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schwund der buchläden |
messias
Der Antimann
Dabei seit: 12.12.2004
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Weil die ganzen Arschkriecher Jornalisten das I-Pad kaufen
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Dieser Beitrag wurde 23 mal editiert, zum letzten Mal von Adam Weishaupt: Heute 11.21
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08.06.2010 17:32 |
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Na so ein Jammer.
Irgendwie wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Da beschweren sich bislang erfolglose Schreiberlinge, daß Ihr Meisterwerk nicht verlegt wird und es somit beim Stöbern im Buchladen auch keiner kaufen kann. Und das, obwohl wir in D und A bereits eine Buchpreisbindung haben, die es großen Ketten (fast) unmöglich macht, ihre Ware billiger zu machen als der Nischenhändler.
Sowas aber auch.
Wenn für ein Werk kein Käufer da ist, liegt's am Verlag und der Buchhandlung, oder wie?
Was wäre denn davon zu halten, wenn die Debütanten weniger vom großen Geld träumten, als Ihr Buch vielleicht auf elektronischem Wege selbst zu verkaufen?
Ansonsten KÖNNTE es vielleicht auch einfach sein, daß kein Bedarf an solcher Ware besteht? Und seit wann sind Produkte, die wie Blei im Regal liegen, irgendeine kulturelle Errungenschaft mit Mehrwert?
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08.06.2010 18:01 |
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Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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Was im Artikel völlig untergeht, bzw. überhaupt nicht erwähnt wird, ist das Online-Geschäft.
Zum Einen werden die E-Reader immer billiger und beliebter. Hier verlagern sich natürlich Buchkäufer zu .pdf-Käufer, die natürlich nicht im Buchladen kaufen, sondern im Internet.
Und auch der traditionelle Buchleser kauft immer mehr im Internet bei Onlinehändler. Buchsendungen sind nicht nur kostenlos, das Bewertungssystem, wie bspw. bei Amazon, hilft deutlich bei der Auswahl. Im Buchladen kann ich höchstens mal reinschauen und ein paar Sätze lesen, ob mir der Schriftstil zusagt, wirklich viel sagt mir das aber nichts über die Qualität. Zumal es Leseproben auch schon im Netz gibt.
Der Buchhandel hat also das gleiche Problem, wie der generelle Einzelhandel: Die Konkurrenz aus dem Netz. Und die angesprochene Auswahl ist dort auch größer.
__________________ Ey yo, frisches Magazin, Business Waffendeals
Und wir lassen Fetzen fliegen so wie Disneys Aladdin
Ich bin betrügerisch, bei Drugdeals mit dir fühl' ich mich
Ähnlich wie ne Hausfrau, denn ich zieh den Lappen übern Tisch!
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08.06.2010 19:37 |
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Ishaèll
Gemini
Dabei seit: 05.05.2005
Themenstarter
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dein argument mit amazon sehe ich ein!
aber ich persönlich würde mir nie ein e-book kaufen. ich hab das mal probiert und es ist zum kotzen! ich brauch papier in der hand.
allerdings sollte ein guter buchverkäufer wissen was er im regal stehen hat und dir im regelfall auch etwas über die qualität und inhalt sagen können. zumindest ist das bei meiner buchhandlung des vertrauens so.
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If you don´t like food you probably don´t like sex.
That´s exactly what I say about those skinny bitches.
I love to have sex, while I´m eating.
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09.06.2010 10:49 |
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Ishaèll
Gemini
Dabei seit: 05.05.2005
Themenstarter
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Zitat: |
Ich denke aber es wird auf lange Sicht wohl nur noch große Buchhandlungen geben die eben einfach das meiste haben. |
das glaube ich nicht. die "grossen" buchhandlungen hier haben fast alle das selbe angebot.
spiegelbestseller, wobei es manchmal sogar gute werke gibt, und anderes diverses flachinformationshaltiges zeugs was halt gerade so läuft. ansonsten springen sie auf aktuelle buchhypes alla harry potter auf und vertreiben die üblichen reise-, koch-,lern- und sprachbücher... individuelle und etwas speziellere bücher findet man leider selten.
Genau diese Bücher findet man meistens in den kleinen Buchläden und die sind leider gottes am sterben.
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09.06.2010 11:55 |
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messias
Der Antimann
Dabei seit: 12.12.2004
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Naja.. ich meine die wirklich großen.
Die eben einfach jedes Buch von Poe haben und nicht nur die wichtigsten.
Die Buchläden die eine große Comicabteilung haben der eine große Mangaabteilung untergeordnet ist.
Buchläden die mindestens 6 verschiedene Bücher über Schach haben ^^
Und nicht nur Kochbücher sondern auch zu andern Themen eine große Auswahl führen.
Die haben dann auch spezielleste Bücher.
Aber ja ich gebe dir Recht mit den Hypes aber was soll ein Laden denn machen? Wenn er die gehypten Bücher nicht führt dann kann er ja gleich dicht machen.
Man kann ja schlecht in die Köpfe der Konsumenten schauen um für jeden das spezielle perfekte Buch im Regal zu haben.
Was ich mir vielleicht noch vorstellen könnte wäre das man es entweder
- den Buchläden einfacher macht Ware zu bestellen das sie Bücher schneller haben als der Kunde.
oder
- Man einen Bringdienst einrichtet der das Buch sobald es da ist liefert.
Denn nichts ist ätzender als ständig zum Laden zu laufen und zu fragen ob das Buch schon da ist.
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Dieser Beitrag wurde 23 mal editiert, zum letzten Mal von Adam Weishaupt: Heute 11.21
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09.06.2010 12:33 |
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Im Grunde kriegt man auch in jedem noch so großen oder kleinen Buchladen das Buch, das man haben möchte. Schließlich kann es beim Verlag bestellt werden. Wer weiß, was er will, ist also hier wie dort gleichermaßen bedient.
Bei der aktuellen Flut an Neuerscheinungen erscheint es mir zudem sehr unwahrscheinlich, daß der hoffentlich gut informierte Buchhändler jeden geheimsten Geheimtip kennt. Der wird abends nach Feierabend auch anderes zu tun haben als unentwegt Bücher zu lesen.
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09.06.2010 14:12 |
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