Abtreter
Schwaflibus everytimus sinnlosicus
Dabei seit: 06.07.2005
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Kate zieht aus ihrem kleinen, aber traumaften Haus an einem See arbeitsbedingt nach Chicago und hinterlässt dem Nachmieter eine Nachricht, dass er ihr doch eventuelle Post nachsenden möchte.
Alex, der neue Bewohner, wundert sich über die Nachricht, stand das Haus doch seit Jahren leer. Er antwortet auf den Brief und so entsteht ein Briefwechsel, in dem Kate und Alex entdecken, dass sie zwei Jahre versetzt leben und dennoch des anderen Briefe erhalten können. Der Briefinhalt wird intimer und beide verlieben sich ineinander. Sie vereinbaren ein Treffen, für kate am nächsten Tag, für Alex morgen in 2 Jahren, doch Alex erscheint nicht zum Treffen.
Kate ist enttäuscht und wendet sich wieder dem "realen" Leben zu, bis sie entdeckt, warum Alex nicht zum Treffen gekommen ist.
Nun setzt sie alles daran, ihre 2 Jahre Zeitvorsprung dafür zu nutzen, dass es doch zu einem Treffen kommen kann...
Das klingt alles sehr schnulzig, interessiert hat mich der Film schon, aber nicht so sehr, voller Erwartungen ins Kino zu stürzen, aber dann wurde ich lieb gefragt, ob ich nicht mitkommen wolle - klaro doch!
Und ja, es hat sich gelohnt...
Der Film ist unspektakulär, aber schlicht und einfach schön. Er baut nicht auf Effekte, sondern auf Situationen, den Reiz der Zeitsprünge und der damit verbundenen Dramatik.
Kate und Alex begegneten sich in den für Kate bereits hinter ihr liegenden Jahren ständig, doch nur Alex hat das Privileg, dies alles bewusst zu erleben. Er durchlebt alles gerade, während es für Kate eigentlich nur Nebensächlichkeiten waren, wenn auch ausschlaggebende.
Diese Situationen sind filmisch sehr schön umgesetzt.
Beispiel:
Kate sitzt auf einer von zwei Parkbänken und schreibt einen Brief an Alex, während ein vorbeigehender fußgänger in der Mitte des Bildes einfach verschwindet. Kate verschwindet udn Alex sitzt auf der anderen Parkbank, an Kate schreibend. So wechselt dies, Schrift wird der Einfachheit halber durch Dialog ersetzt und so sitzen sich beide auf Parkbänken gegenüber und unterhalten sich quasi, obwohl 2 Jahre sie trennen. Einfach herrlich... (ähnliche Situation s. Bild unten)
Trotz all des Kitschpotentials, die diese Geschichte hergäbe, geht es damit eher mäßig zur Sache und der Film ist einfach nur gefühlvoll. Natürlich gibt es einige Situationen, in denen ein "Nein!" des Zuschauers die Protagonisten vor einer "dummen" Handlung bewahren soll, aber das gehört irgendwie einfach dazu und kann hier durchaus auch vom männlichen Geschlecht genossen werden.
Auf Gründe der Zeitsprünge wird nicht konkret eingegangen, aber darum geht es hier auch nciht. es geht einfach nur um den kleinen Zauber für zwischendurch, den dieser Film zu verspühen vermag.
Ein sehr angenehmer Film um Liebe mit Mystikansätzen...
Treter
Bildquelle: www.moviegod.de
__________________ Schlussklausel vor der Werbung:
Forenbedingte Pseudoschlammschlachten trage ich nur per PN unter Berücksichtigung des Beibehaltens aller zur sinnvollen Klärung des Sachverhaltes notwendigen Sachlichkeit aus.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Abtreter: 03.08.2006 15:14.
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