Welchen Film habt ihr als letztes gesehen [und wie hat er euch gefallen]? |
Ishaèll
Gemini
Dabei seit: 05.05.2005
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i am legend. mhhh, unterhaltungswert ganz ok. ansonsten nich so deeer burner.
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If you don´t like food you probably don´t like sex.
That´s exactly what I say about those skinny bitches.
I love to have sex, while I´m eating.
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01.04.2011 21:19 |
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THOR in 3D:
Kurzinhalt:
Thor ist ein nordischer Donnergott, der von seinem Göttervater Odin auf Grund einer hinterhältigen Intrige vom fernen Asgard auf die Erde verbannt wird. Dort lernt der mächtige aber arrogante Hüne, was es wirklich braucht um einer der größten Superhelden zu sein. Mit Hilfe seines gigantischen Hammers Mjolnir wird Thor zu einem der größten Beschützer der Menschheit. Der Donnergott führt in seinem erdischen Dasein ein Doppelleben um seine wahre Identität schützen zu können.
Fazit:
Sehenswert war der film auf jeden Fall!
Allein für Kostüme & Waffen hat sich das Eintrittsgeld für mich Mittelalterfan schon gelohnt.
Handlung war typisch Seifenopermäßig, aber dennoch okay.
Etwas seltsam wie Thor in der Neuzeit auf einmal seine andere Seite in sich entdeckt und sich v.a. nach einer Woche komplett zurechtfindet, aber...
trotzdem toller Film!
__________________ Klar, wenn du schon auf der Titanic fährst, dann stellste am besten noch Hein Blöd ans Steuer
Bernd Stromberg
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03.05.2011 22:37 |
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Heute Nacht gesehen: Priest, Vorpremiere in 3D.
Ich fand ihn schrecklich mies, und kann nur empfehlen, das Eintrittsgeld zu sparen und in ein paar gute DVDs zu investieren.
Die Welt, in der Priest spielt, ist düsterer Science-Fiction. Die Menschheit lebt zusammengerottet in riesigen Städten, die von kilometerhohen Stahlmauern geschützt werden - die waren einst nötig, um Schutz vor Vampiren zu bieten. Außerhalb der Städte gibt es nur Wüste. Dort ist tote Hose, man findet hier und da ein paar Gesetzlose. Innerhalb der Städte herrscht "die Kirche" als grausames Regime.
Der Film kann sich nicht entscheiden, ob er nun einen futuristischen Thriller, Endzeit-Western (mit Turbinen-Motorrädern statt Pferden) oder "Geistlicher auf Abwegen" darstellen möchte. Hier sollte man, wie gesagt, lieber zu anderen Filmen greifen. Wer den Thriller haben will, sollte Blade Runner schauen. Fans von Endzeit-Western sind mit Mad Max besser bedient, und Equilibrium stellt den Konflikt des Elite-Klerikers, der seiner Kirche viel zu verdanken hat, aber dennoch in immer mehr Zweifel gerät, besser dar.
(Ab hier Spoiler)
Die Geschichte kann ich nur völlig hanebüchenen Unsinn nennen. Eingeführt wird der Film mit einem alternativen Geschichtsverlauf, in dem sich Menschen und Vampire schon immer gegenseitig abschlachteten. Man erhält einen knappen Überblick über die Entwicklung der Menschheit: So werden etwa im Mittelalter Vampire mit Schwertern und Pfeil & Bogen erlegt, in der Neuzeit natürlich mit Maschinengewehren und Artillerie. Offenbar werden sogar Nuklearwaffen eingesetzt, zu Beginn des eigentlichen Films wird darüber gesprochen, dass Ackerland dank nachlassender Strahlung endlich bebaut werden könne. Doch es hilft alles nichts, bis eines Tages die Kirche die Wunderwaffe gegen Vampire entdeckt: PRIESTER! Diese Elitekämpfer schnetzeln, nur mit Messern und Wurfsternen bewaffnet, den Großteil der Vampire nieder und ruckzuck ist die Gefahr gebannt, der Krieg ist vorbei.
Der lahme religiöse Anstrich zieht sich weiter durch den Film. Die Elitekämpfer sind also "Priester", deren Waffen überwiegend die Form von Kreuzen besitzen, und das herrschende Regime heißt "Kirche" und beruft sich auf "Gott" als Führer. Weiter wird darauf nicht eingegangen, Benennungen und Symbolik sind beliebig austauschbar.
Davon abgesehen fallen Lücken groß wie Scheunentore auf: Die verbleibenden Vampire bauen aus dem Nichts eine riesige Armee auf (fällt das nicht auf? Brauchen die etwa kein Blut?), sie fahren mit einem riesigen Zug durch's Land (woher nehmen sie den? Warum bemerkt niemand einen unangemeldet umherfahrenden Zug?), und schlachten sich auf ihrer Reise durch eine Gesetzlosen-Stadt nach der anderen (was benachbarte Gesetzlose und die großen Städte ebenfalls nicht merken). Eine weitere Lücke, gesehen auf imdb.com: Im neuen Haupt-Bau der Vampire (den sie errichteten, bevor sie mit dem Zug losfuhren) züchtete die Vampir-Königin ihre neue Armee heran. Von diesem Bau aus sieht man die Stadt "Jericho" in der Nähe. Trotzdem fahren die Vampire später hunderte von Kilometern per Zug, von Stadt zu Stadt, wobei Jericho die letzte Station ist. Warum sind sie nicht gleich nach Jericho, haben sie erst Urlaub in Italien gemacht?
Ebenso unglaubwürdig sind die Charaktere.
Die Priester sind eindimensionale Kampfmaschinen. Manche erzählen zwar von Alpträumen vom vergangenen großen Vampirkrieg, trauern im echten Leben aber offenbar niemals oder brauchen keine Zeit, um über Verluste zu reflektieren. Einmal Händefalten, und schon ist mit allem abgeschlossen.
Dabei gäbe es genug Konfliktpotenzial bei den Charakteren. Der Grund, warum der Hauptcharakter loszieht ist, dass seine Tochter von den Vampiren entführt wurde. (Und, so erfährt man, wollten sie ihn damit in eine Falle locken.) Sollten die Vampire sie verwandelt haben, müsste der Priester seine eigene Tochter töten - dieser innere Konflikt kommt nie zur Geltung, stattdessen heißt es "Wenn verwandelt, dann töten, Punkt". Weiteres Konfliktpotenzial bestünde zwischen dem lokalen Sheriff und dem Priester: Sheriff und Tochter hatten eine Beziehung. Deshalb schmeckt es dem Sheriff auch nicht besonders, dass sie eventuell getötet werden soll. Dies ist mit einer einzigen Szene, in der der Sheriff seine Waffe auf den Priester richtet aber schon gelöst: "Du wirst sie NICHT töten!" - "Doch, muss halt" - "... ok, muss halt". Derart gefühllos ist man heutzutage nicht einmal mehr in den schlechtesten Action-Streifen.
Der oberste Kirchenrat interessiert sich nicht für eine nahende Bedrohung, typisch klischeehafter, ignoranter Machtapparat. Er wiederholt nur das Mantra "Der Krieg ist lange vorbei", auch knallharte Beweise (wie ein paar abgeschlagene Vampirköpfe) ändern da nichts. Der Priester dürfe nicht losziehen, sonst müsse man ihn exkommunizieren. Eine weitere Ausrede für die Ignoranz ist, dass die Bevölkerung schließlich nicht auf die Idee kommen dürfe, dass die Kirche sie nicht mehr beschützen könne. Richtig, das kann man am allerbesten dadurch belegen, dass man Bedrohungen unter den Teppich kehrt und auf keinen Fall Vorbereitungen trifft, um sie zu bekämpfen.
Der Haupt-Bösewicht ist ebenso wenig tiefgründig und einfach aus Prinzip böse. Einst selbst Priester wurde er in einen Mensch-Vampir-Hybriden verwandelt und findet jetzt, alle Menschen müssen sterben. Und warum will er den Hauptcharakter in eine Falle locken? "Weil wir damals zusammen in eine Falle der Vampire geraten sind, und du hattest versucht mich festzuhalten während zehn Vampire mich in die Tiefe zogen. Du warst nicht zu schwach, du musst mich losgelassen haben, du Arsch!" - an den Haaren herbeigezogen, simple Rache, langweilig.
Zum Schluss noch die Schockeffekte, die man sich besser gespart hätte. Der Sheriff, inzwischen Sidekick des "Helden", hört in der Dunkelheit ein Geräusch hinter sich, dreht sich um und leuchtet mit der Taschenlampe hinterher, aber da ist nichts... dann dreht er sich wieder um, um weiter zu gehen. Na was wird da wohl passieren? Buhu, ein Vampir steht vor ihm, wer hätt's gedacht. An Action hat der Film gerade mal etwas Bullet-Time, einen mittelmäßigen Showdown und ein unspektakuläres Verschwinden des Bösewichts zu bieten.
Alles in allem also: Für die Tonne. Mit eingeschaltetem Hirn kann man nur den Kopf schütteln, ohne Hirn bekommt man weder akzeptablen Action- noch Gruselstreifen.
Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von Nachtschatten: 12.05.2011 03:48.
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12.05.2011 02:46 |
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True Grit
ich bin absolut kein Fan von Western aber ich muss sagen dieser Film war richtig gut . Storymäßig einige Schwachstellen die ich aber verkraften kann Schluss hätte man auch anders machen können .
Aber dennoch gebe ich True Grit 9 von 10
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04.07.2011 23:36 |
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messias
Der Antimann
Dabei seit: 12.12.2004
Themenstarter
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Den hab ich neulich auch gesehen und fand ich auch ziemlich gut..
wer ihn gesehen hat ohne das Original zu kennen (so wie ich der ihn eigentlich nur wegen Jeff Bridges angeschaut hat)
Den interesiert vielleicht wie er im direkten Vergleich aussieht http://thatguywiththeglasses.com/videoli...s-new-true-grit
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Dieser Beitrag wurde 23 mal editiert, zum letzten Mal von Adam Weishaupt: Heute 11.21
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05.07.2011 00:23 |
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Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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Tree of Life
Ich möchte nur wenige Worte verlieren, weil viele Worte ist es nicht wert, aber:
- schaut euch nicht das Ende an
- tut es nicht
- nein
- böse
- aus
- ende
__________________ "Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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05.07.2011 11:29 |
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Seleva unregistriert
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Zitat: |
Original von Mulciber
Tree of Life
Ich möchte nur wenige Worte verlieren, weil viele Worte ist es nicht wert, aber:
- schaut euch nicht das Ende an
- tut es nicht
- nein
- böse
- aus
- ende |
Ich möchte im Anschluss auch nur wenige Worte verlieren, weil es tatsächlich nicht viele Worte wert ist, aber:
- schaut euch einfach nur 1/3 des Films an (auf den Anfang und das Ende kann getrost verzichtet werden. wenn man überdies die Stimme aus dem Off und Brad Pitt einfach gänzlich ignoriert, wird er auch ein wenig erträglicher)
- allein schon wegen der überragenden Ähnlichkeit zu 2001...! (...)
- tut es!
- ja!
- gut
- aus
- ende
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05.07.2011 18:42 |
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Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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Thor [Open Air Kino]
"Diese menschliche Hülle ist geschwächt. Ich brauche eine Mahlzeit."
Recht hat der Mann. Und wenn das für Götter gilt, dann auch für uns. Weshalb wir uns auch erst einmal mit Gyros* und Bier bewaffneten, bevor der Film losging. Hatte den Streifen zuvor noch nicht gesehen und letztlich versprach ich mir auch nicht allzuviel davon, aber die Landschaftsbilder alleine hatten im Open Air Kino unter bewölkten Sternenhimmel irgendwie schon eine besondere Wirkung. Zum Glück hat es nicht geregnet. Aber selbst wenn hätte es vermutlich gepasst und uns eher weniger gestört. Donner und Blitz hätten doch ganz gut zu einem Film über den Donnergott Thor gepasst, oder? Anyway:
Der Weltraum, unendliche Weiten. Das wir nicht alleine sind und sich da oben irgendwo Asgard und andere Himmelsphären befinden wussten ja schon die alten Wikinger. Jetzt weiß es auch New Mexiko, denen nebenbei auch noch direkt die Existenz von übergroßen Brennofen-Terminatoren nahegebracht wurde. Bezüglich des Hintergrundwissens kenne die Comics nur flüchtig, bzw. am Rande. In der germanischen Mythologie bin ich ein bisschen besser belesen, weiß allerdings dort auch nicht alles. Für den Film hat es größtenteils gereicht um die Personen und die Örtlichkeiten zuzuordnen - selbst um was es sich bei S.H.I.E.L.D. handelt, deren Name einfach mal so gedropt wurde, wusste ich, auch wenn es für die Nicht-Marvel-Kenner wohl besser gewesen wäre die Jungs von der Regierung in den schwarzen Anzügen auch einfach als FBI zu bezeichnen. Erklärt wird recht wenig, man sollte also wirklich ein wenig vom Marvel-Universum wissen und gewissen Background in der nordischen Mythologie mitbringen.
"Hier kamen gerade Xena, Jackie Chan und Robin Hood vorbei.."
Wie gesagt, ein wenig kenne ich mich da ein kleines bisschen aus. Der JAPANER [oder meinetwegen auch ein anderes asiatisches Land nach Wahl, ihr wisst schon] hat mich aber jedes Mal aufs neue geflasht, wenn der ins Bild kam. Ich will ja jetzt keine Rassismus-Diskussion starten, aber ein japanischer Wikinger? Gibt es in Asgard eine Asiatenquote die erfüllt werden muss? Die ethnische Herkunft darf bei der Stellenausschreibung für nordische Götter aus politisch korrekten Gründen keine Rolle spielen? Gibt es in der germanischen Mythologie Samurais? Bisher war mir noch keiner bekannt.
Ob der Film jetzt nahe an der Comicgeschichte drann war oder nicht, kann ich nicht genau beurteilen. Das Thor seinen Hammer ohne seine Kräfte nicht aufheben kann, habe ich mal gelesen. Das er die Regenbogenbrücke zerstörte bezweifle ich, da dies ein Symbol für Ragnarök, den Untergang der Welt, wäre. Für den Film selbst war das aber okay und stimmig. Die Wandlung von Thor kam ansich ordentlich herüber, war mir nur etwas zu platt. Klar, Superkräfte verloren und so, aber die spontane Wahl des Martyrertodes [was er letztlich überlebte] kam doch sehr plötzlich. Auch seine 180-Grad-Wanderung zu den Eisriesen passte da nicht ins Bild. Am Anfang war er der arrogante Kriegstreiber, der sie am liebsten alle getötet hätte - am Ende ist genau diese Zerstörung dann im Gange nachdem diese auch versuchten seinen VATER umzubringen [wenn auch mit Hilfe Lokis, aber dennoch!], und was macht Thor? Opfert die Verbindung zu allen anderen Welten inklusive der Erde und damit zu seiner großen Liebe, ja schlimmer noch das erwähnte Heiligtum Asgards, das auch als wichtiges Symbol der Prophezeiung dient, um jene Eisriesen zu retten? Naja. Genocide ist schließlich böse und wenn man in Asgard sogar so politisch korrekt ist, das man ethnische Minderheiten in die Götterriege integriert, dann darf man sowas wohl auch nicht zulassen.
Anyway, 7 von 10 Schafe haben den Mjölnir -Hammer umgehängt und beten zu Thor. Im Fernsehen hätten es aber weniger getan, da die große Leinwand und der Open-Air-Faktor bei dem Film im Zusammenhang mit den Landschaften und den Wettereffekten schon was ausmachten.
* hätte zur griechischen Mythologie natürlich besser gepasst, aber Wildschwein oder ähnliches gab es da nicht und Pommes erschien mir jetzt auch nicht unbedingt germanischer.
__________________ Ey yo, frisches Magazin, Business Waffendeals
Und wir lassen Fetzen fliegen so wie Disneys Aladdin
Ich bin betrügerisch, bei Drugdeals mit dir fühl' ich mich
Ähnlich wie ne Hausfrau, denn ich zieh den Lappen übern Tisch!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Raistlin: 29.07.2011 01:54.
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29.07.2011 01:52 |
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