktuellen Stand ist, da sie ihre Rechte nicht erweitern koennen. Vorteil bei Linux: Fehler werden meist zeitnah behoben, bei Windows kann dies schon mal ein paar Monate dauern bis bekannte Sicherheitslycken behoben werden. Ebenso gibt es unter beiden Systemen rootkits usw.
Aktuell ist jedoch Linux aufgrund der kleineren Verbreitung noch lange nicht so attraktiv wie Windows, dies kann sich jedoch mit steigender Relevanz in Zukunft aendern.
Abschliessend kann ich nun noch sagen: Ich habe vor zwei Jahren meinem Vater einen neuen PC mit Slackware Linux installiert um seinen betagten Windows 95 Rechner abzuloesen.
Unter Windows 98SE lief das System nun jahrelang mehr oder weniger stabil, es hatte seine Abstyrze ab und an aber lief immerhin >6 Jahre stabil. Unter Slackware ist bislang noch kein Problem aufgetreten, nicht einmal ein Absturz.
An dieser Stelle muss ich jedoch darauf hinweisen, dass mein Vater im Alter von 65 innerhalb von einem Tag von Windows auf Linux umgestiegen ist und das einzige was er vermisst hatte war das Spiel Kartenspiel "Microsoft Hearts". Ansonsten konnte er es sofort intuitiv einsetzen und seine Dokumente verfassen, E-Mail Korrespondenz betreiben, Bilder von seiner Digitalkamera herunterladen und auf CD brennen, Sicherheitskopien auf seinen USB Stick kopieren, ...
Mit anderen Worten, man kann beide Systeme stabil verwenden, wenn man sie einmal richtig aufsetzt.
Nur geht das meiner Meinung nach unter Linux inzwischen schneller, da eben Standarddinge schon gleich mit im Paket enthalten sind. Wenn es jedoch yber die enthaltenen Dinge hinaus geht und man etwas exotischeres moechte, dann ist man unter Windows mit "Treiber runterladen - Installation starten - Weiter klicken - Weiter klicken - Weiter klicken" oftmals schneller dran.
Dies erstmal als Anmerkungen von mir, ich muss nun mal los ins Byro
Greetz
X
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Fluctuat nec mergitur! Praege!
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Rechtschribfehler gefunden? Sei bitte so Sozial und lass ihn in seiner gewohnten Umgebung, auch Rechtschreibfehler haben gefuehle,...
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09.02.2009 09:04 |
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sven423
Geheimer Meister

Dabei seit: 23.01.2007
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| RE: Linux, v.a. Ubuntu - Diskussions Thread |
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| Zitat: |
Original von Nachtschatten
um die SysArch-Programmieraufgaben zu machen |
Klingt ganz arg nach OS/161 an der Uni Karlsruhe... ;-)
__________________ Darkerradio Free Music Charts Februar 2011
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09.02.2009 15:01 |
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sven423
Geheimer Meister

Dabei seit: 23.01.2007
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09.02.2009 15:04 |
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| RE: Linux, v.a. Ubuntu - Diskussions Thread |
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09.02.2009 15:49 |
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sven423
Geheimer Meister

Dabei seit: 23.01.2007
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09.02.2009 16:02 |
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| RE: Linux, v.a. Ubuntu - Diskussions Thread |
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| Zitat: |
Original von sven423
Klingt ganz arg nach OS/161 an der Uni Karlsruhe... ;-) |
Ja, ganz recht.
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10.02.2009 16:29 |
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