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Zum Ende der Seite springen Unheilige Kriege um Heiliges Land: Die Kreuzzüge
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Loki
Hermaphrodit

Dabei seit: 13.10.2004

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Zitat:
Original von Lord_Toran

schließlich haben die Kreuzritter damals eine menge erbeutet unter anderem angäblich den Heiligen Gral!!!!!

König Richard (von England) stieß angäblich bis in die Katakompen unter dem Tempel von Jerusalem vor, wo er nicht nur den Gral sondern auch die Bundeslade in der die 10 Gebote aufgehoben worden sind, er beauftragte eine gruppe seiner Ritter die schätze sicher nach Rom zu bringen und dem Vatikan zum geschenk zu machen als zeichen das die Britische Christliche Kirche mächtiger war als die Katolische!!!

Aber die schätze verschwanden Unterwegs. Die Ritter hatten beschlossen einen geheimbund zu gründen, da dieser schatz viel zu groß sei für einen Menschen arleine, und versteckten ihn. Sie nannten sich Freimaurer, und so wanderte dieser schatz über viele Kontinente und wuchs und wuchs.
Heute nennen sich die Freimaurer Iluminaten und sind angeblich die wahren herren der Welt. Wo der Schatz ist, wenn es ihn überhaupt gibt weiß niemand auser die Iluminaten falls es sie gibt.


Da muss ich dich verbessern, die Freimaurer waren und sind kein geistlicher Ritterorden, der zusätzlich zu den Mönchsgelübden der Keuschheit, Armut und des Gehorsams noch das Gelübde des "Kampfes wider die Ungläubigen" abgelegt hat.
Die Freimaurer sind eine Loge und somit unabhängig von der Geistlichkeit. Das Freimaurertum lässt sich wahrscheinlich auf die Steinmetz-Gilde und -Arbeit zurückführen, die ihre Blütezeit vom 13. - Mitte des 15. Jh. hatte. Geklärt ist der Ursprung allerdings nicht, doch ist diese Zeitspanne die Wahrscheinlichste. Nimmt man diese Wahrscheinlichkeit in Kauf, muss man davon ausgehen, dass es die Freimaurer nicht gewesen sein können.
Die Freimaurer nennen sich heutzutage nicht Illuminaten, sondern weiterhin Freimaurer, die Illuminaten wurden (den meisten Angaben zufolge) am 1.5.1776 von Adam Weishaupt in Ingolstadt gegründet und wurden 1785 von der bayrischen Regierung verboten. Sie sollen ein über die Freimaurerei hinausgehender Geheimbund sein.
Die Freimaurer sind und waren kein Geheimbund, genausowenig wie die Ritterorden. Es nahmen sich allerdings viel "modernere" Geheimbünde die Templer zum Vorbild.

Zurück zu den Rittern:
Diese Ritterorden, waren unter anderem die Templer (benannt nach ihrem Sitz im nahe der Stelle, an der Salomos Tempel stand). Der ursprüngliche Name war "milites templi" . Gebildet hat sich der Orden im jahr 1118 aus etwa auch französischen Rittern mit dem ersten Grossmeister namens Hugo von Payens. Sie machten es sich zur Aufgabe das heilige Grab zu beschützen. Anhand dieses Beispiels formierten sich andere Orden um, so zum Beispiel die Johanniter und später die so genannten Deutschritter oder der deutsche Orden.

Die meisten Legenden ranken sich allerdings um die Templer, die nach der Meinung von Verschwörungstheoretikern nicht ganz zufällig in der Nähe der Stätte von Salomos Tempel Stellung bezogen. Sie suchten den heiligen Gral.

Die Geschichte des enormen Schatzes beruht auch auf dem Mythos der Templer, die nach einiger Zeit Papst Innocent II. die Templer seinem Kommando, was zu noch mehr "Popularität" führte. Im Laufe der Zeit zählte der Orden etwa 20.000 Ritter und waren so mächtig, dass sie von weltlichen Mächten gekauft wurden, um für sie Dienste zu erledigen. Die Einhaltung der Gelübde hatten sie schon sehr früh vernachlässigt...
Durch Schenkungen und Plünderung in Jerusamlem und dem gesamten heiligen Land häuften sie enorme Schätze an, die sie auf Grund ihrer militärischen Stärke sicher durch ganz Europa transportieren konnten.

Da man sich durch solche sowohl militärische als auch finanzielle Macht keine Freunde macht, erließ König Karl IV. von Frankreich in Zusammenarbeit mit Papst Clemens V. einen europaweiten Haftbefehl für alle Templer im März 1312. Schon im Jahr 1307 wurden in ganz Frankreich Templer verhaftet und hingerichtet. Jegliche Besitztümer wurden konfisziert. 1314 wurde Jaques de Molay, der letzte Grossmeister, auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Dies alles geschah unter dem Vorwand der Häresie. Die Legenden sprechen von der Anbetung Baphomet. Die konfiszierten Besitztümer waren vergleichsweise klein im Vergleich zu den tatsächlichen Schätzen. Daher die Mythen um den verschwundenen Schatz.

So...nun zum eigentlichen Thema...

Was ich über die Kreuzzüge weiß?

Naja, sie waren grausam, brutal und unter anderem von theologischen Idealismus geprägt. Massen- und Völkermord ist meiner Ansicht nach nie zu rechtfertigen, nur spielt meine Meinung dazu keine Rolle. Sie waren in ihrer Aktualität gerechtfertigt und daran lässt sich nichts ändern. Sie sind für mich auf eine gewisse Weise nachvollziehbar, wenn man die Fundamentalität der katholischen Kirche bedenkt. Außerdem waren die "anderen" auch nicht besser, also haben ebenso fundamental gehandelt und tun es zum Teil noch heute.
Ich kann es irgendwo verstehen, dass man gottgläubig wie man ist nach Zeugnissen dieses Gottes sucht und wenn man dann noch weiß, wo man suchen sollte, würde glaube ich jeder, der seinen Glauben der Allgemeinheit als den einzig wahren Glauben vermitteln will nach Beweisen suchen. Um jeden Preis. Von daher verstehe ich diesen blutigen "Gottesdienst".
An sich ging es in den Kreuzzügen allerdings nicht nur um die Bestätigung des Glaubens, sondern auch die Zerschlagung des Islams...deren Machtzentren allerdings nie angegangen wurden...

Zitat:
Ich finde das eine Religion die auf Blut Unschuldiger gegründet wurde nicht gerechtfertigt sein kann.


Eine Religion kann sich nicht rechtfertigen und kann nich gerechtfertigt werden, Religion ist lediglich ein Oberbegriff. Denke, dass das Wort 'Glaube' hier passender wäre, wobei da dann das Problem ist, dass ein Glaube nicht gerechtfertig werden muss, sondern einfach geglaubt werden muss. Entweder man glaubt, oder man glaubt nicht. Sind die Paradigmen/Gebote des Glaubens gesellschaftskonform, ist alles wunderbar, sind sie es nicht, müssen eben die richtigen Leute glauben oder man versteckt sich, aber rechtfertigen muss sich niemand für seinen Glauben....


Zitat:
Denoch so etwas kann man nie und nimmer rechtfertigen die Folgen der Auseinandersetzung merkt man heute noch


Natürlich merkt man sie heute noch! Man werfe einfach nur einen Blick in das damalige Ziel der Kreuzzüge...
In Israel brodelt es und das schon immer, weil sowohl das Judentum, als auch das Christentum und auch der muslimische Glaube haben dort ihren Ursprung und somit streiten sich die Anhänger des jeweiligen Glaubens um die Vormacht.
Weiterhin findet man Beispiele in den Terrorakten....mit denen ich nicht nur die bekannten und durch die Medien in jedes Wohnzimmer getragene Selbstmordattentäter von der muslimischen Seite her meine, sondern z.B. auch die Serben (orthodoxe Christen), die nach UNO Zahlen über 200 000 Moslems getötet, 80 000 Frauen vergewaltigt und 1000 Moschen zerstört haben

Und dazu noch in den Medien und der Politik, wenn mit Begriffen wie "Kreuzzug gegen das Böse" mal wieder alte Wunden aufgerissen werden. Ich wundere mich nicht, dass der Kreuzzug gegen das Böse zu 90% in islamsischen Länderen stattfindet...ok, das öl ist auch interessant, aber dennoch

Zitat:
Bitte bleibt aber sachlich und kommt mit Argumenten. Es soll hier keine Schwachsinnsdiskussion werden Danke


ich hoffe sehr, diesen ansprüchen genüge zu tun
20.01.2005 23:40 Loki ist offline E-Mail an Loki senden Beiträge von Loki suchen Nehmen Sie Loki in Ihre Freundesliste auf
Fili Fili ist weiblich
in nos primum dat insultum


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Dabei seit: 13.10.2004

Themenstarter Thema begonnen von Fili
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Zitat:
Eine Religion kann sich nicht rechtfertigen und kann nich gerechtfertigt werden, Religion ist lediglich ein Oberbegriff. Denke, dass das Wort 'Glaube' hier passender wäre, wobei da dann das Problem ist, dass ein Glaube nicht gerechtfertig werden muss, sondern einfach geglaubt werden muss. Entweder man glaubt, oder man glaubt nicht. Sind die Paradigmen/Gebote des Glaubens gesellschaftskonform, ist alles wunderbar, sind sie es nicht, müssen eben die richtigen Leute glauben oder man versteckt sich, aber rechtfertigen muss sich niemand für seinen Glauben....


Hm - also konnte man früher vor ein paar Jahrhunderten im Namen des Herren einfach morden ohne sich dafür zu rechtfertigen? Wie hat denn die Kirche wissen können oder feststellen können, ob er nun gläubig ist oder nicht? Bzw. ihren Glauben hat?
Auf der Suche nach Zeugnissen eines Gottes suchen? Wie soll man wissen, dass es ihn wirklich gibt? Du meintest doch selber, ein Glaube muss geglaubt werden. Ich denke nicht, dass irgendwo Zeugnisse gibt. Vielleicht bilden sich die Menschen das ein?
Vielleicht ziehe ich nun meinen Schluß einfach etwas grob.
Aber die damalige Kirche ist für mich teilweise vergleichbar mit Bush.
Bush vermutet überall Atomwaffen, deswegen zieht er in den Krieg, um eben auch Freiheit für die Bevölkerung zu bringen?! Die damalige Kirche glaube auch zu wissen, wo es Zeugnisse gibt. Fand aber keine? Und wollte damit den Menschen den wahren und einzigen Glauben vermitteln.


Außerdem finde ich schon, dass die Kirche dafür gerechtfertigt werden kann. Denn ist es eine Intitution. Also ich meine damit, das es einen Chef gibt. Den Papst. Klar kann man niemanden mehr dafür rechtfertigen der nicht mehr lebt. Aber dennoch sollte die katholische Kirche sich für die Verbrechen in der Vergangenheit zumindest entschuldigen. Klar ist eine Entschuldigung bei Völkermord nicht im geringsten entschädigend. Aber wir werden ja auch auf Grund des 2. Weltkrieges gerechtfertigt, obwohl(!) Hitler schon seit einigen Jahren tot ist.
Warum dann auch nicht mal an die Kirche treten?

Kreuzzug hin oder her. Es ist für mich geschichtlich gesehen sehr interessant. Genau wie die Templer, Kreuzritter, Iluminaten ect ...
dennoch heiße ich es nicht gut und bin schon der Meinung, dass jeder für seine Verbrechen rangezogen werden sollte. Denn Mord verjährt nicht.

Zitat:
ich hoffe sehr, diesen ansprüchen genüge zu tun


ja mein Schatz lächelt das ist echt ein toller Beitrag lächelt danke

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||.......KoMMe iCh iN deN HiMMeL.......||
||.............DeNN iN dEr HöLLe.............||
||.BiN iCh ScHoN mEiN LeBeN LaNg.||
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21.01.2005 10:55 Fili ist offline E-Mail an Fili senden Beiträge von Fili suchen Nehmen Sie Fili in Ihre Freundesliste auf
Loki
Hermaphrodit

Dabei seit: 13.10.2004

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Es ist ein Unterschied, ob Menschen für ihre Taten zur Rechenschafft gezogen werden oder für ihren Glauben. Das sind zwei Dinge, die man trennen muss!

Es geht mir darum, dass sich die Menschen, die glauben und den Glauben umsetzen und verbreiten sich sehr wohl rechtfertigen müssen, aber man darf den Glauben an sich nicht verurteilen, sondern muss diejenigen verurteilen, die das Geglaubte interpretiert haben und damit ihre Grausamkeit rechtfertigten.

Die Aussage von Dragon, dass eine Religion, die sich auf Blut gründet nicht zu rechtfertigen sei, wollte ich mit meiner Erklärung kritisieren.
Ich glaube jede der grossen Religionen gründet sich auf Blut und lebt davon, wobei ich den Buddhismus und was dazu gehört ausschließe, da ich mich da nicht auskenne und daher nichts dazu sagen kann.

Es ist eine Art Religionstheorie, dass man den Glauben nicht mit gut oder schlecht klassifizieren kann, sondern lediglich die Taten im Namen dieses Glaubens. Und was nicht gut, schlecht oder sonst was ist, kann auch nicht gerechtfertigt werden, da eine Rechtfertigung immer mit Werten und Normen in Form von gut, böse etc. von statten gehen muss. Glaube ist nicht wertbar, nur die Gläubigen und ihre Taten
21.01.2005 14:13 Loki ist offline E-Mail an Loki senden Beiträge von Loki suchen Nehmen Sie Loki in Ihre Freundesliste auf
Lord_Toran Lord_Toran ist männlich
Der, der nie da is


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Zitat:
Original von loki


Es ist eine Art Religionstheorie, dass man den Glauben nicht mit gut oder schlecht klassifizieren kann, sondern lediglich die Taten im Namen dieses Glaubens. Und was nicht gut, schlecht oder sonst was ist, kann auch nicht gerechtfertigt werden, da eine Rechtfertigung immer mit Werten und Normen in Form von gut, böse etc. von statten gehen muss. Glaube ist nicht wertbar, nur die Gläubigen und ihre Taten


Kann ich dir zustimmen! Es gibt keine schlechten Religonen nur die Auslegung der Heiligen Texte kann fehlerhaft und schlecht sein! Man sollte eine Religion nicht an taten ihrer Gläubiger messen den dann währe die Christlichen Religonen das übelste was gibt!!!!!

__________________
Sieh mich an, denn ich bin dein Tod, und man nennt mich Toran!

Hauf leisen Pfoten schleicht sich das Rudel an seine Beute heran. Wenn du sie heulen Hörst ist es zu Spät!
22.01.2005 18:32 Lord_Toran ist offline E-Mail an Lord_Toran senden Beiträge von Lord_Toran suchen Nehmen Sie Lord_Toran in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Lord_Toran in Ihre Kontaktliste ein

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Hi Ihr,

Na ja, es ist denke ich für uns heute fast unmöglich die Denkstrukur der Menschen im Mittelalter nachzuvollziehen., vor allem nicht was den Glauben anbelangt.
Ich will versuchen, es an einem Beispiel zu erläutern: Nehmen wir ein ganz normales Ereignis, wie ein Gewitter, Blitz und Donner. Wenn iwr heute wissen wllen, woher der Blitz kommt, können wir Lexika befrage (wissenschaft), wir können Lehrer fragen (Schule), wir können im Internet nachschauen, im Fernsehen eine Sendung ansehen, wir können in der Zeitung lesen (Medien) --- oder den Pfarrer fragen. Jede dieser Informationsquellen wird eine Erklärung liefern, die uns mehr oder minder zufrieden stellt, wenn wir schlau sind, vergleichen wir diese Informationen miteinander und ziehen selbst unsere Schlüsse draus. So denkt der modrne Mensch. Der Mensch des Mittelalters hatte eine einzige Quelle, nämlich den Pfarrer und er hatte keine Möglichkeit, dessen Informationen mit einer anderen in Beziehung zu setzen.
Zudem ist die Interpretation der Bibel die einzige Quellle von Wissen (nicht Glauben!!), die zumal nur den wenigsten Menschcen zugänglich war, eigentlich nur den Priestern selbst, der Rest war auf mündliche Überlieferung angewiesen oder auf die Bilder in den Kirchund an den Häusern.
Insofern Vorsicht, wenn man Vergleiche zwischen heute und einer Situation von vor ca 900 Jahren zieht, die hinken meistens... Und der aktuelle Konflikt in Palästina hat nichts mit den Kreuzzügen zu tun.

Aber btt
Die Kreuzzüge müssen m.E. als der Beginn der europäischen Expansion angesehen werden. Was war in den Jahrhunderten vorher passiert?
Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches entsteht in Nord- und Mitteleuropa ein Machtvakuum in das verschiedene Stämme aus dem Osten einfallen, lokale Gegenwehr organisiert sich und kann mittelfristig eine Gegenmacht bilden (z.B. die Franken) in den nächsten 500 Jahren bleibt die politische Situation weitgehend instabil - unterbrochen von der karolingischcen Renaissance um 800 - immer wieder kommt es zu militärischen EInfällen aus dem Osten und Norden, ein gewaltiger Wissensverlust setzt ein, Bevölkerungsrückgang, Rückgang der besiedelten Flächen etc... nicht komisch diese Zeit - ausserdem war es arschkalt ...
Diese ziemlich ätzende Situation stablisiert sich mit der Jahrtausendwende. Europa schafft es zu Jahrtausendwende seine Ausengrenzen zu stabiliseren z.B. in dem die Araber zurückgedrängt werden, die Normannwen weitgehend seßhaft werden etc.
Es tritt eine Phase realtiver politischen Ruhe und des Aufbaus ein. (wobei das Wort REALTIV hier großzuschreiben ist...)
Dadurch entsteht ein gewisser Druck und "Beschäftigungslosigkeit" insbesondere im Adel, der ein Ventil sucht. Die Feinde im "heligen Land" kamen da gerade recht.
Zudem gab es sin der Tat kriegerische Auseinandersetzungen im Heiligen Land und ausserdem Spannungen zwischen Rom und Byzanz.
Das war explosiv genug um den Kzeuzzugswahn entstehen zu lassen mit den bekannten 7 Kreuzzügen in den nächsten 300 Jahren (1096 - 1396).
Im Ergebnis kann man folgendes festhalten:
- Byzanz hatte durch die Kreuzfahrer derartige militärische und politische Niederlagen einstecken müssen, dass es sein Rolle als Ordnungsmacht mit Nahen Osten und auf dem Balkan nicht mehr helaten konnte, folgerichitg wurde die Stadt 1456 von den Türken erobert.
- Venedig stieg zur führenden Seemacht im Mittelameer auf
- Europa erlebt einen bis dahin ungekannten technologischen Aufschwung, weil die Kreuzfahrer nämlich nicht nur geplündertes Gold mitbrachten sondern vor allem auch Wissen! Viele antike lateinische und griechische Autoren waren in Europa verloren gegangen und hatten nur in der arabischen Welt überlebt. Es entstand auf einmal die Möglichkeit das "Wissen" der Bibel mit einem anderen Wissen zu vergleichen, völlig neue Fragestellungen (und Lösungen) tauchten auf und setzten einen Prozess in Gang der in die Renaissance mündete.
- Politisch/militärisch verliess Europa in der Kreuzzugszeit das erste Mal seine eigenen Grenzen und versuchte andere Länder zu erobern, das Muster, das hier angelegt wird zieht sich durch bis zum Ende des Kolonialismus.

Was ich persönlcih davon halte? Ich denke, man kann die Motive der Menschen des Mittelalters nur sehr schwer nachvollziehen, aber man kann sich die politischen, ökonomischen, militärischen und sozialen Folgen anschauen. Demnach hat Europa in dieser Zeit viel gewonnen, weit mehr als es verloren hat. Langfristig hat sich die Kirche mit den Kreuzzügen ihr eigenes Grab geschaufelt, denn dadurch wurden unumkehrbare Prozesse in Gang gesetzt, die in der Moderne und der damit einhergehnden Säkularisieurng mündeten. Das ist doch so gesehen ausgleichende Gerechtigkeit, oder?

CU

otternase
23.01.2005 13:35
otternase
unregistriert
sorry Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

...loginfehler, deswegen als "Gastbeitrag"
Sorry
Otternase
23.01.2005 13:39
Azgaroth
unregistriert
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Einer von vielen Gründen warum ich die Kirche hasse, die Päpste konnten den Leuten erzählen was sie wollten von der Bibel ,weil die damals noch auf Latein war, bis zu Zeiten Luthers, so konnten die Päpste alle Leute ausbeuten.
23.01.2005 14:24
Luthien Luthien ist männlich
Geheimer Meister


Dabei seit: 01.02.2005

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Zitat:
Original von Fili

@Messias

Und woran erkennt man es noch? Wo sind denn noch heute die Auswirkungen, außer das die Juden heute immernoch buchstäblich gejagd werden?


Dazu muss man wissen, wodurch die Judenvervolgung entstanden ist. Zu zeiten des Römischen Reiches oder besser, kurz vor dem Fall, machte sich eine kleine chrisliche Sekte (diie Juden) beim Reich wie auch bei den Ostgoten sehr unbeliebt. Indem sie die gotischen Könige und Römischen Kaiser nicht anerkannten. Man muss dazu sagen das die damaligen Kulturen religiös sehr offen eingestellt waren, besonders die germanischen Stämme die soetwas wie einen "gemeinsamen Glauben" überhaupt nicht kannten. Es war also am Anfang eher eine politische Geschichte.
Im Mittelalter und Hochmittelalter war es vor allem der Neid des Volkes auf die Juden, dass sie viele sonderrechte genossen wie z.B. dem Zinsverleih was den anderen Christen untersagt war..
Später in einem Gesetz zur Zeit Bismarks und Wilhelm I galten Juden als absolut gleichberechtigt wurden aber später wegen ihres "Aussehens" und anderer Kleinegkeiten unter Wilhelm II aus dem d. Reich ausgewiesen.
Auch das beruhigte sich wieder und viele Juden kämpften im ersten Weltkrieg unter deutscher Flagge mit . Sie hatten sogar ihre eigenen Feldrabiener usw... Erst gegen Ende der Weimarer Republik wurden die Juden als eigenes Volk deklariert und den Rest kennen wir ja. Interessant ist ist vielleicht noch die Tatsache das Hitler gegen Anfang des dritten Reiches, die Juden wie damlals abschieben wollte , nur dass jetzt fast niemand sie aufgenommen hat. Bei dem heutigen "hass" gegen Juden denke ich das es vor allem daher kommt, dass immernoch viele Juden uns für den ganzen Käs verantwortlich machen wollen oder durch solche Aktionen wie kürzlich in Israel bei der Ansprache von Herrn Köhler (schreibt man den Mann so???)
Fehlt nochn Schlussatz hm? Ich weiss, fällt aber grad nix schmissigs ein zwinkert

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Wenn es so geht wie es gehen sollte sollte es am Ende gehen
01.02.2005 19:30 Luthien ist offline E-Mail an Luthien senden Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf
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Damals konnten die Päpste halt predigen was sie wollten, weil nur sie die Bibel verstanden ham, weil se halt no auf latein war... naja damals waren die Päpste eben nur auf Reichtum aus

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ARMAGEDDA WANTS YOUR DEAD !!!

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01.02.2005 20:26 Sargeist ist offline E-Mail an Sargeist senden Homepage von Sargeist Beiträge von Sargeist suchen Nehmen Sie Sargeist in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sargeist in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sargeist anzeigen
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