Welchen Film habt ihr als letztes gesehen [und wie hat er euch gefallen]? |
|
gestern im Kino...
Sutter Island
Inhalt:
Aus dem Nebel löst sich eine Fähre: die einzige Verbindung zu Shutter Island, einer Insel vor der Küste von Massachusetts, wo eine Anstalt für geistesgestörte Verbrecher liegt. US-Marshal Teddy Daniels (Leonardo DiCaprio) ist mit seinem Kollegen (Mark Ruffalo) gekommen, um nach einer Kindsmörderin zu suchen, die aus ihrer Zelle verschwunden ist. Nicht nur die Insassen verhalten sich seltsam: Einer der Leiter (ein Patrizier mit satanischem Ziegenbart: Ben Kingsley) äußert sich zur Angelegenheit bemerkenswert beiläufig, widmet sich lieber wortreich seiner Vision einer „moralischen Fusion aus law and order und klinischer Fürsorge“.
Am Eingang der düsteren Anlage sind die beiden Justizbeamten gezwungen worden, ihre Dienstwaffen abzugeben. Die Gittertür fällt donnernd hinter ihnen zu, prasselnder Regen und Blitze begleiten die auf der Stelle tretenden Ermittlungen, und Marshal Daniels erweist sich als erstaunlich unzuverlässiger Führer durch das Labyrinth verwirrender Eindrücke. Er ist auch aus Privatinteresse hier, und unvermittelt überwältigen ihn Halluzinationen. Seine tote Frau (Michelle Williams) in ihrer brennenden Wohnung, bis ihr verkohlter Körper unter seiner Berührung zu Asche zerstiebt. Seine Beteiligung an der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau und einer spontanen Massenhinrichtung von deutschen Aufsehern inmitten der toten Körper von Insassen, die wie Skulpturen im Eis wirken: als wären sie aus den Waggons geflossen und erstarrt. Die Schreckensvisionen verrinnen mit den seltsamen Konfrontationen in der Anstalt: Als sich der zweite Anstaltsleiter (Max von Sydow) als deutscher Freudianer entpuppt, verdächtigt ihn Daniels, Menschenversuche in KZ-Manier durchzuführen. Die durchnässte Kleidung des Marshalls ist da schon gegen die Uniform eines Insassen ausgetauscht worden. Alle sind verdächtig.
Fazit:
Naja also ich hatte mir etwas mehr erhofft von dem Film!
ABER, er ist spannend... das muss man ihm lassen!
Spannend ist er auf jeden Fall und ein tolles Ende
Aus meiner Notenliste würd ich ihm ne glatte 2,0 geben
__________________ Klar, wenn du schon auf der Titanic fährst, dann stellste am besten noch Hein Blöd ans Steuer
Bernd Stromberg
|
|
28.02.2010 20:37 |
|
|
Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
|
|
Zitat: |
Original von miniversum
Der Ghostwriter
Hat mir echt gut gefallen. Erinnert mich stellenweise an Hitchcock. |
Nun, eher schlechter Hitchock ...
Ich fand den Film nicht schlecht, aber irgendwie fehlt das Besondere ...
Habe zuletzt gesehen:
Gamer
Fetziger Film ohne viel Inhalt (nun, er hat Inhalt, aber nichts, was man nicht schon in einem Sci Fi Distopia etc. Film gesehen hat), aber schöne Effekte, gut um das Denken loszuwerden.
__________________ "Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
|
|
28.02.2010 21:04 |
|
|
|
Gerade eben:
Die Entführung der U-Bahn Pelham 123
Absehbare Handlung, keine Überraschungen und ein Ende, wie es man sich denken kann. Wäre da nicht John Travolta, würde der Film glatt durchfallen, aber somit bekommt er noch ein Trostschaf.
1 von 10 Schafen
Heute mittag:
Oben
Eigentlich hat mich der Film nicht wirklich interessiert, aber meine Frau wollte den sehen. Und siehe da, ich war positiv überrascht. Eine sehr gute Story (die eigentlich traurig ist) wurde gelungen und mit einigen lustigen Szenen versehen. Dieser anfänglich grummelige alte Mann zeigt sehr viel Herz, auch wenn er sich nur auf seine eigene (letzte?) Aufgabe konzetrieren will.
Empfehlenswert, nicht nur für Kinder.
9 von 10 Schafen!
__________________ Edition minus Steinbach punkt DE
|
|
28.02.2010 21:35 |
|
|
miniversum
Ritter der Sonne
Dabei seit: 19.06.2007
|
|
Zitat: |
Original von Mulciber
Zitat: |
Original von miniversum
Der Ghostwriter
Hat mir echt gut gefallen. Erinnert mich stellenweise an Hitchcock. |
Nun, eher schlechter Hitchock ...
|
Manche szenen erinnern mich eben an Hitchcock Filme. Von der Kameraführung und so.
__________________ "Alles, was lebt, bewegt sich. Und andersrum."
(Barbara Morgenstern)
|
|
01.03.2010 19:24 |
|
|
Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
|
|
Zitat: |
Original von miniversum
Zitat: |
Original von Mulciber
Zitat: |
Original von miniversum
Der Ghostwriter
Hat mir echt gut gefallen. Erinnert mich stellenweise an Hitchcock. |
Nun, eher schlechter Hitchock ...
|
Manche szenen erinnern mich eben an Hitchcock Filme. Von der Kameraführung und so. |
Ich fand die Kammera bei Ghostwriter sehr klassisch. Nicht schlecht, keinesfalls - Polanski weiß, was er tut und welchen Kammeramann er einstellt - aber Hitchock gerade hat ein Spiel mit der Kammera gefunden, an das kaum ein Regisseur herangekommen ist.
__________________ "Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
|
|
01.03.2010 23:39 |
|
|
|
"Book of Eli"
Miese, verschissene, dämliche Fundenmentalchristenpropaganda.
2/10 wegen der Hauptdarsteller und einiger netter Anspielungen.
Ansonsten nur mies. Siehe Kleintext: (Spoiler!)
Eli ist blind, schnetzelt sich aber wunter durch das postnukleare Amerika. Im Film ist mehrfach deutlich zu sehen dass er sehen kann. Er tut Dinge die ein Bilder nicht kann, wie z.B. ein paar Dutzend Bösewichte mit gezielten Schüssen erledigen. Benzin gibt es reichlich, Wasser nicht. Der größte Hammer: Das Buch das alle wollen ist die Bibel. Sie bringt der Welt Erlösung, und weil sie auch so ein manipulatives Potential hat, hat man angeblich nach dem Atomkrieg alle Exemplare verbrannt. Sehr glaubwürdig, im Faschochristenland Amerika gibt es keine Bibel mehr. Seis drum, Eli hat eine in Blindenschift und der Böse Chef will sie. Er bekommt sie auch, aber kann sie dann nicht lesen. Eli bringt sie auswendig gelernt nach Alcatraz/San Francisco, wo eine Gruppe von Wissenssammlern sich das Brett drüber freut und sie druckt. Es gibt nach dem Atomkrieg auch keine wichtigeren Bücher.
Fazit: Ärgerlich fundamentalchristlicher, entnervend öder Film.
|
|
02.03.2010 22:53 |
|
|
Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
|
|
- 120 Tage von Sodom
Ein Film, ein Meilenstein - eigentlich ist jeder Diskurs darüber schwächer als das Werk, deswegen erspare ich mir weitere Worte.
- Klassenfahrt
Ein Film mit dem Stempel "Berliner Schule" (Petzold etc.), eher unbekanntere Regisseur. Inhalt kann man per Titel erahnen (Klassenfahrt, Berlin nach Polen), die Thematiken kann man sich denken (Teenager, Alkohol, Sex, Gedanken). Der Film ist - wie man es von der Berliner Schule kennt - sehr präzisse, schöne Kamerarbeit, liebe zum Detal, keine abgedroschenen Szenen, sehr nach an dem, was man "real" nennen würde. Hat mir sehr gut gefallen.
- Weltstadt
Auch ein "junger, deutscher Film", der einer realen Geschichte auf den Fährten ist: zwei Jugendliche setzen eine Obdachlosen in brand. Auch hier, sehr stimmig und ohne die üblichen Klischees, sehenswert.
- Univeralove
Der Film zur Musik von "Naked Lunch" (die österreichischen Alternativrocklegendentypen), die Musik gefällt, der Film ist eben ein Episodenfilm über Liebe ...
... ja, das klingt schon langweilig, ist es auch.
- Sturm
Der aktuelle (nun beinahe) Film von Hans-Christian Schmid (23, Lichter). Diesmal mit einem ernsteren (oder noch ernsteren) Thema: Völkerrecht, Gerichtbarkeit, Wahrheit, Gerechtigkeit ...
Gute Schauspieler und ein Film, der trotz sehr moralischen Attitüden dem Zuschauer genug Platz zum selbst (weiter)denken gibt, vielleicht nicht der beste Film von Schmid, aber immernoch eindeutig sehenswert.
- Eyes wide open
Homosexualität in Israel. Nicht direkter ein einfaches Thema und vielleich auch nicht ein Thema für jedermann, aber wenn man sich für Filme, die sich damit auseinander setzen anfreunden kann, sollte man sich den Film ansehen.
- Anna & Edith
Der erste Fernsehfilm in Deutschland mit einem lesbischen happy end. Sehr komischer Film, auch wegen seines Alters - manchmal freiwillig, manchmal unfreiwillig komisch ...
__________________ "Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
|
|
14.03.2010 16:55 |
|
|
Violett007
Geheime Meisterin
Dabei seit: 27.01.2010
|
|
Zitat: |
Original von Mulciber
- 120 Tage von Sodom
Ein Film, ein Meilenstein - eigentlich ist jeder Diskurs darüber schwächer als das Werk, deswegen erspare ich mir weitere Worte.
|
Hab mir neulich das Buch gekauft... eigentlich ist es fast immer so, dass Bücher besser sind als die Filme dazu. Ich lass mich mal überraschen.
Zuletzt gesehen:
Gamer _ Mal von der Schnitte als Hauptdarsteller abgesehen, finde ich diesen Film gar nicht mal so schlecht. Aber eine grauselige Vorstellung ist es, wenn sich "Games" tatsächlich so umsetzen lassen. Ich dachte Experimente in dieser Art gab es sogar schonmal... also das menschl. Hirn dank Elektronen von außen zu steuern *grübel* Und in Ansätzen musste ich an Hostel denken: Menschen zahlen um mit anderen Menschen zu "spielen".
Inglorious Basterds _ Gut... einfach nur gut. Und es ist ein Film der NICHT auf geschichtlichen Fakten beruht xD Also Kopp zu. Dennoch finde ich die "Lästereien" rund ums Thema Sauerkraut, Schnitzel und Co etwas beleidigend. Da war wohl jemand neidisch?
The Devils Rejects _ Einer der besseren Filme von Rob Zombie welcher ein Kopfschütteln (mal wieder) bei mir verursacht hat... es ist schwer zu verstehen, dass solche Dinge auf Wahrheit beruhen. Lässt sich mit Popcorn, Wein und einer geselligen Runde besser ertragen. PS: Musikauswahl hat mich leicht an Tarantino-Filme erinnert.
__________________ ... Pornos wie Bambi, Killerspiele wie World of Warcraft.
|
|
14.03.2010 22:59 |
|
|
|
|
|
Impressum
|