Auf den Tod warten... |
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Original von Abtreter...
Ist in dem Zusammenhang des Themas der "absolute Tod einer Beziehung" dem Tod des Partners für den Betroffenen eigentlich gleichzusetzen?
Treter |
sehr interessante Frage...
ich glaube eher nicht...
der reale Tod eines Menschen ist etwas das nicht rückgängig zu machen ist, man kann sich in keinster Weise mehr mit ihm persönlich unterhalten, streiten oder sonst etwas real mit ihm machen
bei ner toden Beziehung ist der Partner ja noch am Leben
man kann ihn hassen, bedrohen, anflehen... einfach real mit ihm umgehen
ich denke das macht schon nen großen Unterschied...
__________________ alles fließt...
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21.08.2006 14:08 |
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Zitat: |
Original von hrabnarwen
Zitat: |
Original von Abtreter...
Ist in dem Zusammenhang des Themas der "absolute Tod einer Beziehung" dem Tod des Partners für den Betroffenen eigentlich gleichzusetzen?
Treter |
bei ner toden Beziehung ist der Partner ja noch am Leben
man kann ihn hassen, bedrohen, anflehen... einfach real mit ihm umgehen
ich denke das macht schon nen großen Unterschied... |
es ist noch lange zeit, vielleicht auch für immer, sehr schmerzhaft bis, wie schon gesagt, tödlich, einen menschen durch tod zu verlieren.
die todesursache, mit der ich persönlich mich am ehesten abfinden könnte, wäre eine natürliche, oder ein selbstmord. dann war es gottes oder sein eigener wille.
mord. -
aber wenn dieser mensch jetzt aus seinem eigenen willen und ohne kompromisse aus meinem leben verschwinden und irgendwo wo der pfeffer wächst glücklich bis an sein (mein?) lebensende lebt, würde ich nicht akzeptieren wollen. außer die verachtung für diese person sei groß genug, aber das bestimmt der vorausgegangene streit.
mit jedem menschen, der einen verlässt, wie auch immer, stirbt ein teil von uns.
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21.08.2006 14:47 |
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ja das merkt man ja schon,wenn man so ziemlich am Anfang einer beziehung steht und die in die Brüche geht Schon da, ist das für die jeweilihge Person schon sehr schwer.Ich wll nich wissen, wie dass dann ist,wenn man jahrelan zusammengelebt hat und sozusagen in Abhängigkeit gelebt hat. Klar das man dann nach so einer langen zeit keine wirlichen Perspektiven im Leben sieht ohne den anderen.Man ist dan ja auch nich mehr wirklich in dem alter, dass man unbedingt noch jemand neuen kennenlernt. Und ohne den andern ist es nunmal schwer, dass leben zu bestreiten. Ich habe jetzt zwar selten von solchen Fällen gehört, aber ich kanns mir durchaus vorstellen.
So woe vermissterTraum schon sagt stirbt sozusagen nnach jeder trennung ein teil von einem...
Bei den Meerschweinchen meiner Fruendin war das auch so.Erst ist ds eine gestorben und eine woche drauf dann der Rudi
Das Mäusefoto is übrigens süß
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23.08.2006 02:16 |
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blueangel
Geheime Meisterin
Dabei seit: 25.04.2006
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Zuerst sollte man die Frage umdrehen und sich fragen, was wäre, wenn eine Bindung so nahe ginge, dass ohne den anderen ich nicht mehr sein kann. Jeder, der liebt fühlt ab einem gewissen Punkt, dass der andere da ist, auch wenn er nicht da ist. Wir wissen oft, bevor ein Handy läutet, der andere ist es. Es gibt so unendliche viele Beispiele im Alltag einer Liebesbeziehung wie ich denke an Honig und der andere hat ihn gekauft, die wir als selbstverständlich akzeptieren. Sie ist ein Teil von Liebe und in der Liebe sich vermählen, wäre dann der mediale Ausdruck davon. Dieses Vermählen führt dazu, (ohne dass wir eine echte Ehe eingehen vor einem Standesamt), dass wir so nahe sind, dass ohne Worte wir Schmerz und auch Gedanken auffangen und erleben. Die Gedanken des geliebten Partners. Wenn die Beziehung zu Lebzeiten so nahe ist, dann ist die einzigste Frage, die uns alle erschüttern könnte, wie sollte sie weiterfunktionieren, wenn der andere Tod wäre. Es gibt zwar keine Beweise für eine Beziehung, die den Tod eines andere überdauern könnte, aber es gibt Beweise, dass man den anderen nach seinem Tod immer noch fühlen kann, oder dass seine "nicht Anwesenheit" einen zerreist. Man wird mit ihm hineingerissen, in den Tod. Das Schlimmste daran wäre nur eins, dass wir uns verlieren und so nahe uns kommen, dass wir danach nicht mehr uns entbinden könnten. Die Schlussfolgerung ist, dass wir danach uns auch auflösen könnten, in dem wir sterben. Wir sterben nicht weil wir nicht loslassen könnten, sondern wie bei einem Kranken, dessen Schmerz wird liebend emphatisch empfinden, sterben wir mit. Es würde dann die Frage kommen, ist der andere Teil, der Tote (der gestorbene geliebte Teil) für den Tod verantwortlich. Ich denke, das ist ein absurder Gedanke, es ist der Umstand, dass Liebe nahe geht und einen zu etwas bringe, was natürlich sein kann. Mit zu sterben, weil man Eins wurde, schon vor dem eintreten des Todes des anderen Partners.
__________________ Der erste Weg ist sich selbst zu erkennen, der Zweite es zuzulassen, der Dritte sich zu ändern.
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23.08.2006 02:39 |
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also wenn ich mir das so durchlese
klar ist, dass wenns ganz schlimm is, (mit dem Bruch) dass es dir dann ganz schlecht geht, aber ich halts für ausgeschlossen, dass du dich z.b. ins bett legst und dann stirbst... ohne einwirkung???
wie soll denn das bitte gehn?
Alle Organe sind ja noch funktionsfähig... daher halt ich das solang für ausgeschlossen, bis mir jemand erklärt wie sowas von statten gehen soll....
__________________ Klar, wenn du schon auf der Titanic fährst, dann stellste am besten noch Hein Blöd ans Steuer
Bernd Stromberg
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23.08.2006 08:24 |
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bumbleroot
Ritter der Sonne
Dabei seit: 12.03.2006
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Angeblich kann man wohl seinen "Lebenswillen" verlieren.
Es gibt Fälle in denen der Ehepartner (o.ä.) an einer Krankheit oder so stirbt und kurze Zeit später stirbt der andere auch. Grundlos. War bei meinen Großeltern so. Oma an Krebs gestorben. Opa 2 Monate später gestorben. Die Ärzte konnten keine Krankheit feststellen. Der war eigentlich noch fit.
P.S. Warten auf den Tod! (klick)
__________________ 242 Euro geschenkt!!!
TAKHTAHK
"Die Welt kann rund bleiben, damit ist jedoch schon das Maximum der Kompromissfähigkeit erreicht."
Olaf Schubert (Weltverbesserer)
... ich bin der Böse hier!
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23.08.2006 10:17 |
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plushy
persona non grata
Dabei seit: 14.07.2005
Themenstarter
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Zitat: |
Original von Disciplefreak
ins bett legst und dann stirbst... ohne einwirkung???
wie soll denn das bitte gehn?
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Ich meinte mit meinem Beitrag auch eher alte Paare. Also Menschen jenseits der 80. Und wie bumbleroot geschrieben hat, kann man bei einem alten Menschen oftmals keine Krankhkeit feststellen und er stirbt trotzdem. Wer sagt denn, dass "Altersschwäche" nicht einfach nur "lebensmüde" bedeutet?
__________________ blah, blah...
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23.08.2006 12:40 |
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blueangel
Geheime Meisterin
Dabei seit: 25.04.2006
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Mir kam beim Kochen die Idee, wie ich es besser erklären kann. Es gibt in der Natur Symbiosen, Pflanzen die einander brauchen, Pilze an Bäumen. Ohne die gehen sie ein. Wenn ein Mensch eine Verbingung eingeht, die scheitert, dann liegen wir oft lange in einem Koma, der Wut oder der Einsamkeit. Wenn ich aber einen positive Symbiose eingehe, wie der Baum auch, und mein Symbiont stirbt vor mir, dann ist mein Ökosystem gestört. So wie wenn einer einen Gips hat, man spühr ihn nach dem Abnehmen noch immer. Nur der Gips ist eine Halterung, die beim Armbruch verwandt wurde, nur für 6 Wochen intim an dem Träger. Hier ist es ein Mensch mit Energien. Energien, auch wenn es schwer vielleicht vorstellbar ist, verbinden sich.
Ist das schon zu viel für Viele?
Wir stellen uns das Leben als eine äusser Ummantelung vor, von Haaren und Haarschuppen
(war mal zur Aufheiterung hier als Joke gedacht) aber wir sind auch mehr. Wenn man die Augen verbindet, und einen berührt, spührt man das Mehr. Wenn dieses Mehr nur wirklich wäre, was auch beweisbar geworden ist, dazu (an einem speziellen Threat mehr) dann ist es möglich, aber nicht auf alle anwendbar (bitte vorsicht nicht für alle Partnerschaften anwendbar!!!), dass wir uns so verbinden, dass eine Symbiose entsteht wie Baum und Pilz am Baum. Dann entsteht eine Leere oder im schlimmsten Fall, meine Energien sind an den anderen so sehr gebunden, dass ich keinen Ersatz finde, oder mich nicht mehr alleine wieder aufbauen kann, dass ich auf Zeit auch sterbe. Es ist dann kein Verlust nur vom Lebenswillen, sondern einfach, eine Smybiose, die ohne den anderen nicht funktioniert.
Ich habe mich hier extra etwas sehr, sehr, wissenschaftlich ausgedrückt, um hier etwas palstischer darzustellen.
__________________ Der erste Weg ist sich selbst zu erkennen, der Zweite es zuzulassen, der Dritte sich zu ändern.
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23.08.2006 16:43 |
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Morris
Groß-Pontifex
Dabei seit: 25.09.2005
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Zitat: |
Ich habe mich hier extra etwas sehr, sehr, wissenschaftlich ausgedrückt, um hier etwas palstischer darzustellen. |
Nicht wirklich, ich glaube, Dein Text ist von den meisten hier problemlos zu verstehen.
Was den Inhalt angeht, ist das schon eine recht interessante Ansicht, an der sicher auch was wahres liegt. Ich persönlich glaube aber weniger an die gegenseitige Abhängigkeit, sondern mehr an die individuelle, sprich, dass ein Mensch sich selbst zugrunde richtet.
Hypochondrie und Scheinschwangerschaften sind gute Beispiele dafür, was ein Mensch fähig ist, mit seiner Psyche auszurichten. Selbst extreme körperliche Veränderungen sind da möglich.
Deshalb halte ich es für plausibler, zu behaupten, dass ein Mensch, oder auch ein Tier, sich praktisch selbst in den Abgrund stürzt und sein Leben einfach loslässt, als, dass er am tatsächlichen Fehlen eines anderen stirbt, wie jetzt zum Beispiel bei einem Pilz.
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23.08.2006 17:38 |
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plushy
persona non grata
Dabei seit: 14.07.2005
Themenstarter
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Sag mal... kommt der Tod auch irgendwann?
__________________ blah, blah...
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07.09.2006 18:32 |
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Impressum
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