Zwei Wölfe - Zwei Seiten der Seele/des Menschen |
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Zwei Wölfe - Zwei Seiten der Seele/des Menschen |
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Hallo zusammen,
ich war mir unschlüssig, ob ich nen Thread aufmachen soll in dem Fabeln und kleine Geschichtchen gesammelt werden sollten oder ob ich über folgende kleine Fabel diskutieren möchte. Ich hab mich für letzteres entschieden...
Zwei Wölfe
Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten.
Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens: "Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend."
"Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?" fragte der Junge.
"Der Wolf, den ich füttere." antwortete der Alte.
So stellt sich doch nun die Frage, ob man den grausamen Wolf einfach verhungern lassen soll. Was meint ihr?
winke
hrabi
__________________ alles fließt...
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22.01.2005 10:34 |
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Pagan
[ vivere militare est ]
Dabei seit: 02.12.2004
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22.01.2005 11:24 |
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Ich schließe mich an. Agression ist leider zum Leben nötig. Wer nicht auch agressiv vorgeht wird nie bekommen was er will.
Das gefällt mir zwar nicht, ist mir sogar zuwieder aber ich kann es kaum ändern.
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22.01.2005 12:23 |
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hrabnarwen
Groß-Pontifex
Dabei seit: 23.10.2004
Themenstarter
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... ich hab irgendwann mal als ich mich mit meinen Aggressionen auseinandergesetzt hab (hatte ne extrem jähzornige Phase in jungen Jahren *g) den Satz gelesen "Mut zur Wut" und damit verbunden die Idee, dass eine ziemliche Energie und Kraft in der Wut und Aggression stecken kann und wenn man diese richtig leitet kann einem das schon nützlich sein das eine oder andere mal...
ich würde auch immer beide Wölfe füttern, denn nur das Rudel sprich das Ganze ist stark und eins gehört zum anderen...
__________________ alles fließt...
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22.01.2005 13:01 |
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Pagan
[ vivere militare est ]
Dabei seit: 02.12.2004
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genau - es gab mal ne phase (ende 80er? weisses nimmer genau...) mit dem ganzen "positiv-denken-scheiss".
das ergebniss: die psychopraxen füllen sich jetzt mit den ganzen positiv'lern, weil man den schatten nur verdrängen kann - irgendwann nimmt er überhand und du stehst im dunklen.
wollt ich nur sagen, weil der aggresisive Wolf in dieser fabel schlichtweg alle negativen anteile symbolisiert.
__________________ .SUBAGE [Postpunk Wave Indie] @ facebook
SUBAGE @ bandcamp
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22.01.2005 13:06 |
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hrabnarwen
Groß-Pontifex
Dabei seit: 23.10.2004
Themenstarter
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mir fällt da grad noch dazu ein, dass mir gerade das an den alten Göttern so gefällt, die sind nicht alle eititeiti lieb und gut und heilig, nein die wüten auch mal rum wenn ihnen danach ist, gefällt mir richtig gut...
__________________ alles fließt...
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22.01.2005 13:10 |
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Gute Geschichte!
Jedoch gibt es keinen Wolf der gewinnt. Würde eher sagen wenn der eine aktiv ist schläft der andere.
Und beide sind gut und notwendig!
Es liegt auch garnicht in unserer Macht einen der Beiden zu füttern,
es sind viel mehr die Ereignisse bzw Umstände die uns zu dem werden lassen was wir sind.
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22.01.2005 13:27 |
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hrabnarwen
Groß-Pontifex
Dabei seit: 23.10.2004
Themenstarter
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ja find ich auch Dark-Star, dass beide gut und notwendig sind
aber
ich wiederspreche dir darin, dass es in unserer Macht liegt sie zu füttern
wie oben schon Pagan gesagt hat, war es mal Mode den aggressiven Wolf auszuhungern, dass das ned funktionieren kann muss man dann lernen...
zu füttern könnte man auch annehmen sagen, man muss beide annehmen, lehnt man einen ab, macht dieser Ärger *g - berechtigten Ärger ;o)
__________________ alles fließt...
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22.01.2005 13:31 |
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