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Zum Ende der Seite springen Religion der Bahai
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NineBerry NineBerry ist männlich
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Kämpferisch ist mein Atheismus nur deswegen, weil ich mich eben mit Religion beschäftigt habe und gesehen habe, was sich dahinter alles versteckt.

Man wird ja nun dauernd in irgendeiner Form mit Religion belästigt. Die Nachrichten sind voll von verirrten Gläubigen, dauernd Leuten irgendwo Glocken und wenn man Pech hat, wird man auch noch persönlich missioniert.

So zB auch geschehen durch die Bahai, was sich so darstellte, dass mir jemand in der Fußgängerzone, als ich 16 war oder so, ein Buch (Das sich dann später als die heilige Schrift der Leute herausstellte) für 2 Mark Unkostenpreis andrehte.

Irgendwann sehr viel später (um 2002) hat mich das dann so genervt, dass ich mir alle (großen) Religionen mal vorgenommen habe. Die heiligen Bücher gelesen, Informationsmaterial gesammelt, und auch religionskritische Bücher gelesen.

Das war schon mal ein wichtiger Schritt, weil jedes der unheiligen Bücher, wenn man es denn konsequent von vorne bis hinten durchliest, sich als ziemlicher Müll entpuppt.

Ich habe dann auch, um nicht voreilige Schlüsse zu ziehen, Kontakt mit den einzelnen Religionen aufgenommen und deren Vertreter in einem persönlichen Gespräch mit ganz praktischen Fragen konfrontiert und geschaut, wie die reagieren. Das war im wahrsten Sinne des Wortes eine Offenbarung.

Um beim Thema zu bleiben: Die Bahai sind ja nun auf den Islam begründet und fordern demnach konsequent eine Unterwerfung unter Gott und seine Gebote. Die stehen natürlich in einem der heiligen Bücher. Wie man entscheidet, welches Gebot aus welchem heiligen Buch jetzt noch gilt und welches nicht, konnte man mir nicht sagen. Es besteht also durchaus die Gefahr, dass ein Bahai mal wieder Levitikus auspackt.

Zu essentielleren Fragen lese man beispielsweise mal http://www.bahai.de/bahai-religion/faq/w...zur-sexualitaet

Zitat:

Der sexuelle Trieb als einer der stärksten Impulse des Menschen findet seine Bestimmung und Erfüllung in der Einehe, einer geistigen und körperlichen Beziehung zwischen Mann und Frau.
Mäßigung und freiwillige Selbstkontrolle des sexuellen Impulses ist eine lebenslange Aufgabe jedes einzelnen Menschen.
Bahá'u'lláh sieht voraus, dass die Menschen mit der Zeit früher ein Alter der Reife erlangen werden, indem sie heiratsfähig sind.
Vorehelicher- und außerehelicher Geschlechtsverkehr behindern das persönliche Glück und das der Gemeinschaft. Sexuelle Treue in der Ehe ist unabdingbar.
Sexuelle Beziehungen zwischen Menschen, die das gleiche Geschlecht haben, sind nicht erlaubt.


Das ist da alles sehr diplomatisch formuliert. Ein unverblühmtes Nachfragen bei dem Bahai, mit dem ich sprach, zugegeben unter Verwendung blumiger Sprache, führte dann aber sehr schnell zu weniger blumigen Antworten, die zeigte, dass es mit der sogenannten Toleranz und Friedfertigkeit nicht weit her ist, und schließlich zu einem Rauswerf aus den heiligen Hallen, in denen man angeblich so offen für religiösen Diskurs ist.

Zitat:
Les Dich evtl mal ein, gerade Dinge wie Dogmen und dergleichen waren ja gerade die Gründungsmotivation der Bahaii.

Ha! ich hab mich ja mehr als eingelesen. Das ist ja der Punkt. Lies das heilige Buch von vorne bis hinten am Stück. Dann reden wir nochmal.
Jesus meinte das auch gut (Ist der Sabbat für den Menschen da oder der Mensch für den Sabbat? / Der werfe den ersten Stein). Und was ist daraus geworden?

Etwas zum evolutionären Humanismus folgt heute Abend, da jetzt erst Mal die Religion des Kapitalismus von mir Ehrerbietung erwartet zwinkert
10.03.2008 09:36 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
miniversum miniversum ist männlich
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Wenn ich das letzte Posting von NineBerry lese drängt sich mir da der Gedanke auf das da woll ein bischen was vermischt wird. Sollte man nicht zwischen den Schriften und den Leuten die sich als Vertreter einer Religion darstellen unterscheiden?

Ich denke vieles wird durch diese Vertreter vorgegeben was aber niergens steht, viele Leute aber denken das es so sein soll.

Ich sag jetzt nur mal die Stichworte Katholische Priester und schwarze Kleidung.

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(Barbara Morgenstern)
10.03.2008 09:59 miniversum ist offline E-Mail an miniversum senden Beiträge von miniversum suchen Nehmen Sie miniversum in Ihre Freundesliste auf
Dlardrageth Dlardrageth ist männlich
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Mini hat da nen Punkt, denke ich mal. Absicht und Umsetzung sind halt echt zwei paar schuh, und es hängt mal wieder von den bekanntermassen sehr fehlerhaften Menschen ab.
Du bist ein Stück weiter gegangen als ich; glücklicherweise hab ich ein hoch genuges Ignoranz-Level ( auf das ich ungeachtet der Meinung anderer sehr stolz bin ), daher blieb`s bei mir beim mehr oder weniger intensiven lesen der jeweiligen Schriften. Persönliches Nachforschen hab ich mir noch nicht gross gegönnt ....obwohl das sicher spassig sein kann.
Allerdings mag ich ja gerne die selbstauferlegten Irrtümer anderer tolerieren, wäre also nicht ganz eine Entsprechung meiner persönlichen Philosopie, solche Diskussionen zu suchen.
>hachja<, was man sich im Dienste der Konsequenz nicht alles versagt.... *G*

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Wer die Wahrheit sagt, sollte immer einen Fuss im Steigbügel haben !
10.03.2008 11:20 Dlardrageth ist offline E-Mail an Dlardrageth senden Beiträge von Dlardrageth suchen Nehmen Sie Dlardrageth in Ihre Freundesliste auf
NineBerry NineBerry ist männlich
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Zitat:
Original von miniversum
Wenn ich das letzte Posting von NineBerry lese drängt sich mir da der Gedanke auf das da woll ein bischen was vermischt wird. Sollte man nicht zwischen den Schriften und den Leuten die sich als Vertreter einer Religion darstellen unterscheiden?

Ich denke vieles wird durch diese Vertreter vorgegeben was aber niergens steht, viele Leute aber denken das es so sein soll.

Ich sag jetzt nur mal die Stichworte Katholische Priester und schwarze Kleidung.


Wen stört denn schwarze Kleidung? Es geht um Dinge wie Verfolgung von Andersgläubigen, Unterdrückung von Frauen und Sexualität, überkommene Moralvorstellungen, etc.
Diese Dinge findet man in den heiligen Schriften. Sowohl bei den Bahai als auch bei den anderen Religionen. Und wenn man eine Religion nicht danach beurteilt, wie sie praktiziert wird, wozu bitte braucht man sie denn dann?

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So, nun muss ich noch was zum evolutionären Humanismus sagen und den guten Herrn Schmidt-Salomon gegen Vorwürfe verteidigen zwinkert

Brights tendieren dazu, sich möglichst klar und präzise auszudrücken. Das ist wichtig, um nicht missverstanden zu werden. Wie leicht man missverstanden werden kann, wenn man in Gleichnissen spricht, sieht man an der Geschichte des Christentums. Außerdem ist es auch ehrlicher, offen zu sagen, was man denkt. Der Satz "Die Frau findet nach unseren Glaubensvorstellungen ihre Erfüllung darin, dass sie ihrem Manne dient, ihm immer wohlgefällig ist und ihm nicht seine ehelichen Rechte verweigert" mag zwar erst Mal nett klingen, macht die damit getroffene Aussage aber nicht besser.

Es ist also durchaus möglich, dass Herr Schmidt-Salomon oder ich oder andere Brights als schroff oder arrogant wahrgenommen werden, wo es eigentlich nur darum geht, eine möglichst effiziente und unmissverständliche Sprache zu verwenden.

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Der evolutionäre Humanismus ist erst einmal ein Humanismus, was bedeutet, dass er den Menschen in den Mittelpunkt stellt und so als Mensch akzeptiert, wie er eben ist, mit all seinen natürlichen Bedürfnissen.

Die Religion geht von einem bestimmten Ideal aus, wie die Gesellschaft aussehen soll. Dann leitet sie daraus Regeln ab, was Menschen tun und lassen sollen, um dieses Ideal zu erreichen. Dies ist deswegen unsinnig, weil der Mensch als seiner Natur unterworfenes Lebewesen sich auch bei gutem Willen eben nicht an ein beliebiges Set von Vorschriften halten kann. Die unterdrückte menschliche Natur wird sich letztlich doch durchsetzen, dann aber leider oft nicht kontrolliert, sondern in ihrer wildesten und am wenigsten erstrebenswerten Form.
Die Anzahl an Vergewaltigungen ist in religiösen Gesellschaften höher als in säkularen.

Der evolutionäre Humanismus akzeptiert erst einmal den Menschen als Menschen, untersucht, welche natürlichen Bedürfnisse er besitzt und offeriert ihm dann Möglichkeiten, diese Bedürfnisse so auszuleben, dass er selbst, andere davon profitieren oder zumindest keinen Schaden nehmen.
Wenn der Mensch einen natürlichen Sexualtrieb hat, so ist es der falsche Weg, Selbstbefriedigung zu verteufeln, Frauen in Burkas zu stecken, jedes außereheliches Vergnügen mit Steinigung zu bestrafen und allen Jugendlichen zu erzählen, das Ideal sei Enthaltsamkeit bis zur Hochzeitsnacht. Im Gegenteil, ein freizügiger Umgang mit Pornografie, staatlich kontrollierte Prostitution und sexuelle Aufklärung bewirken, dass Triebe legal ausgelebt werden können, so dass Schaden minimiert wird und die beteiligten Personen sogar profitieren.

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Der evolutionäre Humanismus ist deswegen evolutionär, weil er erkennt, dass es keine ewig gültige absolute Moral gibt. Die Ethik der Gesellschaft muss fortlaufend angepasst werden: An wissenschaftliche Erkenntnisse, an zur Verfügung stehende Technologie, an die aktuellen Bedürfnisse der Gesellschaft.

Demnach hat ein evolutionärer Humanist wie Schmidt-Salomon eben gerade nicht den Anspruch, unfehlbar die Wahrheit zu verkünden. Er baut im Gegenteil seine Weltanschauung sogar auf dem Wissen auf, dass Menschen Fehler machen und wir ständigem Wandel unterworfen sind, sich also auch unser Verständnis von Ethik und Moral immer wieder neu anpassen muss.

Das einzige Dogma ist dies, dass es eben kein Dogma geben kann.

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Und um nicht ganz offtopic zu sein, wieder zurück zum eigentlichen Thema:

Am Beispiel der Fragen der Entstehung des Lebens auf Erden zeigt sich sehr gut, wie es die Bahai verstehen Unsinn in süße Worte zu verpacken.
Liest man einen Text zum Thema "Evolution" ( http://www.bahai.de/bahai-religion/lehren/religion-und-wissenschaft/evoluti
on
), so wird in der ersten Hälfte die Kompatibilität von Religion und Wissenschaft betont, ab etwa der Hälfte des Textes kommen dann aber die üblichen "Intelligent Design" - Argumente und die Theorie der natürlichen Auslese wird als "wissenschaftlich noch nicht bewiesen" dargestellt, eine hahnebücherne Lüge.

Ein anderes Beispiel ist die angeblich praktizierte Gleichberechtigung von Mann und Frau. In der tatsächlichen Organisationshierarchie zeigt sich diese aber zum Beispiel dadurch nicht, dass nur Männer in das "Haus der Gerechtigkeit" gewählt werden können.
10.03.2008 18:44 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
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Zitat:
Original von NineBerry
Wen stört denn schwarze Kleidung?

Wenn diese Frage ernstgemeint war hast Du nicht verstanden was gemeint war.
Aber ist mir eigentlich auch egal.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von miniversum: 10.03.2008 19:45.

10.03.2008 19:45 miniversum ist offline E-Mail an miniversum senden Beiträge von miniversum suchen Nehmen Sie miniversum in Ihre Freundesliste auf
Dlardrageth Dlardrageth ist männlich
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Wow, thx - das war mal ein Beitrag !
Jetzt ist gerade einmal 7h und schon ist`s ein wertvoller Tag für mich - denn kein Tag an dem man etwas neues lernt ist nutzlos. Den Begriff "Brights" kannte ich noch nicht, sehr interessant das. Erstaunlich, wie man manchmal ständig über Themen lesen kann und trotzdem soetwas ziemlich kernwertiges nicht mitbekommt *G*

Was die Bahaii angeht ( ich kann dem Link gerade nicht folgen, kann`s mir aber anhand Deiner Beschreibung vorstellen ) - das ist sehr bedauerlich. Im Grunde bewundere ich religiöse Menschen ja, sie haben`s gerade in schweren Zeiten im Leben oft leichter, weil sie etwas haben woran sie sich stützen können - ich musste da alleine durch. Die Fassade bei denen sah echt schmuck aus, so weiss und rein....
Dass dann jetzt doch nur alter, brüchiger Mörtel drunter ist bestätigt zwar mein Weltbild, macht mich aber ein wenig traurig weint

Versteh mich wegen Sch.-Sal.`s Buch nicht falsch - ich fand`s tollen Lesestoff und wollte keine ( böswilligen ) Vorwürfe erheben. Nur vielleicht..nun, nennen wir`s "konstruktive Kritik". Er könnte seine Sache noch besser vertreten, wenn er mit ein wenig mehr Feingefühl rangeht, etwas weniger kämpferisch. Eine Menge Formulierungen muten eben gerade nicht sachlich-neutral an, lassen genau die Vorstellung der "arroganten Atheisten" aufkommen, die Brights ja zu vermeiden suchen ( laut Chris Mooney / D.Dennett )

Also, danke für die super Erläuterung huldigen
Weiter so Beiträge schreiben !

( *G* Lasst mich an Eurer Weisheit teilhaben, Erhabener ! )

LG

D

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Dlardrageth: 11.03.2008 07:15.

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Zitat:
Original von Dlardrageth
Versteh mich wegen Sch.-Sal.`s Buch nicht falsch - ich fand`s tollen Lesestoff und wollte keine ( böswilligen ) Vorwürfe erheben.


Nee. Siehe auch meine Verwendung des Smilies oben zwinkert

Man sollte nicht unbedingt von einer Bright-"Bewegung" sprechen. Dahinter steht keine wirkliche Organisation. Es gibt keine Mitgliedslisten und Vereinsbeiträge zwinkert Es ist eher der Versuch, einen neuen netten Namen für eine bestimmte Denkweise zu finden.

Teil der Denkweise ist auch Kritik an Wissenschaftsgläubigkeit, die Atheisten ja oft vorgeworfen wird. Brights sind Naturalisten, das heißt, sie erwarten, dass es eine naturwissenschaftlich beschreibbare Erklärung für alles gibt. Aber ein Bright sollte auch wissen, dass viele dieser Erklärungen noch nicht gefunden sind und dass man eine naturwissenschaftliche Antwort auf eine bestimmte Frage nicht einfach auf eine andere Frage übertragen kann.

Gerade Schmidt-Salomon hat diese Frage in seinem Essay "Auf dem Weg zur Einheit des Wissens: Die Evolution der Evolutionstheorie und die Gefahren von Biologismus und Kulturismus" intensiv beleuchtet. Darin wird aufgezeigt, wie im 19. und 20. Jhd naturwissenschaftliche Antworten gedankenlos auf gesellschaftliche Phänomene übertragen wurden und so eine Grundstein für Ideologien wie Stalinismus und Nationalsozialismus, aber auch einen bedingungslosen "Raubtierkapitalismus" gelegt wurde.
11.03.2008 13:28 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
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Zitat:
"Bahá'i sind zur Monogamie verpflichtet und haben vor der Heirat die Zustimmung der Eltern einzuholen. Zu binationalen Ehen wird ermutigt.
Alkohol und Drogen sind verboten, ebenso wie Askese, Mönchstum, Beichte, Feuerbestattung, Glücksspiel und Bettelei.
Darüber hinaus sind die Gläubigen zu Gehorsam gegenüber der Regierung ihres Landes verpflichtet. Die Teilnahme von Baha'i an parteipolitischen Aktivitäten ist nicht erlaubt."


Verbot von Rauschmitteln und Monogamie? Der Mensch braucht ein Recht auf Rauschmittelabhängigkeit und wildes Rumvögeln ohne Kinder dabei zu produzieren ist der Zenit der Fortpflanzung, wie man als aufgeklärter Europäer wissen sollte. Mönche und asketische Lebensweisen werden in unserer hypertoleranten Gesellschaft, natürlich vollkommen zurecht, ohnehin nicht ernst genommen.

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*G* Schön mal wieder von Dir zu hören. Jap - wie uns schon Majestix lehrte: Alles Käse die Askese !

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31.03.2008 07:04 Dlardrageth ist offline E-Mail an Dlardrageth senden Beiträge von Dlardrageth suchen Nehmen Sie Dlardrageth in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Dlardrageth
*G* Schön mal wieder von Dir zu hören. Jap - wie uns schon Majestix lehrte: Alles Käse die Askese !

Du magst mein ständiges und von verwerflich spöttischer Ironie durchsetztes Genörgel auf hohem Nivea (ohne u)? Womit habe ich das denn verdient? Wenn ich meine Vorstellung hier bedenke, dann muss es wohl Liebe auf den ersten Blick sein.
grosses Grinsen Wenn das meine Freundin erfährt, ... und ich bin noch nicht mal bi...

Egal, ich gehe jetzt einen Horrorfilm gucken (Der weiße Bahai).

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